Die Sarangi ist ein indisches Streichinstrument, dessen Entstehung bis ins elfte Jahrhundert zurückreicht. Der Name setzt sich zusammen aus den Begriffen „sau“ (hundert) und „rang“ (Farbe). Ein Instrument der hundert Farben, welches aufgrund ihres vielfältigen Klangspektrums diesen Namen erhielt. Noch heute gibt es Sarangi Musiker, die an neuen Spieltechniken arbeiten, um dieses Klangspektrum noch mehr zu erweitern. Die Sarangi galt lange Zeit nur als Begleitinstrument zum Gesang und Tanz. Erst im zwanzigsten Jahrhundert hat sie sich als Soloinstrument einen Namen in Indien gemacht. In der westlichen Welt hat sich die Sarangi noch nicht als gängiges Instrument etabliert, jedoch touren indische Sarangi Meister durch die halbe Welt, um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Es zu beherrschen ist schwer und nicht vergleichbar mit westlichen Streichinstrumenten, wie beispielsweise der Violine, bei der es eine genaue Art der Verfahrung gibt. Die Sarangi verfügt über unzählige verschiedene Spieltechniken, die immer wieder andere Klänge erzeugen. Auch deshalb ist das Spielen dieses alten Instrumentes eine Herausforderung, welcher sich viele Nachwuchsmusiker nicht gewachsen fühlen. In den meisten Fällen wird das Erlernen der Sarangi, in Musikerfamilien über Generationen weitergegeben. Jedoch ist die Schwierigkeit dieses Instrumentes ein Hindernis für junge Musiker, so dass diese es vorziehen, ein weniger schwieriges Instrument zu lernen, wie etwa das Harmonium . Dieses hat in der indischen Musik einen festen Platz als Begleitinstrument und ist nicht anspruchsvoll zu handhaben. Diese Tatsache hat zur Folge, dass die Sarangi immer mehr auszusterben droht.
Im Verlauf der Arbeit wird auf die Geschichte und besondere Eigenschaften, sowie die Spielweise der Sarangi eingegangen. Anschließend werden einige berühmte Sarangi Meister vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sarangi
- Geschichte
- Merkmale und Bau
- Spielweise
- Musiker
- Sabri Khan
- Ram Narayan
- Aruna Narayan Kalle
- Dhruba Gosh
- Sultan Khan
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Sarangi, einem indischen Streichinstrument, und beleuchtet seine Geschichte, Merkmale, Spielweise und die Bedeutung für die indische Musik. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung der Sarangi von einem Begleitinstrument zu einem Soloinstrument im 20. Jahrhundert. Die Arbeit stellt außerdem einige der wichtigsten Sarangi-Meister vor und analysiert die Herausforderungen, die das Instrument und seine traditionsreiche Spielweise für junge Musiker darstellen.
- Die Geschichte und Entwicklung der Sarangi in Indien
- Die besonderen Merkmale und der Bau der Sarangi
- Die Spielweise und die verschiedenen Klangmöglichkeiten der Sarangi
- Die Bedeutung der Sarangi in der indischen Musik und ihre Rolle als Begleit- und Soloinstrument
- Die Herausforderungen für junge Musiker, die Sarangi zu erlernen und zu spielen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Sarangi ein und stellt die Bedeutung des Instruments für die indische Musik dar. Sie beleuchtet auch die Herausforderungen, die das Erlernen der Sarangi für junge Musiker darstellt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Geschichte der Sarangi und zeichnet ihre Entwicklung von ihren Anfängen im 11. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit nach. Es werden die verschiedenen Phasen der Instrumentenentwicklung und die Rolle der Sarangi in der indischen Musik und Gesellschaft beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich den Merkmalen und dem Bau der Sarangi. Es werden die verschiedenen Bauteile des Instruments, die Saiten und die Resonanzkörper sowie die besonderen Eigenschaften der Sarangi im Vergleich zu anderen Streichinstrumenten beschrieben.
Das vierte Kapitel erklärt die Spielweise der Sarangi und geht auf die verschiedenen Techniken ein, die zum Erzeugen der vielfältigen Klangmöglichkeiten des Instruments notwendig sind. Es werden auch die besonderen Anforderungen an den Spieler und die Bedeutung der traditionellen Spielweise hervorgehoben.
Das fünfte Kapitel stellt einige berühmte Sarangi-Meister vor und beleuchtet ihre Rolle in der indischen Musik und ihre Bedeutung für die Weiterentwicklung des Instruments. Es werden die Lebenswege und die musikalischen Leistungen der einzelnen Musiker vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Sarangi, indische Musik, Streichinstrument, Begleitinstrument, Soloinstrument, Geschichte, Merkmale, Bau, Spielweise, Musiker, Tradition, Herausforderungen, Nachwuchsmusiker, Bedeutung, Entwicklung, Klang, Kultur.
- Quote paper
- Carolin Schmidt (Author), 2011, Sarangi. Instrument der hundert Farben, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273917