Noch in den Kriegswirren des Ersten Weltkrieges beschäftigte sich der damals 23-jährige Otto Dix mit der Malerei. Seine künstlerische Entwicklung zeigt im Übergang vom Kriegsende zu den Zwischenkriegsjahren jedoch eine Veränderung in Technik und Thematik. Auf eine Phase des Expressionismus und des Futurismus folgt Dix durch die Freundschaft mit George Grosz und John Heartfield den Strömungen des Dadaismus und findet im Experimentieren mit expressiven Bildern und Collagen seinen Ausgangspunkt für seinen späteren kalten, linearen und realistischeren Stil, der das korrupte und unmoralische Leben in der modernen Stadt anprangert und die Auswirkungen des Krieges thematisiert. Aus Dix wurde Dada-Dix. Einblicke in Dixs Beweggründe für die heftigen nacheinander folgenden Stilwechsel oder auch nur die geringste Aussicht auf eine Kategorisierung des Malers Dix schlagen fehl (Schubert 1991: 7-8). Dix lässt sich nicht kategorisieren. Als Gründungsmitglied der expressionistischen Dresdner Sezession „Gruppe 1919“, hängt er schon ein Jahr später mit seiner Collage aus Öl und Papier „Die Kriegskrüppel (mit Selbstbildnis) auf der 1. Internationalen Dada-Messe im Juni 1920 in Berlin (Schwarz 2012: 97).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Dix und Dada
- Dadaismus in Deutschland
- Collagen im Dadaismus
- Dada-Dix
- Nach Dada: Ausblick
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Semesterarbeit befasst sich mit dem Einfluss des Dadaismus auf das Werk von Otto Dix und untersucht, ob die kurze Phase des Dadaismus in Dix' Werk nur ein "kleines Intermezzo" auf dem Weg zum Verismus darstellte. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Dadaismus in Deutschland und untersucht die Rolle der Collage als künstlerisches Mittel in dieser Bewegung. Besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, ob Dix ohne den Dadaismus zu seiner späteren Ausdrucksweise gefunden hätte und welche Bedeutung diese Stilrichtung für sein Werk hat.
- Der Einfluss des Dadaismus auf Otto Dix
- Die Rolle der Collage in der Dada-Kunst
- Die Entwicklung des Dadaismus in Deutschland
- Die Bedeutung des Dadaismus für Dix' spätere Werke
- Die Frage, ob Dix ohne den Dadaismus zu seiner späteren Ausdrucksweise gefunden hätte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz des Dadaismus für das Werk von Otto Dix dar. Sie beleuchtet Dix' künstlerische Entwicklung vom Expressionismus zum Dadaismus und hin zum Verismus.
Das Kapitel "Dix und Dada" analysiert den Dadaismus in Deutschland und die Rolle der Collage in dieser Kunstform. Es beleuchtet die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe des Dadaismus, die Verwendung von Materialien und die Bedeutung der Collage als Mittel der Kritik und Provokation.
Der Abschnitt "Dada-Dix" befasst sich mit Dix' Auseinandersetzung mit dem Dadaismus, seiner Hinwendung zur Sozialkritik und der Verwendung von Collage-Elementen in seinen Werken.
Das Kapitel "Nach Dada: Ausblick" befasst sich mit Dix' Abkehr vom Dadaismus und seiner Hinwendung zum Verismus. Es analysiert die Veränderungen in seiner Kunst und die Bedeutung der Dada-Phase für seine spätere Entwicklung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Otto Dix, Dadaismus, Collage, Verismus, Sozialkritik, Krieg, Nachkriegszeit, Weimarer Republik, Großstadt, Realität, Kunstgeschichte, 20. Jahrhundert.
- Citar trabajo
- Dipl.-Ing. Christine Wede (Autor), 2013, Dada und Otto Dix, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274674