Die mit der Industrialisierung einhergehende Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen stellt die politischen Entscheidungsträger vor große Anforderungen. Verantwortlich für Umweltverschmutzung, Rohstoffknappheit, den Klimawandel etc. waren und sind vor allem die westlichen Industrienationen, also die Staaten, die als repräsentative Demokratien organisiert sind. Bisher wurden in diesen Industrienationen noch keine angemessenen Mittel gefunden, um die ökologischen Probleme, die diese selbst verursacht haben und noch immer verursachen, befriedigend zu lösen. Somit stellt sich die Frage, ob den demokratischen Systemen möglicherweise bestimmte strukturelle Merkmale innewohnen, die die Problemlösungsfähigkeit hinsichtlich ökologischer Fragen einschränken. Die Funktionsbedingungen der repräsentativen Demokratie verursachen in Hinblick auf die Bewältigung ökologischer Probleme einige Schwierigkeiten, die sich mit Hilfe vor allem zweier Demokratietheorien, nämlich der repräsentativen und der ökonomischen Demokratietheorie, nachweisen und analysieren lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Ansätze zur analytischen Erfassung von Demokratien
- Repräsentative Demokratietheorie
- Ökonomische Demokratietheorie
- Strukturelle Probleme von Demokratien
- Wettbewerbsdemokratie und Amtsprinzip
- Das Problem der Verantwortlichkeit
- Strukturelle Vorteile von Demokratien
- Vergleich mit nicht-demokratischen Systemen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen, die die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen für die repräsentative Demokratie darstellen. Sie untersucht, ob bestimmte strukturelle Merkmale des demokratischen Systems die Fähigkeit zur Bewältigung der ökologischen Krise einschränken.
- Analyse der repräsentativen und ökonomischen Demokratietheorie im Kontext der ökologischen Krise
- Bewertung der strukturellen Vor- und Nachteile der repräsentativen Demokratie in Bezug auf die Bewältigung der Ökologischen Krise
- Untersuchung der Spannungen zwischen Wettbewerbsdemokratie und Amtsprinzip
- Beurteilung der politischen Verantwortlichkeit von Repräsentanten im Zusammenhang mit der ökologischen Krise
- Vergleich der Fähigkeiten von demokratischen und nicht-demokratischen Systemen zur Bewältigung ökologischer Probleme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung dar und führt in das Thema der ökologischen Krise und deren Herausforderung für die Demokratie ein. Das zweite Kapitel widmet sich den theoretischen Ansätzen zur Analyse von Demokratien, insbesondere der repräsentativen und ökonomischen Demokratietheorie. Im dritten Kapitel werden strukturelle Probleme von Demokratien im Kontext der ökologischen Krise erörtert, wobei der Schwerpunkt auf der Wettbewerbsdemokratie und dem Amtsprinzip sowie dem Problem der politischen Verantwortlichkeit liegt. Das vierte Kapitel beleuchtet die strukturellen Vorteile von Demokratien im Umgang mit der ökologischen Krise. Im fünften Kapitel erfolgt ein Vergleich mit nicht-demokratischen Systemen, um die jeweiligen Fähigkeiten zur Problemlösung zu bewerten.
Schlüsselwörter
Repräsentative Demokratie, Ökonomische Demokratietheorie, ökologische Krise, Umweltverschmutzung, Rohstoffknappheit, Klimawandel, Wettbewerbsdemokratie, Amtsprinzip, politische Verantwortlichkeit, Problemlösungsfähigkeit, Vergleich, nicht-demokratische Systeme.
- Citation du texte
- M.A. Philip Wagenführ (Auteur), 2011, Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen als Herausforderung für die Demokratie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274145