Das Exposé stellt einen Ausblick über eine Forschungsarbeit dar, die den Aufschrei, welcher durch die Sendung des Hörspiels "Träume" von Günter Eich verursacht wurde, nachzuvollziehen versucht. Das Eichsche Hörspiel wurde am 19.04.1951 beim NWDR Hamburg gesendet und provozierte eine Provokation bei den Hörern, die in zahlreichen Beschwerden verlautbart wurde. Das Exposé beschreibt eine Möglichkeit, den Grund dieser Empörung der Hörer zu erforschen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhalt des Funkspiels und Hörerreaktion
- Entwicklung des Rundfunks und Hörspieltheorie
- Mediales Umfeld der Träume
- Analyse der Hörspiele
- Vergleich mit ausgewählten Hörspielen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit zielt darauf ab, den Aufschrei des Publikums nach der Ausstrahlung von Günter Eichs Hörspiel „Die Träume“ zu rekonstruieren. Die Arbeit untersucht, ob die Empörung primär durch den Inhalt oder die Form des Stücks verursacht wurde. Hierfür werden Hörspiele aus der gleichen Zeit verglichen.
- Rekonstruktion der Hörerreaktion auf Günter Eichs „Die Träume“
- Vergleichende Analyse von Hörspielen aus der Zeit um 1950
- Untersuchung des Einflusses der Form (akustische Realisation) auf die Rezeption
- Analyse der medialen Landschaft im Nachkriegsdeutschland
- Entwicklung der Hörspieltheorie in Deutschland bis 1950
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Ausgangspunkt der Masterarbeit in einer vorherigen Hausarbeit und formuliert die Forschungsfrage: Warum verursachte Eichs Hörspiel "Die Träume" einen solchen Aufschrei beim Publikum? Sie skizziert die methodische Vorgehensweise, die den Vergleich mit anderen Hörspielen aus der gleichen Zeit umfasst, um den Einfluss der Form und des Inhalts zu untersuchen. Die Arbeit konzentriert sich auf Hörspiele des NWDR Hamburg von 1950 bis 1951, für die Tonbandaufnahmen existieren.
Inhalt des Funkspiels und Hörerreaktion: Dieses Kapitel beschreibt kurz den Inhalt von Eichs "Die Träume" und die darauf folgenden Reaktionen des Publikums. Es wird ein Überblick über die Entwicklung des Rundfunks nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben, insbesondere die Bedeutung des Rundfunks für die Bevölkerung und die Rundfunklandschaft Deutschlands um 1950, mit einem Fokus auf den NWDR Hamburg als Sender des Hörspiels. Die Bedeutung des Inhalts und der Form des Hörspiels für die Rezeption wird thematisiert.
Entwicklung des Rundfunks und Hörspieltheorie: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Rundfunks im Nachkriegsdeutschland und die Hörspieltheorie bis 1950. Es werden wichtige Meinungen und Thesen zu Hörspielen und Features diskutiert, und die anfängliche fehlende Unterscheidung zwischen Hörspiel und Feature wird erklärt. Der Fokus liegt auf dem NWDR Hamburg und der Entwicklung seiner Redaktionen im Kontext der Hörspielproduktion.
Mediales Umfeld der Träume: Dieses Kapitel setzt den 19. April 1951 als zentralen Zeitpunkt der Ausstrahlung von "Die Träume" fest und kündigt die Untersuchung anderer Funkstücke aus der Zeit vor diesem Datum an. Es wird erläutert, warum die Analyse auf den NWDR Hamburg beschränkt ist und nur auf Stücke mit erhaltenen Tonbandaufnahmen fokussiert. Die zeitliche Eingrenzung auf 1950-1951 wird begründet und Ausnahmen erwähnt. Der Fokus liegt auf der Rekonstruktion des Hörererlebnisses eines norddeutschen Hörers im Jahr 1950.
Analyse der Hörspiele: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Herangehensweise an die Analyse der ausgewählten Hörspiele, unter Verwendung einer Tabelle (Anhang ab Seite 7), die 127 Hörspiele des NWDR Hamburg zwischen 1950 und dem 19. April 1951 auflistet. Es wird die schlechte Quellenlage hinsichtlich erhaltener Tonbandaufnahmen hervorgehoben und die Auswahlkriterien der untersuchten Stücke begründet. Die Verteilung der Genres (Unterhaltung, Politik, Religion, Reportagen) wird analysiert, wobei der hohe Anteil an Unterhaltungsformaten betont wird. Vier potenziell vergleichbare Stücke werden genannt.
Schlüsselwörter
Günter Eich, Die Träume, Hörspiel, Rundfunk, NWDR Hamburg, Nachkriegsdeutschland, Hörspieltheorie, Feature, mediale Rezeption, akustische Realisation, Vergleichende Analyse, Tonbandaufnahmen.
Häufig gestellte Fragen zu der Masterarbeit: Rekonstruktion der Hörerreaktion auf Günter Eichs "Die Träume"
Was ist das Thema dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit rekonstruiert die heftigen Reaktionen des Publikums auf die Ausstrahlung von Günter Eichs Hörspiel „Die Träume“ im Jahr 1951. Sie untersucht, ob die Empörung hauptsächlich durch den Inhalt oder die Form des Stücks verursacht wurde.
Welche Methodik wird in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Analyse von Hörspielen aus der gleichen Zeit (1950-1951, NWDR Hamburg), um den Einfluss von Inhalt und Form auf die Rezeption zu untersuchen. Die Analyse basiert auf erhaltenen Tonbandaufnahmen und berücksichtigt die damalige mediale Landschaft.
Welche Forschungsfrage wird behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Warum verursachte Eichs Hörspiel "Die Träume" einen solchen Aufschrei beim Publikum?
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, Inhalt des Funkspiels und Hörerreaktion, Entwicklung des Rundfunks und Hörspieltheorie, Mediales Umfeld der Träume, Analyse der Hörspiele und Schlüsselwörter. Jedes Kapitel untersucht spezifische Aspekte der Forschungsfrage.
Auf welche Hörspiele konzentriert sich die Analyse?
Der Fokus liegt auf Hörspielen des NWDR Hamburg aus den Jahren 1950 und 1951, für die Tonbandaufnahmen erhalten sind. Insgesamt werden 127 Hörspiele in einer Tabelle im Anhang aufgeführt, wobei die Auswahlkriterien detailliert beschrieben werden.
Welche Aspekte der Hörspielrezeption werden untersucht?
Die Arbeit untersucht den Einfluss der akustischen Realisation (Form) und des Inhalts auf die Rezeption. Sie rekonstruiert das Hörererlebnis eines norddeutschen Hörers im Jahr 1950 und betrachtet den Kontext der damaligen medialen Landschaft und Hörspieltheorie.
Welche Rolle spielt der NWDR Hamburg in der Arbeit?
Der NWDR Hamburg ist zentral, da "Die Träume" dort ausgestrahlt wurde und die Arbeit auf erhaltenen Tonbandaufnahmen des Senders basiert. Die Entwicklung des NWDR und seiner Hörspielproduktion wird im Kontext der Hörspieltheorie untersucht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Günter Eich, Die Träume, Hörspiel, Rundfunk, NWDR Hamburg, Nachkriegsdeutschland, Hörspieltheorie, Feature, mediale Rezeption, akustische Realisation, Vergleichende Analyse, Tonbandaufnahmen.
Wie wird die schlechte Quellenlage berücksichtigt?
Die Arbeit thematisiert explizit die schlechte Quellenlage bezüglich erhaltener Tonbandaufnahmen und erläutert die daraus resultierenden Auswahlkriterien für die untersuchten Hörspiele. Die Limitationen der Datenbasis werden transparent dargestellt.
Was ist der zentrale Zeitpunkt der Analyse?
Der 19. April 1951, der Ausstrahlungstag von "Die Träume", ist der zentrale Zeitpunkt, um den herum die Analyse anderer Funkstücke des NWDR Hamburg angesiedelt ist.
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- B.A. Julia Hans (Autor), 2014, Den Aufschrei der Träume von Günter Eich nachempfinden, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274009