Probleme zw. zwei Welten: Indianer und Nationalstaat
Die Mískito kennen keine offiziellen Grenzen, der natürliche Lebensraum Regenwald, in dem sie sich bewegen, ist grenzübergreifend. Der Staat Nicaragua will ihnen seine westl. geprägte kognitive Realitätsvorstellung aufdrücken, die mit der (Um-)Weltvorstellung der Indianer kollidiert.
Eine kurze Problembeschreibung aus dem Bereich der politischen und kognitiven Sozialanthropologie mit Schwerpunkt Zentralamerika.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung
- II. Autonomieentwicklung der Miskito
- 1. Die Kolonialzeit
- 2. Das zwanzigste Jahrhundert
- Der Einfluß der USA
- MISURASATA gegen Sandinisten
- Die YATAMA
- III. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Autonomieentwicklung der Miskito-Indianer in Nicaragua. Ziel ist es, die historischen und politischen Umstände zu beleuchten, die den Autonomieprozess prägten. Der Fokus liegt auf der Interaktion der Miskito mit Kolonialmächten und dem Einfluss der USA.
- Die geographischen Gegebenheiten der Moskito-Küste und ihre Bedeutung für die Miskito
- Die Geschichte der Miskito und ihre Entwicklung vom Kontakt mit Kolonialmächten bis ins 20. Jahrhundert
- Die Rolle der USA in der Ausbeutung der Ressourcen und dem Einfluss auf die Miskito
- Der Widerstand der Miskito gegen die nicaraguanische Regierung
- Die Autonomiebestrebungen der Miskito im Kontext der nicaraguanischen Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einführung: Diese Einführung legt den Grundstein für das Verständnis der heutigen Situation der Miskito-Indianer. Sie bietet einen Überblick über die Geographie der Moskito-Küste und die historischen Entwicklungen, die den Autonomieprozess entscheidend beeinflusst haben. Die geographische Beschreibung der Moskito-Küste, inklusive ihrer Ressourcen, verdeutlicht die Bedeutung der Region und begründet die Ausbeutung durch ausländische Firmen, vor allem aus den USA, welche im späteren Verlauf detaillierter behandelt wird. Der kurze Abriss der Geschichte der Miskito dient als Brücke zum Hauptteil der Arbeit und betont die Notwendigkeit, historische Entwicklungen zu verstehen, um die heutige Situation der Miskito zu erfassen.
II. Autonomieentwicklung der Miskito: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit der Geschichte der Autonomiebestrebungen der Miskito. Es gliedert sich in die Kolonialzeit und das 20. Jahrhundert. Die Kolonialzeit beschreibt die Strategien der Miskito zur Bewahrung ihrer Autonomie gegenüber den Spaniern, die sich durch Bündnisse mit Seeräubern und später den Briten manifestierten. Das 20. Jahrhundert beleuchtet den wachsenden Einfluss der USA und die daraus resultierende Ausbeutung der Ressourcen sowie die Reaktionen der Miskito, ihren Widerstand und ihre Bestrebungen nach Autonomie. Die Kapitel unterstreichen den komplexen Zusammenhang zwischen der Geographie der Region, der kolonialen Vergangenheit und den Bestrebungen der Miskito nach Selbstbestimmung.
Schlüsselwörter
Miskito-Indianer, Nicaragua, Autonomie, Kolonialzeit, USA, Ressourcen-Ausbeutung, Widerstand, Moskito-Küste, Geschichte, Politik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Autonomieentwicklung der Miskito-Indianer in Nicaragua
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Autonomieentwicklung der Miskito-Indianer in Nicaragua. Sie beleuchtet die historischen und politischen Umstände, die diesen Prozess prägten, mit besonderem Fokus auf die Interaktion der Miskito mit Kolonialmächten und dem Einfluss der USA. Die Arbeit umfasst eine Einführung, ein Kapitel zur Autonomieentwicklung (unterteilt in Kolonialzeit und 20. Jahrhundert), und einen Schluss. Sie enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie Schlüsselwörter.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt die geographischen Gegebenheiten der Moskito-Küste und deren Bedeutung für die Miskito, die Geschichte der Miskito vom Kontakt mit Kolonialmächten bis ins 20. Jahrhundert, die Rolle der USA in der Ressourcen-Ausbeutung und deren Einfluss auf die Miskito, den Widerstand der Miskito gegen die nicaraguanische Regierung und die Autonomiebestrebungen der Miskito im Kontext der nicaraguanischen Geschichte. Spezifisch werden die Kolonialstrategien der Miskito, der Einfluss von MISURASATA und YATAMA, sowie die Auswirkungen des Einflusses der USA im 20. Jahrhundert untersucht.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in drei Hauptteile gegliedert: Eine Einführung, die die geographischen und historischen Grundlagen erläutert; ein Kapitel zur Autonomieentwicklung der Miskito, welches die Kolonialzeit und das 20. Jahrhundert (inkl. dem Einfluss der USA, MISURASATA und YATAMA) detailliert beschreibt; und schließlich einen Schlussteil. Jedes Kapitel wird zusammengefasst, und die Arbeit enthält ein Inhaltsverzeichnis und Schlüsselwörter.
Welche Rolle spielten die USA in der Geschichte der Miskito?
Die Arbeit hebt die bedeutende Rolle der USA in der Ausbeutung der Ressourcen der Moskito-Küste hervor und untersucht deren Einfluss auf die Miskito-Indianer und deren Autonomiebestrebungen. Der Einfluss der USA wird im Kontext des 20. Jahrhunderts im Detail analysiert.
Wie reagierten die Miskito auf die Kolonialisierung und die Ausbeutung?
Die Arbeit beschreibt den Widerstand der Miskito gegen die nicaraguanische Regierung und die Ausbeutung durch ausländische Mächte. Es werden Strategien zur Bewahrung der Autonomie, wie Bündnisse mit Seeräubern und später den Briten (in der Kolonialzeit), und die Gründung von Widerstandsgruppen wie MISURASATA und YATAMA (im 20. Jahrhundert) beleuchtet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Miskito-Indianer, Nicaragua, Autonomie, Kolonialzeit, USA, Ressourcen-Ausbeutung, Widerstand, Moskito-Küste, Geschichte, Politik, MISURASATA, YATAMA.
- Citar trabajo
- Claudio Priesnitz (Autor), 1999, Indianer und Nationalstaat - Autonomiebestrebungen der Mískito in Nicaragua, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27446