Kommunikationsprobleme. Aspekte der Fingerepisoden in Ulrichs von Liechtenstein "Frauendienst"


Hausarbeit (Hauptseminar), 2013

26 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Fiktion und Realität

3 Das Werk im Werk

4 Tat und Wort
4.1 Integrationsversuche
4.1.1 Neudefinition von Tat und Wort
4.2 Eine Frage der Treue?
4.3 Die Notwendigkeit der Verletzung

5 „Kommunikationssystem Minnesang“

6 Psychoanalytische Ansätze und religiöse Dimension

7 Zusammenfassung

8 Literaturverzeichnis
8.1 Primärliteratur
8.2 Sekundärliteratur

1 Einleitung

Die Fingerepisoden sind zwei Abschnitte des ersten Dienstes in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst. Daher wird der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit auf dem ersten Teil des Werkes liegen. Es wurde versucht eine Wort-für-Wort-Analyse zu vermeiden und stattdessen die verschiedensten Aspekte herauszugreifen und diese zu analysieren. Auf die Betrachtung der Form und die Frage nach der Fiktion wird nicht verzichtet werden; diese wird gleich zu Beginn thematisiert. Aufgrund des Umfangs wurde der Anspruch auf Vollständigkeit der As- pektanalyse nicht gestellt.

Viele Aspekte, die hier angesprochen werden, sind nicht nur in den Fingerepisoden nachweis- bar, doch wurde versucht die Beispiele so oft wie möglich auf diese zu beziehen. Die vorlie- gende Arbeit beleuchtet also Aspekte, die in den Fingerepisoden thematisiert werden. Hierbei werden Vergleiche zu den übrigen Szenen des ersten Dienstes nicht ausgespart bleiben. Bspw. bei dem Aspekt der Selbstverletzung wird die Mundoperation eine Rolle spielen. Weitere As- pekte bilden die Bereiche Integration, Treue, Kommunikation - die sich mit fast jedem ande- ren Aspekt verbindet - und biographische Aspekte. Nicht zu vernachlässigen sind psychoana- lytische und religiöse Deutungsansätze, zu denen jedoch nur ein exkursartiger Einblick in die Forschung gewährt wird.

Die mittelhochdeutschen Textpassagen werden aufgrund der Verfügbarkeit nach folgender Edition zitiert: Karl Lachmann: Ulrich von Liechtenstein, Berlin 1841. Bei mittelhochdeut- schen Textpassagen bedeutet die Sigle La X, Y die Zählung Lachmanns - X entspricht der Sei- te, Y der Zeile.

Da ein Großteil der Forschungsliteratur auf die Zählung in Strophen zurückgreift, wird an jedem mittelhochdeutschen Zitat die entsprechende Zählung (Str., Vers) nach Ulrich von Liechtenstein: Frauendienst, übers. u. hg. v. Franz Viktor Spechtler, Klagenfurt 2000, angegeben. Dabei werden Einlagen (Briefe, Bücher usw.) durch den Titel der Einlage und die entsprechenden Verse angegeben.

2 Fiktion und Realität

Beschäftigt man sich mit Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst so wird man früher oder später auf die Frage stoßen: Welche Begebenheit ist tatsächlich geschehen und was ist ledig- lich erfunden? Diese Frage, welche im Folgenden kurz diskutiert wird, jedoch keinesfalls den Schwerpunkt dieser Ausarbeitung darstellen soll, ist von der Forschung in zahlreichen Bei- spielen reflektiert worden. Hierbei wurden die unterschiedlichsten Grade der Fiktionalität, von Non-Fiktion1 bis hin zu reiner Fiktion, diskutiert. Einige dieser Positionen sind nun auf- zuzeigen und in Bezug zu stellen, um die Grundlage, auf der sich diese Ausarbeitung aufbaut, darzustellen.

Die Idee, der Frauendienst könne einer verschriftlichte, der Realität entsprungene Lebensge- schichte sein, ist durchaus nicht abwegig. In der 1. Person führt sich der Erzähler - hier ein auktorialer Ich-Erzähler - in die Geschichte ein und gibt sich den Namen Ulrich von Liech- tenstein. Damit ist der Realitätsbezug äußerst naheliegend: Der Autor und der Erzähler tragen den selben Namen und der Erzähler gibt an aus seinem eigenen Leben zu berichten. Natürlich stellt sich hier die Frage, ob dies vom Autor bewusst angelegt ist, um damit eine bestimmte Suggestion des Rezipienten zu seiner eigenen historisch realen Person herauszufordern. Eine Antwort auf die Frage „Fiktion oder Realität?“ wird nur schwer oder gar nicht zu beantworten sein. Doch ist es denkbar, dass Teile des Frauendienstes auf Tatsachen beruhen?

Betrachtet man die Fakten, die uns bspw. durch Urkunden zur Verfügung stehen, so stellt man fest, dass lediglich zwei der zahlreichen Begebenheiten im Frauendienst historisch nachweis- bar sind. Dies ist zum Einen die „für 1222 belegte Hochzeit der Tochter Herzog Leopolds (Ulrichs im FD beschriebener Ritterschlag) und der Tod Herzog Friedrichs II. vom 15. Juni 1246 in der Schlacht an der Leitha.“2 Die restlichen Begebenheiten, sei es das Fiesacher Tur- nier, die Venus- oder Artusfahrt, lassen sich in historischen Quellen nicht nachweisen. Das Personal wiederum, welches der Autor Ulrich namentlich erwähnt, ist zum größten Teil nach- weisbar. Dass die Turnierfahrten, die im Frauendienst beschrieben werden, einen Bezug zur Realität aufweisen argumentiert Ulrich Müller über die Geschichte vom Paso honroso3 . Dabei handelt es sich um einen spanischen Adligen (Suero de Quinoñes), der mit neun Gefährten einen Monat lang eine Brücke besetzt und jeden zum Kampfe auffordert, der diese passieren möchte. Die Kampfaufforderung geschieht zum Ruhme der Dame des Adligen.

„Sie [die Abenteuer im Libro del paso honroso ] erinnern nicht nur an die späteren Abenteuer des Ritters Don Quixote de la Mancha, sondern sie erinnern auch an die Turnierreisen, die „unser“ Ulrich von Liechtenstein in seinem „Frauendienst“ fast zweihundert Jahre früher beschreibt. Diese bisher von der Liechtenstein-Forschung übersehene parallele beweist, daß solche spektakuläre Unternehmungen, welche Rittertum und Dienst für eine Dame kombinieren, durchaus auch in der Wirklichkeit, sozusagen als in der Wirklichkeit „nachgespielte Litera- tur“, vorkommen konnten.“4

Offenbar sind einige Elemente im Frauendienst überaus realistisch dargestellt. Da in dieser Ausarbeitung nicht davon ausgegangen wird, dass es sich hier um einen chronistischen Bericht, sondern um eine fiktionale Erzählung handelt, wird hier kein Beweis für historische Realität angestrebt. Vielmehr soll an dieser Stelle geklärt werden, welcher Grad der Fiktionalität für das weitere Vorgehen zugrunde gelegt wird.

Klaus M. Schmidt erläutert den Reiz, den diese realitätsnahe Darstellung ausmacht, durch das entstehende „Spannungsfeld zwischen historischer Wahrheit und wahrscheinlicher Möglichkeit.“5 Da sich der Erzähler Ulrich selbst als Autorität und nicht als Vermittler6 einer nach seiner Aussage wahren Geschichte einsetzt, verstärkt sich diese Spannung.7

„An keiner Stelle gibt er [Ulrich] sich, wie es Wolfram und Hartmann häufig tun, als Vermittler schon vorhande- ner Texte aus, vielmehr gibt Ulrich vor, seine eigenen Erfahrungen im Dienst zweier Frauen zu schildern.“8

Daraus folgt, die Frage nach der Plausibilität und Akzeptanz des Publikum. Bereits in der zweiten Strophe beruft sich der Erzähler auf den Wahrheitsgehalt seiner Erzählung: „Man muez mirs jehen, wan ez ist wâr“ (Str. 2, V. 1; La 1, 9). Somit muss eine gewisse Plausibilität der Ereignisse gegenüber der historischen Wirklichkeit gegeben sein, vorausgesetzt, dass die Erzählung vom Publikum bzw. von der Gesellschaft angenommen wird. Beispiele dafür sind oben bereits angedeutet worden.

Elisabeth Schmid9 führt noch einen Vergleich mit zwei Gattungen der romanischen Literatur an; den „vidas“ und „razos“. Diese würden auch - Schmid vergleicht diese direkt mit dem Frauendienst - nur einen geringen Wahrheitsgehalt aufweisen, jedoch erstaunlich genaue geographische Angaben. Personen, deren Herkunft und somit auch Stand wiederum seien oft genau nachweisbar.10 Allerdings ist nicht sicher ob und in wie weit die Kenntnis Ulrichs von Liechtenstein bezüglich dieser Literatur reicht.11 Daher ist ein Vergleich, der gewisse Parallelen aufweist zwar möglich, doch wäre der Rückschluss, Ulrichs Frauendienst entstamme der Tradition der „vidas“ und „razos“ voreilig.

Ein eindeutiger Hinweis, dass es sich beim Frauendienst um einen literarischen Text handelt, wird sichtbar, wenn man den engeren Kreis im Personal betrachtet. Im weiteren Personenkreis sind viele Ritter, Herzöge, usw. mit Namen genannt. Dies gilt nicht für den engeren Kreis; die Herrin, der Bote, u.a. werden anonym dargestellt.12 In diesem Merkmal, das alles andere als realitätsnah ist, sieht Franz Viktor Spechtler die Notwendigkeit, dass hier von einem literari- schen Text auszugehen ist.

Der Begriff Autobiographie ist naheliegend und sehr oft verwendet worden. Er soll an dieser Stelle kurz an die oben angeführten Argumente angepasst werden. Es handelt sich hier um eine Autobiographie, weil die Erzählung sich als solche deklariert13: Der Erzähler (episches Ich) und der Autor (Ulrich von Liechtenstein) tragen den selben Namen. Ulrich Müller ordnet den Frauendienst der Autobiographie zu im Bewusstsein, dass es sich hierbei um eine fiktive Biographie des epischen Ichs handle.14 Somit wird im Folgenden zugrunde gelegt, dass es sich bei Ulrichs von Lichtenstein Frauendienst um eine „fiktive Minnedienerautobiogra- phie“15 handelt.

„Ulrich ist jedoch zweifellos derjenige, der die Konzepte des Minnedienstes am stärksten und konkretesten an eine historische Wirklichkeit heranführt.“16

3 Das Werk im Werk

Im Frauendienst liegt eine „untraditionell[e]“ Mischform aus Epik und Lyrik vor.17 Die epi- sche Erzählung „maere“ beinhaltet mehrere epische und lyrische Formen. Die Forschung spricht oft von „maere“ und „liet“18 ; diese Begrifflichkeit unterschlägt jedoch in gewisser Weise die integrierten epischen Formen. Zum Großteil bestehen die Einlagen aus Liedern, aber eben auch aus drei kleinen Büchlein und einigen Briefen. „Die Lieder sind nicht in den Kontext des Erzählten eingebettet, sondern einmontiert, der Zusammenhang von Lied und Leben scheint kaum geformt.“19 Durch das Einfügen der Minnelieder und der epischen Ele- mente kontextualisiert der Autor diese; vor allem durch die unterschiedlich stark ausfallenden Erläuterungen der Entstehungsumstände und des Inhalts. Den Binnentexten wird ein „autobi- ographischer Ort“ im Werk zugewiesen.20

„Der revolutionäre Akt, der Ulrich aus allen Minnesängern hervorhebt, liegt nun darin, dass er im ''Frauendienst'' seine Lieder in einen Erzählzusammenhang bringt“21

Damit ist der Frauendienst mehr als „simply an expanded minnesong“22 ; das Werk ist ein Konstrukt, eine Art „''Roman zum eigenen Werk''“.23

Der Charakter Ulrich tritt innerhalb der Erzählung in einer von drei24 Erscheinungen auf:

1. Der Erzähler: Der Erzähler ist der erfahrene Kommentator, der in fortgeschrittenem Alter sein Leben reflektiert und sein Verhalten in jungen Jahren bewertet.
2. Der Narr: Als „tump“ bezeichnet der Erzähler die Jugendtaten in denen er wie ein Narr handelt (z.B. das Trinken des Waschwassers). Einen Beleg dafür sieht David. F. Tinsley in der „freudig-kontemplative[n] Stimmung des zweiten Teils“ und im „Verzicht auf ironische Dar- stellung des Helden“ (im zweiten Dienst).25 Hinzu kommt noch die unter 1. genannte Kritik des Erzählers.
3. Der Minnesänger: Während der Narr die „frühe“ Form des Erzählers darstellt, ist der Min- nesänger eine Form bzw. ein Status den sowohl das junge epische Ich (Narr) als auch das er- fahrene epische Ich (Erzähler) annehmen kann.26 Er produziert angesehene Kunst27 was sich daraus ableitet, dass „Die Kunst des Minnesängers […] nie in Frage gestellt [wird].“28 Doch dem Minnesänger fällt noch eine weitere Dimension zu, die für den Narr von erheblicher Be- deutung ist. Der Minnesänger ist gleichzeitig auch Vermittler zwischen dem Narr und der Dame.29 Diese Möglichkeit, die sich dem Narr im Minnesänger bietet, führt u.a. zur Instru- mentalisierung des Minnesangs als Mittel zur „persönlichen Kommunikation zwischen Ritter und Dame“.30

Auch wenn, wie weiter oben bereits erwähnt, der formale Aufbau des Frauendienst nicht der allgemeinen Konvention entspricht, so ist doch anzumerken, dass sich der Autor vieler traditi- oneller Elemente bedient. Bei der Betrachtung des Personals fallen unter den Hauptcharakte- ren drei gebräuchliche Gruppen („Trias“) ins Auge: Sänger, Dame und Gesell- schaft/Publikum.31 Diese drei Elemente sind nur ein kleiner Teil32 dessen, was der Autor Ul- rich an traditionellen Elementen benutzt, doch finden sie ihren Gebrauch in neuer Weise. An- statt die einzelnen Elemente aneinander zu reihen und deren Zusammenstellung lediglich zu variieren - diese Aussage soll keine negative Wertung darstellen - vollzieht der Autor hier „die Gestaltung von Rollen, Situationen und Begriffen“.33 „Der Autor Ulrich lässt seine Figu- ren innerhalb der Fiktion literarische Motive nachspielen“.34 Er stellt die typischen Rollen von Minnediener und Minnedame dar, die sich in einer unüberwindbaren Spannung gegenüberste- hen, doch füllt er darüber hinaus „diese Rollen […] mit Leben“35 und lässt diese zusätzlich noch die Grenzen des Rollensystems austesten.36

Zum Abschluss dieses Kapitels noch eine Randbemerkung zur Gestaltung der erzählten Zeit. Nach dem Frauenlob beginnt der Erzähler seine Jugendgeschichte zu erzählen. Plötzlich gibt es einen Bruch in der Chronologie und ab der Schwertleite Ulrichs ist das Werk in einem be- stimmten Rhythmus überführt worden. Hierbei handelt es sich um einen Sommer/Winter- Turnus. Diese zyklische Wiederkehr von Sommer und Winter, in denen das epische Ich Ritter- spiele bestreitet (Sommer) und unter Liebessehnsucht leidet (Winter) bestimmen fortan das Zeitmaß.37

4 Tat und Wort

4.1 Integrationsversuche

Der Narr Ulrich wird mit seinem Vorhaben scheitern und aus dem ersten Dienst ausscheiden. Im zweiten Dienst hat er dann die Möglichkeit, den Weg zu gehen, der zum Erfolg führt. Die- se Aufteilung erinnert stark an die Doppelwegstruktur, die sich in zahlreichen höfischen Ro- manen findet. Als Beispiele seien hier genannt Hartmanns von Aue Iwein und Wolframs von Eschenbach Parzival. Doch anders als in den genannten höfischen Romanen ist der erste Wendepunkt nicht einer konkreten Tat zu verdanken. Im Iwein ist diese Tat eine nicht einge- haltene Frist und im Parzival eine nicht gestellte Frage an den Gralskönig Anfortas. Im Frau- endienst hingegen ist dieser Wendepunkt nicht derart explizit. Man könnte versuchen die Stel- le, an welcher das epische Ich - in seiner Funktion als Narr - seiner Herrin zugesteht welche Person dahinter steht, als „Wendepunkt“ definieren, doch fällt dann auf, dass es im Anschluss keinen Neubeginn gibt. Hier wird nicht das Versagen am Ende des ersten Weges beschrieben; hier wird das Scheitern in den ersten Weg so integriert, dass es praktisch zu einem Weg des Scheiterns wird. Somit ist dann die Stelle, an der das epische Ich seiner Dame seinen Namen übermittelt zwar der Ausbruch des Scheiterns aber kein Wendepunkt, da die „Geschichte des Scheiterns“ im gesamten ersten Dienst erzählt wird. Einen Wendepunkt stellt erst das Aus- scheiden aus dem ersten Dienst dar, wenn das epische Ich die Aussichtslosigkeit einsieht und damit abschließt, um sich in einen nicht aussichtslosen Dienst zu begeben.

[...]


1 Vgl. „Darstellung des FD als Autobiographie im Sinne des 19. Jahrhunderts“, Franz Viktor Spechtler: Ulrich von Liechtenstein. Literarische Themen und Formen um die Mitte des 13. Jahrhunderts in der Steiermark. In: Jahrbuch für Internationale Germanistik, Reihe A Kongressberichte, Bd. 23, Bern 1988, S. 119-229. Zitat hier: S. 200. Im Folgenden zitiert als: Franz Viktor Spechtler: Literarische Themen.

2 Franz Viktor Spechtler: Literarische Themen, S. 200.

3 Vgl. Ulrich Müller: Ulrich von Liechtenstein und seine Männerphantasien: Mittelalterliche Literatur und mo- derne Psychologie. In: Gesammelte Schriften zur Literaturwissenschaft, Bd. 2: Lyrik II, Epik, Autobiogra- phie des Mittelalters, hg. v. Margarete Springeth/Gertraud Mitterauer/Ruth Weichselbaumer, S. 447-467. Hier S. 447. Im Folgenden zitiert als Ulrich Müller: MA Literatur und moderne Psychologie.

4 Ulrich Müller: MA Literatur und moderne Psychologie, S. 448.

5 Klaus M. Schmidt: Späthöfische Gesellschaftsstruktur und die Ideologie des Frauendienstes bei Ulrich von Lichtenstein. In: Zeitschrift für deutsche Philologie, Bd. 94, Berlin 1975, S. 37-59. Hier S. 39. Im Folgenden zitiert als Klaus M. Schmidt: Späthöfische Gesellschaftsstruktur.

6 Vgl. „Auch für Idealistische Dichter spielte der Wahrheitsbegriff eine Rolle. Viele beriefen sich deshalb auf eine Quelle, die allerdings dem Hörer nicht faßbar war, und präsentierten sich selbst als bloße Vermittler, da die Idee allein der Wahrheitsgarant war.“ Zitiert nach Klaus M. Schmidt: Späthöfische Gesellschaftsstruktur, S. 39.

7 Vgl. Klaus M. Schmidt: Späthöfische Gesellschaftsstruktur, S. 39.

8 David F. Tinsley: Die Kunst der Selbstdarstellung in Ulrichs von Lichtenstein „Frauendienst“. In: Germanisch- romanische Monatsschrift, Bd. 40 1990, S. 129-140. Hier S. 129. Im Folgenden Zitiert als David F. Tinsley: Die Kunst der Selbstdarstellung.

9 Elisabeth Schmid: Verstellung und Entstellung im 'Frauendienst' Ulrichs von Liechtenstein. In: Jahrbuch für Internationale Germanistik, Reihe A Kongressberichte, Bd. 23, Bern 1988, S. 181-198. Im Folgenden zitiert als Elisabeth Schmid: Verstellung und Entstellung.

10 Elisabeth Schmid: Verstellung und Entstellung, S. 183.

11 Widersprüche in der in Kapitel 7.2 Sekundärliteratur verzeichneten Forschungsliteratur.

12 Franz Viktor Spechtler: Literarische Themen, S. 200.

13 Vgl. Ulrich Müller: Männerphantasien eines mittelalterlichen Herren. Ulrich von Liechtenstein und sein ››Frauendienst‹‹. In: Variationen der Liebe. Historische Psychologie der Geschlechterbeziehung, hg. v. Thomas Kornbichler/Wolfgang Maaz, Tübingen 1995, S. 27-50. Hier S. 33. Im Folgenden zitiert als: Ulrich Müller: Männerphantasien eines mittelalterlichen Herren.

14 Ulrich Müller: Männerphantasien eines mittelalterlichen Herren, S. 33.

15 Sandra Linden: Kundschafter der Kommunikation. Modelle höfischer Kommunikation im ,Frauendienst‘ Ul- richs von Lichtenstein, Tübingen 2004, S. 31. Im folgenden zitiert als Sandra Linden: Kundschafter der Kommunikation.

16 Ingeborg Glier: Konkretisierung im Minnesang des 13. Jahrhunderts. In: From Symbol to Mimesis. The Gene- ration of Walther von der Vogelweide, Göppingen 1984, S. 150-168. Hier S. 157. Im Folgenden zitiert als Ingeborg Glier: Konkretisierung.

17 Jutta Goheen: Ulrich von Lichtensteins ‘Frauendienst’: Maere und liet. In: Amsterdamer Beiträge zur älteren Germanistik, Bd. 3, Amsterdam 1972, S. 147-180. Hier S. 148. Im Folgenden zitiert als Jutta Goheen: Ma- ere und liet.

18 Vgl. Jutta Goheen: Maere und liet.

19 Elisabeth Schmid: Verstellung und Entstellung, S. 182.

20 Ulrich Müller: Männerphantasien eines mittelalterlichen Herren, S. 33.

21 Ingeborg Glier: Konkretisierung, S. 156.

22 J. W. Thomas: The minnesong structure of Ulrich von Liechtenstein's ‘Frauendienst’. In: Zeitschrift für deut- sches Altertum und deutsche Literatur, Heft 1 1973, S. 195-203. Hier 196.

23 Ingeborg Glier: Konkretisierung, S. 157.

24 Aufteilung nach David F. Tinsley: Die Kunst der Selbstdarstellung, S. 130-133.

25 David F. Tinsley: Die Kunst der Selbstdarstellung, S. 132.

26 Vgl. David F. Tinsley: Die Kunst der Selbstdarstellung, S. 131.

27 David F. Tinsley: Die Kunst der Selbstdarstellung, S. 132.

28 David F. Tinsley: Die Kunst der Selbstdarstellung, S. 133.

29 David F. Tinsley: Die Kunst der Selbstdarstellung, S. 131.

30 Judith Klinger: Ich: Körper: Schrift. Potentiale und Grenzen der Kommunikation im „Frauendienst“. In: Ge- spräche-Boten-Briefe. Körpergedächtnis und Schriftgedächtnis im Mittelalter, Horst Wenzel (Hg.), Berlin 1997, S. 106-126. Hier S. 106. Im Folgenden zitiert als Judith Klinger: Ich: Körper: Schrift.

31 Ingeborg Glier: Konkretisierung, S. 157.

32 Eine ausführliche Behandlung der verschiedenen Elemente und deren Gebrauch findet sich im Aufsatz von Ingeborg Glier: Konkretisierung.

33 Ingeborg Glier: Konkretisierung, S. 151.

34 Sandra Linden: Kundschafter der Kommunikation, S. 75.

35 Sandra Linden: Kundschafter der Kommunikation, S. 75.

36 Vgl. Sandra Linden: Kundschafter der Kommunikation, S. 76.

37 Vgl. Elisabeth Schmid: Verstellung und Entstellung, S. 184. Vgl. auch Neidharts Sommer- und Winterlieder - Franz Viktor Spechtler: Literarische Themen, S. 199.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Kommunikationsprobleme. Aspekte der Fingerepisoden in Ulrichs von Liechtenstein "Frauendienst"
Hochschule
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)  (Institut für Germanistik)
Veranstaltung
Ulrich von Lichtenstein: Frauendienst
Note
1,7
Autor
Jahr
2013
Seiten
26
Katalognummer
V274731
ISBN (eBook)
9783656677840
ISBN (Buch)
9783656677833
Dateigröße
595 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
kommunikationsprobleme, aspekte, fingerepisoden, ulrichs, liechtenstein, frauendienst
Arbeit zitieren
stud. phil. Dennis Ried (Autor:in), 2013, Kommunikationsprobleme. Aspekte der Fingerepisoden in Ulrichs von Liechtenstein "Frauendienst", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274731

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