Die Suche nach Studien zur Kontrakturprophylaxe gestaltet sich aufgrund der geringen Zahl an Forschungsarbeiten äußerst schwierig. Die meisten Studien kommen aus dem Bereich der Physiotherapie oder der Orthopädie und werden für diese Arbeit als nicht relevant eingeschätzt. Insgesamt werden 12 Original- arbeiten in die Literaturstudie übernommen. Die recherchierten Studien haben überwiegend mittlere Qualität. Aus dem Fachbereich der Pflege finden sich drei Studien zur Prävalenz von Kontrakturen, zu Prädiktoren und zur Risikoerken- nung (Laksmi et al. 2008; Rabiner et al. 1995; Wagner et al. 2008). Zwei pro- spektive Studien zur Entwicklung von Kontrakturen kommen aus der Physiothe- rapie (Mollinger und Steffen 1993) und der Rehabilitation (Sackley et al. 2010). Eine Übersichtsarbeit zu Mobilitätseinschränkungen (Walsh et al. 2008) kommt aus dem Bereich der Medizin. Alle anderen Arbeiten untersuchen die Wirksam- keit von Interventionen zur Kontrakturprophylaxe und Bewegungsförderung in Gelenken. Es finden sich drei Studien, die sich mit Dehnen (Stretching) be- schäftigen (Harvey et al. 2000; Katalinic et al. 2011; Turton und Britten 2005). Eine Studie vergleicht das Training auf dem Kipptisch mit dem Tagen einer Schiene zur Prophylaxe der Kontraktur im Fußgelenk (Robinson et al. 2008). Eine weitere das Tragen einer Orthese in Neutralstellung am Handgelenk (Bür- ge et al 2008). Eine Sonderstellung nimmt die Arbeit von Fox et al. (2000) ein, die ein „Bed Positioning Program“ untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Ergebnisse der Literaturstudie
- Definition, Diagnostik und klinische Bedeutung
- Prävalenz von Kontrakturen
- Risikoerhebung
- Interventionen
- Durchbewegen der Gelenke
- Dehnen der Gelenke
- Positionierung in physiologischer Mittelstellung
- Fazit
- Sonstige Interventionen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Literaturstudie untersucht die Kontrakturprophylaxe. Ziel ist es, einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema zu gewinnen und die wichtigsten Interventionsmöglichkeiten zu beleuchten.
- Definition, Diagnostik und klinische Bedeutung von Kontrakturen
- Prävalenz von Kontrakturen und relevante Risikofaktoren
- Interventionen zur Kontrakturprophylaxe, insbesondere Dehnungsübungen und Gelenkmobilisierung
- Bewertung der Wirksamkeit verschiedener Interventionsmethoden
- Herausforderungen und zukünftige Forschungsbedarfe im Bereich der Kontrakturprophylaxe
Zusammenfassung der Kapitel
- Ergebnisse der Literaturstudie: Diese Einleitung beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Literatursuche und beschreibt die Auswahlkriterien für die in dieser Studie berücksichtigten Original-arbeiten. Der Fokus liegt dabei auf Studien, die sich mit der Prävalenz von Kontrakturen, relevanten Risikofaktoren und Interventionsmöglichkeiten befassen.
- Definition, Diagnostik und klinische Bedeutung: Dieses Kapitel definiert Kontrakturen, beschreibt die diagnostischen Verfahren und erläutert die klinischen Auswirkungen von Kontrakturen.
- Prävalenz von Kontrakturen: Dieses Kapitel behandelt die Häufigkeit von Kontrakturen in verschiedenen Populationen und untersucht die Rolle von Risikofaktoren.
- Risikoerhebung: Dieses Kapitel geht auf Methoden der Risikoerhebung und Prädiktoren für die Entwicklung von Kontrakturen ein.
- Interventionen: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Interventionsmöglichkeiten zur Kontrakturprophylaxe, wie z.B. Durchbewegen der Gelenke, Dehnungsübungen und Positionierung in physiologischer Mittelstellung.
Schlüsselwörter
Kontrakturprophylaxe, Kontrakturen, Literaturstudie, Prävalenz, Risikofaktoren, Interventionen, Dehnungsübungen, Gelenkmobilisierung, Physiotherapie, Rehabilitation, Pflege, Medizin.
- Arbeit zitieren
- Siegfried Huhn (Autor:in), 2011, Kontrakturprophylaxe. Eine Literaturstudie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274639