Anwendung der Lean Startup Methode an der konkreten Gründung eines Softwaredienstleisters


Tesis (Bachelor), 2013

86 Páginas, Calificación: 2,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Kurzfassung

Abstract

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Status Quo
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung
1.3 Aufbau

2. Definitionen und Theoretische Grundlagen
2.1 Entrepreneurship
2.2 Gründung
2.3 Startup
2.4 Geschäftsidee
2.5 Geschäftsmodell
2.6 Businessplan
2.7 Formen der Unternehmensgründung
2.8 Finanzierung von Startup Unternehmen
2.9 Lean Konzept
2.10 Agile Softwareentwicklung

3. Lean Startup Methode
3.1 Hintergrund
3.2 Die Methodologie
3.3 Grundlegende Techniken
3.4 Grundlegende Management Prinzipien
3.5 Gründen mit Komponenten

4. Realisierung der Unternehmensgründung
4.1 Idee und Marktchance
4.2 Ausarbeitung des Konzepts
4.3 Businessplan
4.4 Herstellung der Software
4.5 Marketing
4.6 Kundenfeedback und Iteration
4.7 Analyse

5. Conclusio

Quellenverzeichnis

Eidesstattliche Erklärung

Anhang

Kurzfassung

Der Begriff Lean ist heutzutage in aller Munde. Von der Automobilindustrie hat sich das Lean Konzept erst auf andere Branchen ausgebreitet und ist nun mit dem Lean Startup Ansatz im Gründungsumfeld angekommen. Beim Lean Ansatz geht es im Kern darum Verschwendung zu eliminieren, sich auf die Wertschöpfenden Tätigkeiten zu konzentrieren und flexibel zu agieren.

Die Basis eines mittels Lean Ansatz gegründeten Startup Unternehmens bildet nicht wie bisher der Businessplan, sondern das Geschäftskonzept. Dieses muss bereits strikt nach dem Lean Gedanken optimiert und laufend angepasst werden. Von Zentraler Bedeutung ist die Einbindung der Kunden in den Entwicklungsprozess des Produktes oder der Dienstleistung. Geschäftsideen müssen dabei möglichst schnell und mit möglichst wenigen Ressourcenaufwand den Kunden präsentiert werden. So soll eine Initiale Idee auf ihre Substanz und ihre Erfolgsaussichten geprüft werden. Der Aufbau des Unternehmens selbst und die Produktentwicklung erfolgt mittels agiler Methoden. So wird sichergestellt flexibel auf Änderungen von Kundenanforderungen oder auf mangelnde Nachfrage reagieren zu können. Bei Gründungen nach der traditionellen Methode mittels Businessplan ist dies oft nicht möglich bzw. mit einem Scheitern des Unternehmens verbunden. Speziell für die Entwicklung von Software eignen sich bestehende agile Methodensets wie Scrum oder Extreme Programming. Es soll dabei auf frei verfügbare Software gesetzt werden.

Der Lean Startup Ansatz lässt sich bei Technologieorientierten Startup Unternehmen problemlos umsetzen. Bei traditionellen Gründungen, welche immer noch den Großteil der Gründungen ausmachen ist lediglich die Verwendung von Teilbereichen der Methode möglich. Alles in allem ist der Lean Startup Ansatz ein ausgezeichnetes Methodenset, welches sich bestens für Neugründungen eignet und über kurz oder lang auch den Einzug in die Entwicklungs- und Marketingabteilungen von bereits am Markt etablierten Unternehmen finden wird.

Abstract

The lean concept is very well known nowadays. Everybody talks about it. From its starting point in automobile industry it first spread over other industries and has now arrived in startup environment with a methodology named lean startup approch. In its core the Lean Approach is all about purging waste, concentration on value-adding activities and acting flexible.

The core of a Company founded using the lean startup approach is not as usual a businessplan it's rather the businessmodel behind the Company. It's very important to implement the methodologies of the lean startup approach already in the phase of developing the businessmodel. Essentially in this model is customer integration from the very beginning. Business ideas are assumptions and these assumptions have to be proved in a very early stage within using only a minimum of resources. In this way an initial idea should be proved on their chances to succeed. The development of the product or the Service should be done within usage of agile methodologies. This is how it should be ensured to be able to react on changes in customer requirements. Is the startup done with the old businessplan method it's often not possible to do a pivot. This causes often the complete failure of the startup. Especially for Software development are agile methods like scrum or extreme programming very suitable. Open source Software should be used.

Lean Startup approach fits very well in technology oriented startups. In traditional startup companies only a few parts of this method are usable. Over all the lean startup approach is an excellent set of methodologies which suits as a whole or in parts very well to new ventures.

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Geschäftsmodellnotation nach Osterwalder22

Abbildung 2: Unterschied orginär- derivativ

Abbildung 3: Wertstromanalyse

Abbildung 4: Genaue Vorgabe welches Methodenset wann anzuwenden ist.55

Abbildung 5: Beispiel Product Backlogs mit den geordneten User Stories.

Abbildung 6: Beispiel eines Serum Boards

Abbildung 7: Beispiel eines Burn down Chart

Abbildung 8: Customer Development

Abbildung 9: Build-Measure-Learn cycle

Abbildung 10: Der Businessplan als veränderbare Ordner/Dateistruktur

Abbildung 11: Verkaufszahlen aller Distributionskanäle mit Appannie aufsummiert

Abbildung 12: Das Managementcockpit

1. Status Quo

1.1 Problemstellung

Die Welt ist im Wandel. Wir befinden uns am Ende einer jahrelang andauernden Phase des Aufschwungs. Die Herausforderungen der Zukunft werden deutlich andere sein als jene mit denen wir derzeit zu tun haben. Das Umfeld einer Untemehmensgründung ist derzeit schon geprägt von großer Ungewissheit und Unvorhersehbarkeit. Die Zukunft ist jedoch nicht vorhersehbar. Ein Businessplan, welcher als Grundlage für eine Unternehmensgründung gilt basiert auf Annahmen in allen Bereichen. Es werden Annahmen zum Markt zu den Kundenbedürfnissen und sogar zu der zukünftigen finanziellen Entwicklung getroffen. Im Umfeld eines Startup Unternehmens hat man es jedoch mit einer besonders hohen Ungewissheit und Unvorhersehbarkeit zu tun. Die Gründung eines Unternehmens ist mit großen Risiken behaftet. Die Gründungsphase eines Unternehmens ist geprägt von einem hoch komplexen Umfeld. Genaue und akkurate Planung sind nur in einem stabilen und vorhersehbaren Umfeld erfolgsversprechend. Es müssen somit Wege gefunden werden, neu zu gründende Unternehmen mit einem gänzlich anderen Ansatz zum Laufen zu bringen. Schlanke Strukturen und agile Methoden bieten sich hierzu besonders gut an.

1.2 Zielsetzung

Die vorliegende Arbeit soll die Grundlagen des Lean Startup Ansatzes kritisch betrachten und dessen Anwendung anhand der konkreten Gründung des Autors am Praxisbeispiel aufzeigen.

1.3 Aufbau

Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil wird der Leser an das Thema Unternehmensgründung herangeführt werden. Weiters werden Agile und Lean Konzepte vorgestellt theoretisch fundiert. Im zweiten Teil wird das Konzept des Lean Startups erläutert und kritisch beleuchtet. Im dritten Teil werden Ergebnisse und Lerneffekte aus der konkreten Umsetzung der Unternehmensgründung vorgestellt.

2. Definitionen und Theoretische Grundlagen

2.1 Entrepreneurship

Im Angeloamerikanischen Raum wird die Gründung von Start-up-Unternehmen und deren Management im Rahmen des Entrepreneurship betrachtet1 Entrepreneurship ist dabei ein Synonym für die Gründung und das Management von Wachstumsunternehmen. Es konzentriert sich sowohl auf das dynamische Interagieren von Individuen, welches zur Generierung von betrieblichen Strukturen nötig ist, als auch auf den kompletten Life Cycle eines Unternehmens. Dabei finden die Generierung von Ideen, die Prüfung der Machbarkeit eines Vorhabens und der Geschäftsplan besondere Bedeutung2 Andererseits bietet sie aber großen Gestaltungsspielraum.

Neben der Neugründung sind auch noch eine Unternehmensübernahme oder ein Einkauf in ein bestehendes Unternehmen als tätiger Gesellschafter möglich. Eine andere Form ist die Franchisegründung bei welchem ein bereits erprobtes und ausgereiftes Geschäftskonzept übernommen werden kann.

Zu betonen ist, dass im Englischen Sprachgebrauch eine Unterscheidung zwischen Entrepreneurship und Business Adminstration gemacht wird. Diese Unterscheidung will die Innovation und den Neubeginn betonen, welches den Begriff Entrepreneurship charakterisiert.3

2.2 Gründung

Die Bedeutung des Verbs „gründen" bzw. des Substantivs „Gründung", findet seinen Ursprung im Althochdeutschen und bedeutet den Grund zu etwas legen bzw. errichten und ins Leben rufen4. Die Gründung eines Unternehmens umfasst jedoch nicht nur die Legalisierung eines individuellen Organisationskonstrukts aus juristischer Perspektive. Darüber hinaus ist es ein Prozess der eine Vielzahl von sozialen, technischen und ökonomischen Aspekten umfasst5. Dabei handelt es sich um einen zeitlichen Prozess, welcher die konzeptionellen Voraussetzungen für die Zusammensetzung eines neuen Unternehmens liefert6. Eine etwas einfachere Definition liefert das Gabler Wirtschaftslexikon, welches unter Gründung die Errichtung eines erwerbswirtschaftlichen Betriebes versteht. Bestehend aus den Schritten Planung, Beschaffung von Kapital, Suchen von geeignetem Personal und nötigen Betriebsmitteln.7

2.3 Startup

Der Begriff Startup bedeutet wörtlich ins Deutsche übersetzt „beginnen oder anfangen".8 Der Term fand Ende der neunziger Jahre Einzug in den deutschen Sprachraum, zu Beginn ausschließlich für Gründungen in der New Economy. Heute wird der Begriff auch außerhalb New Economy typischer Gründungen verwendet.9

Bei einer Neugründung muss der Gründer zwangsläufig seinen Geschäftsbetrieb selbst planen und aufbauen. Wichtig hierfür ist ein ausgereiftes Unternehmenskonzept. Weder ist es einem Neugründer möglich auf einen Kunden noch auf einen Lieferantenstamm zurückzugreifen. Dementsprechend ist eine Neugründung mit einem hohen Aufwand der Planung und einem hohen Risiko zu scheitern verbunden.10

Das Ende eines Startup's wird in der Literatur unterschiedlich definiert. Blank definiert das Finden eines skalierbaren Geschäftsmodells als Ende der Startup Phase11 Ein weiterer gängiger Begriff ist „Produkt/Marktfit" was mit in einem guten Markt, mit einem Produkt, welches den Markt befriedigt definiert werden kann.12

2.4 Geschäftsidee

Wenn zwischen dem Erkennen einer Erfolgsversprechenden Geschäftidee und der Marktumsetzung genau dieser Idee eine Handlungslücke klafft so entstehen unternehmerische Initiativen. Unternehmertum beschäftigt sich daher im Kern mit Aktivitäten, welche der Findung und Realisierung einer Geschäftsidee dienen13 Der Geschäftidee wird somit im Gründungsprozess eine zentrale Rolle zugeschrieben. Die Gewinnung und Bewertung einer Geschäftsidee stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Gründung eines Unternehmens dar.14

Die Entwicklung einer neuen Geschäftidee ist keine einfache Aufgabe. Die hohe Anzahl an Insolvenzen von neu gegründeten Unternehmen untermauert dies. Nur ein kleiner Teil der von Gründern formulierten Geschäftsideen wird auch tatsächlich realisiert. Ein Haupt Scheiternsgrund ist die fehlende Bereitschaft von Kapitalgebern die Unternehmertätigkeit zu unterstützen. Lediglich 3% der bei Venture Kapitalgebern eingereichten Ideen werden tatsächlich finanziert.15 Es lässt sich schlussfolgern, dass nur wenige Geschäftsideen von Profis für Durchsetzungsstark und attrakiv genug befunden werden in diese zu investieren. Hier sieht der Autor eine erhebliche Lücke von Ideen, bei welchen eine Umsetzung gar nicht erst in Betracht gezogen wird. Von den wenigen Unternehmen, welche es dann mittels Finanzierung zur Marktreife schaffen ist überlebt wiederum nur ein geringer Prozentsatz. Was folglich bedeutet, je öfter man Unternehmensgründungen durchführt, desto größer sind die Chancen auf Erfolg.

2.5 Geschäftsmodell

Der Begriff Geschäftsmodell stammt ursprünglich aus der Wirtschaftinformatik, mit dem aufkommen der „New Economy" fand der Begriff Einzug in den Betriebswirtschaftlichen Kontext16 Zum Begriff Geschäftsmodell gibt es eine Reihe unterschiedlichster Definitionen und Herangehensweisen. Das Geschäftsmodell eines Unternehmens beschreibt die Funktionsweise wie ein Unternehmen Gewinne erwirtschaftet und so seinen Fortbestand und weiteres Wachstum sicher17 Somit hat das Geschäftsmodell im Grunde die Aufgabe neue Geschäftsideen systematisch und übersichtlich darzustellen und zu deren Verständnis beizutragen. Es soll einfach und übersichtlich dargestellt werden können worin sich die neue Geschäftsidee von den bereits bestehenden unterscheidet18. Es muss zwischen folgenden Typen von Geschäftsmodellen unterschieden werden19:

Bei Produktionsbasierten Geschäftsmodellen ist Besonderes Augenmerk auf das Verhältnis von Fixkosten zu variablen Kosten zu legen. Des Weiteren spielen Fixkostendegression und Skaleneffekte eine wesentliche Rolle.

Dienstleistungsbasierte Geschäftsmodelle stellen eine Leistung dar welche nicht eingelagert werden kann. Hier spielt im Besonderen die Preissensitivität der Kunden eine Rolle.

Unter den Begriff der Informationsbasierten Geschäftsmodelle fallen beispielsweise Zeitungsverlage und Internetseiten. Das Modell kann sich hier unterscheiden zwischen der kostenlosen zur Verfügung Stellung von Information und Querfinanzierung durch Werbung oder der direkten Erhebung einer Gebühr beim Endkunden.

Von der anfänglichen Geschäftsidee zum ausgereiften Konzept ist es ein langwieriger Weg, oft ist der abschließende Output ein ganz anderer als die anfängliche Idee. Ein ausgereiftes erfolgversprechendes Geschäftsmodell zu erarbeiten bedarf einiger Denkanstrengung und vieler Neuüberlegungen.20 Ein simpel erscheinendes Geschäftsmodell ist oftmals durch eine Vielzahl iterativer Schritte vereinfacht worden. Beispielsweise erscheint das Geschäftsmodell von IKEA auf den ersten Blick recht simpel. Vor der Gründung musste sich der Gründer jedoch mit einer Vielzahl an Fragen beschäftigen wie: „Sind Kunden bereit Möbel selbst zusammenzubauen?". „Kann der Preis attraktiv genug sein um sie dazu zu bewegen?" usw.

Zur Darstellung von Gründungskonzepten bzw. für die Ausarbeitung einer initialen Geschäftsidee eignet sich das Komponentenmodell nach Osterwalder besonders gut. Osterwalder hat für sein Modell die wichtigsten Autoren zum Thema Geschäftsmodell verglichen und daraus seine Geschäftsmodellontologie entwickelt.21 Er hat damit eine einheitliche Notation geschaffen mit welcher sich ein Geschäftsmodell darstellen lässt. Die Grundlage seiner Arbeit bildet das von ihm entwickelte „Business Model Canvas".

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Geschäftsmodellnotation nach Osterwalder22

Dem Modell von Osterwalder liegen vier Säulen zu Grunde (Angebot, Kunden, Infrastruktur und Finanzen), welche ihrerseits wiederum in kleinere „Business Model Building Blocks" unterteilt sind23. Diese stehen in einem interdependenten Verhältnis zueinander. Das bedeutet wenn ein Baustein verändert wird ändern sich auch die Variablen der ande

Der Kunde bzw. der Kundennutzen steht dabei im Mittelpunkt. Als erstes ist festzustellen für wen Nutzen geschaffen wird und wer die Kunden sind. Die Kunden sollen nach in Kundensegmente eingeteilt werden. Es ist dabei von Vorteil wenn man die wichtigsten Kunden tatsächlich beim Namen nennen kann, anstatt abstrakt zu formulieren. Anschließend muss ein Nutzenversprechen formuliert werden. In diesem wird dargelegt, welchen Nutzen man dem Kunden liefern kann, welche Probleme und Bedürfnisse des Kunden befriedigt werden können. In einem weiteren Baustein soll beschrieben werden über welche Kanäle das Untenehmen mit dem Kunden kommuniziert. Wie der Kunde auf die Produkte des Unternehmens aufmerksam wird, aber auch wie Kundenservice angeboten wird. Im nächsten Baustein werden die Formen der Kundenbeziehungen dargelegt. Die Beziehung zum Kunden kann beispielsweise persönlich oder automatisiert ablaufen. Im Block der Einnahmequellen ist man gezwungen sich mit der Frage zu beschäftigen wie das Geschäftsmodell monetarisiert werden kann. Welche Kundensegmente für welche Produkte und Dienstleistungen bereit sind zu bezahlen. Bei den benötigten Ressourcen kann es sich sowohl um tatsächliche Aktivposten wie Maschinen und Anlagen handeln welche zur Umsetzung des Geschäftsmodells benötigt werden, aber auch um Wissen und menschliche Ressourcen mit speziellen Fähigkeiten. Beim Block der wichtigsten Aktivitäten ist zu erarbeiten, welche konkreten Aktivitäten erforderlich sind um als Unternehmen erfolgreich zu arbeiten. Weiters ist zu erörtern welche zentralen Partner nötig sind und welche Abhängigkeiten sich daraus ergeben um das Geschäftsmodell zu realisieren. Bei der Kostenstruktur sind die wesentlichen Ausgaben des Unternehmens darzulegen.

Ein Geschäftsmodell kann aber immer nur eine Abstraktion einer tatsächlichen Unternehmensorganisation sein. Für die Gründungsphase einer Organisation ist ein relativ abstraktes Modell sicherlich ausreichend.

2.6 Businessplan

Ein Businessplan beschreibt detailliert die Unternehmensidee, das Unternehmenskonzept, beleuchtet den Markt in welchem das Unternehmen aktiv werden will, erläutert das Marketingkonzept, die Personalplanung und gibt die aufzuwendenden finanziellen Ressourcen an. Er zwingt den Verfasser dazu, seine ursprüngliche Geschäftsidee zu durchdenken und Wissenslücken aufzudecken und zu schließen. Der Businessplan dient ebenso dazu die Akteure zu einem strukturierten und fokussierten Vorgehen anzuleiten.24

Ein Businessplan erhöht auch die Aussichten auf Erfolg des Gründungsvorhabens. Wie ein Haus niemals ohne Bauplan gebaut werden würde, ist auch ein Businessplan entscheidend für Erfolg und Misserfolg einer Unternehmensgründung. Singler führt als häufige Ursache des Scheiterns einen falschen oder fehlenden Businessplan an.25

In erster Linie sollte ein Businessplan jedoch dem Gründer oder Gründerteam behilflich sein und als Controlling bzw. Zielerreichungsinstrument dienen. Wer rein aus dem Aspekt der Finanzbeschaffung einen Geschäftsplan verfasst sollte es nach Ansicht des Autors gleich bleiben lassen. Ein Businessplan sollte weiterführend dazu da sein Risiken abzuschätzen und Abhängigkeiten aufzuzeigen.

2.7 Formen der Unternehmensgründung

In Hinblick auf die Eigentümerfunktion wird zwischen selbständigen und unselbstständigen Gründungen unterschieden. Eine selbständige Gründung liegt dann vor, wenn der Gründer in dem von Ihm aufgebauten System einer Vollzeitbeschäftigung in dem von ihm gegründeten Unternehmen nachgeht. Eine unselbstständige Gründung ist es, wenn ein Unternehmen im Rahmen eines Anstellugsverhältnisses gegründet wird. Hier kann als Beispiel die Gründung einer Tochtergesellschaft durch einen von der Muttergesellschaft angestellten Geschäftsführer genannt werden.26

Des Weiteren kann zwischen originären und derivativen Gründungen unterschieden werden. Bei der originären Gründungsform handelt es sich um Gründungen ohne bestehende Strukturen. Ein Unternehmen wird sozusagen auf die grüne Wiese gegründet werden. Die derivative Gründungsform ist das genaue Gegenteil. Bei dieser bestehen bereits Strukturen welche übernommen werden können. Diese Art von Unternehmen kommen hauptsächlich bei Übernahmen, Fusionen und Umgründungen zustande. Dabei werden die Strukturen der Alt und Mutterunternehmen in die Neugründung übernommen.27

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Unterschied orginär- derivativ28

2.8 Finanzierung von Startup Unternehmen

Bei der Finanzierung von Startup Unternehmen wird unterschieden zwischen der Finanzierung durch Fremdkapital und der Finanzierung mittels Eigenkapital.

Gerade bei Neugründungen in einem besonders unsicheren Umfeld gestaltet sich das Finden von Kapitalgebern oft schwierig. Eine Kreditfinanzierung durch Banken fällt aufgrund von fehlenden Sicherheiten meist völlig aus. Eine Form der Finanzierung ist dann das sogenannte Venture Kapital, auf Deutsch Risikokapital. Diese außerbörslichen Beteiligungskapitalgeber, beteiligen sich am Unternehmen mit einer Minderheit von üblicherweise 20-30%.29 Neben dem Kapital wird auch betriebswirtschaftliches Know-how zur Verfügung gestellt. Aufgrund des hohen Risikos welches der Venture Kapitalgeber trägt werden Ihm oftmals größere Mitspracherechte und Kontrollrechte als ihm diese nach der Höhe der Beteiligung zustehen würden eingeräumt.30 Ziel eines Venture Kapitalgebers ist bei einer erfolgreichen Unternehmensgründung die hohe zu erwartenden Rendite bei einer Veräußerung seiner Anteile.31

Unter dem Term Informelle Kapitalgeber versteht man die sogenannten Business Angels. Es handelt sich dabei meist um selbst erfolgreiche Gründer, welche Ihr Unternehmen bereits verkauft haben oder um erfahrene Manager. Motivation der Business Angels ist nicht grundsätzlich die Eigenkapitalvermehrung sondern vielmehr die persönliche Herausforderung, Produktideen zu forcieren und neues zu schaffen. Informelle Kapitalgeber verfügen meist bereits über ein umfangreiches Netzwerk und Wissen, welches in der Gründungsphase eines Unternehmens von hohem Wert ist.32

Als Beteiligungsfinanzierung versteht man die Einbringung von Eigenkapital ins Unternehmen durch neu hinzutretende Gesellschafter oder direkt bei der Gründung. Die Beteiligungsfinanzierung muss nicht zwangsläufig über eine Geldeinlage erfolgen, sondern ist auch durch das Einbringen von Sachen und Rechten möglich.33

Das Mezzanine Kapital stellte eine Hybridform zwischen risikobehaftetem Eigenkapital und besichertem Fremdkapital dar. In den meisten Fällen wird aber bilanztechnisch Eigenkapital zugeführt ohne den Kapitalgebern jedoch Stimm- und Einflussnahmerechte zuzugestehen. Der Mezzanine Kapitalgeber wird aber trotzdem noch vor dem Eigenkapital bedient. Wegen dieser bevorrechtigten Stellung ist das Mezzanine Kapital meist günstiger als Eigenkapital. Die Zinsen sind in der Regel ebenso als Betriebsausgaben absetzbar.34

Für Startup Unternehmen ist der Bankkredit nach wie vor die Finanzierungsquelle Nummer 1.35 Hierbei stellt die Bank dem Unternehmensgründer einen Kredit mit gewisser Laufzeit zur Verfügung. Die Finanzierung durch die Bank bedeutet aus Sicht der Bank meist eine Langfristige Kunden-Bank Beziehung. Meist geht die Gewährung eines Bankkredits mit der Leistung von umfangreichen Sicherheiten einher. Hierzu können Grundbücherlicher Besitz oder auch qualifizierte Bürgen dienen. Die Sicherheiten werden nicht in voller Höhe bewertet.36

Ein Lieferantenkredit kommt dadurch zu Stande, dass ein Lieferant seinem Kunden eine Zahlungsfrist von über 30 Tagen gewährt. Dadurch wird es möglich die Ware evtl. bereits zu verkaufen und Einnahmen zu generieren, ohne vorher die Ware bezahlt zu haben. Der Lieferant sichert sich dabei durch einen Eigentumsvorbehalt auf die gelieferte Ware ab.37

Crowdfunding ist eine finanzielle Unterstützung eines Gründungsvorhabens in Form von Spenden oder im Austausch gegen das erst später lieferfähige Produkt. Crowdfunding wird meist über webbasierte Tools und Plattformen organisiert und abgewickelt. Die Ideen zu Produkten oder Unternehmen werden dort vorgestellt und mit kleinen Beträgen durch eine Vielzahl von Personen unterstützt. Die Gegenleistung für die Unterstützer kann von sozialer Anerkennung bis zu einer monetären Anerkennung reichen. Eine Gewinnbeteiligung gibt es meist nicht.

2.9 Lean Konzept

Das Lean Konzept findet vielfältige Verwendung als Management Philosophie, als Möglichkeit die Produktion zu organisieren oder als bestimmter Weg als Organisation zu den- Der Lean Begriff ist erstmals Anfang der neunziger Jahre aufgetaucht. Das Massachusetts Institut of Technology untersuchte in einer fünfjährigen Studie Unterschiede in der Automobilindustrie in Europa, Amerika und Japan. Grund war, dass die japanischen Automobilhersteller in Bezug auf Flexibilität, Qualität und Produktivität Ihren Amerikanischen und Europäischen Konkurrenten deutlich überlegen waren.38 Die Ergebnisse der Untersuchung erschienen im Buch „Die zweite Revolution der Automobilindustrie".39 Dort wurde erstmals die Begrifflichkeit „Lean Production" eingeführt. Lean kann dabei als schlank oder agil ins Deutsche übersetzt werden.40

Dabei ist die Kernidee das Prinzip einer schlanken Organisation. Es sollen dabei Werte ohne Verschwendung geschaffen werden. Das bedeutet alle für die Wertschöpfung notwendigen Aktivitäten optimal aufeinander abzustimmen überflüssige Tätigkeiten auszu machen und zu eliminieren.41 Dabei gilt es auf der einen Seite die Brille des Kunden aufzusetzen und sich anzusehen welche seiner Wünsche nach Verfügbarkeit, Qualität und Preisgestaltung es bestmöglich zu erfüllen gilt. Auf der anderen Seite muss die Brille des Unternehmers aufgesetzt werden und das Augenmerk auf möglichst hohe Profitabilität zu legen. Ergebnis sind Prozesse mit sehr hoher Kundenorientierung. Unternehmen mit schlanken Strukturen haben einen großen Wettbewerbsvorteil weil es Ihnen möglich ist sehr schnell und flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren, anstatt vergeblich zu versuchen die Zukunft vorherzusagen 42

Womack und Jones haben dabei fünf Grundprinzipien für Lean Thinking definiert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Wertstromanalyse43

Den Wert aus Kundesicht indentifizieren. Das bedeutet genau das anzubieten was der Kunde wirklich will und auch bereit ist dafür zu bezahlen.44 Es sollen die angebotenen Produkte zu einem adäquaten Preis in der bestmöglichen Qualität angeboten werden.

Den Wertstrom indentifizieren. Der Wertstrom fasst alle Tätigkeiten zusammen welche notwendig sind ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erstellen. Dabei ist die Wertstromanalyse eine Methode um Produktionsprozesse und Material und Informationsflüsse auf übersichtliche und simplifizierte Weise darzustellen45

Dabei werden drei Typen von Tätigkeiten unterschieden:46

Bei der Wertschöpfenden Tätigkeit handelt es sich um eine für den Kunden entscheidende Tätigkeit, bei welcher für den Kunden ein Nutzen entsteht. Beispielsweise beim Produktionsprozess die Verarbeitung von Rohmaterialen zu Fertigerzeugnissen.

Bei der notwendigen jedoch nicht wertschöpfenden Tätigkeit handelt es sich um Tätigkeiten welche keinen Wert erzeugen aber auch nicht eliminiert werden können da sie einen essentiellen Teil des Gesamtsystems darstellen. Beispielsweise eine Qualitätssicherung welche sich nach dem Stand der Technik noch nicht automatisieren lassen würde.

Nicht wertschöpfende Tätigkeiten sind Tätigkeiten welche reine Verschwendung darstellen und auf welche grundsätzlich verzichtet werden sollte und kann.

Das Flußprinzip einzuführen bedeutet in Produktionstechnischer Hinsicht die Einführung des „one piece flow" und die Eliminierung von Verschwendung an den Berührungspunkten der verschiedenen Abteilungen.47 Im weitesten Sinne bedeutet es die Denkweise weg vom Abteilungsdenken hin zu einem ganzheitlichen Denken zu führen. Es soll ein kontinuierlich geglätteter Ablauf zwischen den Abteilungen entstehen, und nicht jede Abteilung für sich selbst optimiert werden. Die Sichtweise muss auf das Gesamtsystem gelenkt werden, auch von den Akteuren in den Teilsystemen um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Das Pull Prinzip einführen bedeutet, erst dann zu produzieren wenn tatsächlich ein Kunde bestellt hat. Dem Kunden müssen dadurch keine Waren oder Produkte aufgedrängt werden. Die gewünschten Produkte oder Varianten werden erst dann produziert wenn der Kunde dies abruft48

Das fünfte Grundprinzip des Lean Gedanken ist es Perfektion anzustreben. Lean Thinking ist ein stetiger Prozess welcher am Leben erhalten werden muss.49 Es ist wichtig, ständig nach neuen Quellen der Verschwendung Ausschau zu halten und diese bei Erkennen umgehend auszumerzen. Das funktioniert jedoch nur durch konsequente Schulung und vor allen Dingen immer wieder wiederkehrende Überwindung der Betriebsblindheit. Auch muss die Angst vor Veränderung genommen werden.

2.10 Agile Softwareentwicklung

Die Begrifflichkeit agil leitet sich aus dem lateinischen ab und bedeutet so viel wie beweglich und flink.50 Den agilen Entwicklungsmethoden stehen die traditionellen Prozesse gegenüber.

Die traditionellen Prozesse basieren häufige auf einem Modell mit verschiedenen Schritten. Ist eine Schritt beendet kann erst zum nächsten übergegangen werden. Ein Beispiel für einen klassischen Softwareentwicklungsprozess ist das Wasserfallmodell. Die Phasen des Wasserfallmodelles sind: Initialisierung -> Analyse -> Entwurf -> Realisierung -> Einführung -> Nutzung. Am Ende jeder Phase stehen Meilensteine. Erst wenn die Phase zu den vorher definierten Kriterien abgeschlossen werden konnte, wird zur nächsten Phase in der Hierarchie weitergesprungen. Es entstehen bei dieser Vorgehensweise oft erhebliche Probleme. So sind voneinander klar abgegrenzte Phasen unrealistisch. Im speziellen bei großen Softwareentwicklungsprojekten sind meist Teile noch in der Planung während andere Teile sich bereits in der Ausführung befinden. Die klassischen Modelle sind des Weiteren sehr schwerfällig und unflexibel gegenüber Änderungen. Ein großes Problem ist das Erkennen eines erheblichen Fehlers in einer späten Entwicklungsphase. Ist dem so ist das oft das Ende des Projekts, bzw. durch den großen Fortschreitungsgrad des Projekts mit erheblichem Aufwand zur Fehlerbehebung verbunden.

Bei der agilen Softwareentwicklung soll dieser Prozess agiler und schlanker gemacht werden. Der Fokus liegt auf den zu erreichenden Zielen und dem Projekterfolg an sich. Es wird bei einer agilen Vorgehensweise auf eine genaue Planung in der Initiierungsphase verzichtet. Die agile Methodik basiert auf einer möglichst häufigen Rückkopplung und einem iterativen Vorgehen.51

Um den Unterschied der agilen Entwicklung zu den traditionellen Prozessen zu verdeutlichen wurde von das Agile Manifest erarbeitet. Es basiert auf vier Prinzipien, welche jeweils aus zwei Werten bestehen. Der links stehende Wert ist dabei wichtiger als der rechts stehende. Es soll aber aufgezeigt werden, dass die rechts stehenden Werte auch keinesfalls vernachlässigt werden dürfen.

Individuen und Interaktion sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge. Dieser Wert besagt, dass ein Entwicklungsprojekt abgeschlossen werden könnte ohne den Einsatz von Entwicklungsprozessen und Entwicklungswerkzeugen. Es ist jedoch nicht denkbar, dass eine Softwareentwicklung ohne Individuen und deren Interaktion als Team möglich wäre.

Funktionierende Software ist wichtiger als umfassende Dokumentation. Dieser Wert besagt keinesfalls gänzlich auf die Dokumentation zu verzichten. Die Dokumentation in einem Softwareentwicklungsprozess ist von besonderer Bedeutung. Speziell wenn ein Team daran arbeitet oder das Projekt aus mehreren Komponenten besteht. Vor unnötigen Dokumentationen soll aber stets oberstes Ziel die funktionierende Software sein.

Zusammenarbeit mit dem Kunden ist wichtiger als Vertragsverhandlungen. Bei den herkömmlichen Softwareentwicklungsprozessen steht am Anfang ein umfangreich ausgearbeitetes Pflichtenheft in welchem die Spezifikationen der zu Entwickelnden Software genau angegeben sind. Die Verhandlungen über den Vertrag und speziell über die Konditionen bei Scheitern des Entwicklungsprojekts nehmen einen großen Teil an Zeit und Ressourcen in Anspruch. Der agile Ansatz beruht auf höchst möglicher Einbindung des Kunden in den Entwicklungsprozess, welcher so immer an jeder Stelle des Entwicklungsprozesses Einfluss auf die laufende Entwicklung nehmen kann.

Reagieren auf Veränderung ist wichtiger als das Befolgen eines Planes. Zu Beginn des Projektes ist das Wissen über das System am geringsten. Im Laufe des Entwicklungsprojektes können immer wieder unvorhergesehene Vorkommnisse eintreten, welche die ursprünglich vorgesehenen Schwerpunkte verschieben. Agile Prozesse akzeptieren diese Änderungen in Bezug auf die Planung als unvermeidlich.

Es werden nun die drei agilen Prozesse der Softwareentwicklung nämlich: Crystal Methodologies, Extreme Programming und Serum genauer erläutert. Dieses stellen eine essentielle Basis für ein Software entwickelndes Unternehmen dar.

Die Crystal Methodologies sind eine Ansammlung von Methoden bzw. eine Art Framework, die Projekte nach der Teamgröße und nach den zu erwartenden Konsequenzen eines Ausfalls des Systems unterteilt. Das Team handelt dabei ohne Projektleiter und steht im Mittelpunkt. Dabei ist es wichtig, dass sich der Prozess den Fähigkeiten des Teams anpassen muss und nicht umgekehrt. Mit den zu vergebenden Rollen im Team ist dabei zu sparen und nur soviele, wie gerade ausreichend sind zu vergeben.52 Crystal heißt ins Deutsche übersetzt Kristall. Der Kristall steht für dabei für die unterschiedlichen

Farbtöne eines Kristalls und die verschiedenen Härtegrade.53 Je nach Teamgröße des Entwicklungsteams geht das Farbenspektrum von weiß, für ein kleines Team bis 6 Personen, bis Dunkelblau für ein Team mit über 500 Personen. Und die Härtegrade werden geordnet von lediglich Verlust von Komfort bei Scheitern des Systems über den Verlust von kritischen Geldern bis hin zum Verlust des Lebens.54 Die Crystal-Methodenfamilie gibt dabei spezielle Rahmenbedingungen für jede Farbe und jeden Härtegrad vor. In diesen Rahmenbedingungen sind Rollen, Techniken, Werkzeuge und Standards definiert welche den jeweiligen Anforderungen des Projekts entsprechen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Genaue Vorgabe welches Methodenset wann anzuwenden ist.55

Folgende sieben Grundprinzipien sollten dabei gelten:56

Der Kunde soll in regelmäßigen Abständen seine Software bekommen, diese prüfen und Feedback geben Mindestens alle drei Monate soll eine reflektierende Sitzung stattfinden, in der das Team über den bisherigen Verlauf des Entwicklungsprojektes (was war gut, was war schlecht) spricht und eventuelle Fehler und Misserfolge korrigiert.

Bei der Osmotischen Kommunikation kann durch räumliche Nähe der Teams, der Wissenstransfer auch passiv erfolgen. Beispielsweise wenn eine Unterhaltung von anderen Teammitgliedern durch bloße Anwesenheit im selben Raum aufgriffen wird.

Jedes Teammitglied darf stets offen und ohne irgendwelche Konsequenzen zu fürchten die Wahrheit über sämtliche das Entwicklungsprojekt betreffende Themen äußern. Im speziellen Kritik und Befürchtungen sollen geäußert werden können ohne Repressalien zu fürchten.

Die Teammitglieder sollen genau wissen was Ihr Ziel ist und nicht für andere Projekte eingesetzt werden.

Es soll der Kunde immer zur Verfügung stehen. Das ermöglicht eine schnelle und formlose Reaktion auf etwaige Probleme und Änderungen. Aber auch auf Kundenwünsche kann zeitnah eingegangen werden.

Ein zuverlässiges Konfigurationsmanagement und eine Versionskontrolle ist Bedingung dafür, dass stets alle Projektbeteiligten mit den neuesten Daten arbeiten können.

[...]


1 Vgl.Klandt (1999) S.76ff

2 Vgl.Dollinger (1999) S.56

3 Vgl. Faltin (1998) S.63ff

4 Vgl. Online Wörterbuch: www.duden.de

5 Vgl. Hommel (2002) S.3

6 Vgl. Szyperski (1999) S.23-24

7 Vgl. Gabler Wirtschaftslexicon online: wirtschaftslexikon.gabler.de

8 Vgl. Kollaboratives Wörterbuch online: www.dict.cc

9 Vgl. Hommel (2002) S.21

10 Vgl. Hommel (2002) S.21

11 Vgl. Blank (2012) S.45

12 Vgl. Gross (2007) S.52

13 Vgl. Brazeal (1997) S.6

14 Vgl. Hommel (2002) S.36

15 Vgl. Stevens (1997) S.16f

16 Vgl. Becker (2011) S.11

17 Vgl. Stähler (2001) S.35.

18 Vgl. Burkhard (2012) S.1

19 Vgl. Gabler Wirtschaftslexicon online: wirtschaftslexikon.gabler.de

20 Vgl. Faltin (2010) S.21

21 Vgl. Osterwalder (2011) S.12 f.

22 Siehe Abb.1

23 Vgl. Bhide (1994) S. 120-130

24 Vgl. Singler (2010) S. 9 ff.

25 Vgl. Szpersky (1999) S. 26 ff.

26 Vgl. Szpersky (1999) S. 26 ff.

27 Vgl. Szyperski (1999) S.27

28 Vgl. Szyperski (1999) S.27

29 Vgl. Jumpertz (2006) S.57

30 Vgl. Krimphove (2002) S.98

31 Vgl. Hering (2005) S.223ff.

32 Vgl. Krimphove (2002) S.127.

33 Vgl. Perridon (2009) S.350.

34 Vgl. Krimphove (2002) S.148.

35 Vgl. Segbers (2007) S.391.

36 Vgl. Nathusius(2001) S.391.

37 Vgl. Perridon (2009) S.418 f.

38 Vgl. Taylor (2001) S.3

39 Vgl. Womack (1991), S.13

40 Vgl. Ohno (1993) S.9

41 Vgl. Womack (1991) S.15

42 Vgl. Poppendieck (2006) S.10

43 Vgl. Erlach (2009) S.32

44 Vgl. Womack (2003) S22 f.

45 Vgl. Erlach (2009) S.32

46 Vgl. Womack (2003) S24 f

47 Vgl. Womack (2003) S22 f.

48 Vgl. Womack (2003) S24 f

49 Vgl. Womack (2003) S25 f

50 Online Wörterbuch: www.duden.de

51 Vgl. Schulzki (2003) S.3

52 Vgl. Bunse (2008) S.131 ff.

53 Vgl. Hruschka (2009) S.55.

54 Vgl. Bunse (2008) S.131 ff.

55 Vgl. Hruschka (2009) S.84f.

56 Vgl. Hruschka (2009) S.55.

Final del extracto de 86 páginas

Detalles

Título
Anwendung der Lean Startup Methode an der konkreten Gründung eines Softwaredienstleisters
Universidad
University of Applied Sciences Vorarlberg
Calificación
2,0
Autor
Año
2013
Páginas
86
No. de catálogo
V274449
ISBN (Ebook)
9783656668404
ISBN (Libro)
9783656668381
Tamaño de fichero
5397 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Lean Startup, Businessplan, Gründung, Software, Unternehmensgründung, Lean, Startup, Geschäftsmodell, Geschäftsidee, Entrepreneurship
Citar trabajo
Martin Egger (Autor), 2013, Anwendung der Lean Startup Methode an der konkreten Gründung eines Softwaredienstleisters, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274449

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