Stärkt und fördert die Arbeit mit dem Portfolio das selbstständige Lernen und Reflektieren über das eigene Arbeiten der Schüler? Vorliegende Examensarbeit untersucht - in Theorie und Praxis - Möglichkeiten und Grenzen der Portfolio-Arbeit für einen binnendifferenzierenden, interessengeleiteten und individualisierten Geschichtsunterricht in der 6. Klasse. Thema der Protfortfolio-Arbeit sind "mittelalterliche Lebensformen".
Die Autorin setzt hierbei drei Förderschwerpunkte:
Erstens sollen die Schülerinnen und Schüler eine intrinsische Motivation an dem Thema „Lebensformen im Mittelalter“ und seinen zahlreichen Unterthemen entwickeln und dabei auch die Chance bekommen, sich genau den Themen selbstständig zu widmen, die sie interessieren und über welche sie mehr erfahren wollen, ohne dabei jedoch die grundlegenden Wissensinhalte des Themas aus den Augen zu verlieren.
Zweitens soll den Schülerinnen und Schülern ein Aufgabenangebot zur Verfügung stehen, das sich nicht einseitig auf einen oder zwei Lerntypen bezieht, sondern mit einer größtmöglichen Vielfalt möglichst viele Lerntypen anspricht.
Drittes Ziel der Arbeit mit dem Portfolio im Geschichtsunterricht ist die Förderung der Selbstreflexion des eigenen Lern- und Arbeitsverhaltens und des selbstständigen Lernens durch die Schülerinnen und Schüler. Es sollen jedoch auch mögliche Chancen sowie Grenzen einer Arbeit mit dem Portfolio gesucht und aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Einleitung
- Modulbezug
- Leitfragen und Zielvorstellungen
- Bezug zu den Ausbilungsstandards
- Allgemeine Ausbildungsstandards
- Fachspezifische Ausbildungsstandards
- Didaktische und Methodische Überlegungen und Entscheidungen
- Zur Methode „Portfolio“
- Ausgewählte Aspekte der Unterrichtseinheit
- Angewendete Evaluationsverfahren
- Resümee
- Literatur
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Implementierung eines Portfolios im Geschichtsunterricht der 6. Klasse. Ziel ist es, die Schüler frühzeitig an ein selbstgesteuertes und reflektiertes Arbeiten heranzuführen und ihre individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema „Lebensformen im Mittelalter“ zu fördern.
- Förderung der intrinsischen Motivation der Schüler
- Angebot vielfältiger Aufgaben, die auf unterschiedliche Lerntypen zugeschnitten sind
- Entwicklung der Selbstreflexion des eigenen Lern- und Arbeitsverhaltens
- Analyse der Möglichkeiten und Grenzen der Portfolio-Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschreibt die Problemstellung der Arbeit und erläutert, warum die Verwendung eines Portfolios bereits in der 6. Klasse sinnvoll ist. Es beleuchtet den Modulbezug und definiert die Leitfragen und Zielvorstellungen der Arbeit. Außerdem werden die Bezüge zu den allgemeinen und fachspezifischen Ausbildungsstandards hergestellt.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den didaktischen und methodischen Überlegungen zur Verwirklichung der Unterrichtseinheit. Es stellt die Methode „Portfolio“ vor und liefert eine Einführung in das Konzept der Multiplen Intelligenzen und Lerntypen. Der Lehrplanbezug, die erstrebten Kompetenzen sowie Bemerkungen zur Lerngruppe und deren Voraussetzungen werden ebenfalls erläutert.
Schlüsselwörter
Portfolio-Arbeit, Geschichtsunterricht, Selbstgesteuertes Lernen, Reflexion, Lebensformen im Mittelalter, Multiplen Intelligenzen, Lerntypen, Ausbildungsstandards, Binnendifferenzierung, Individualisierung.
- Quote paper
- Anke Schulz (Author), 2011, Chancen und Grenzen der Portfolio-Arbeit im Geschichtsunterricht in der 6. Klasse. Stärkt die Arbeit mit dem Portfolio das selbstständige Lernen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274131