Diese Arbeit ist eine Inszenierungsanalyse von Philipp Preuss' Alice im Wunderland-Inszenierung am Schauspiel Frankfurt.
Bei der als Monolog gekennzeichneten Inszenierung werden beinahe alle Rollen des Lewis Carrol-Stoffes von der Hauptdarstellerin Valery Tscheplanowa verkörpert. Sie wird dabei von einer als Musiker bezeichneten Figur unterstützt, deren Funktion weit über das Musikalische hinausgeht.
Die semiotische Analyse dieser Inszenierung untersucht Rolle und Identität der Schauspieler, Figuren und Rollen anhand der mimischen, gestischen und paralinguistischen Zeichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Paralinguistische, mimische und gestische Techniken der Figurenabgrenzung
- Die Raupe
- Die Herzogin
- Königin Alice
- Humptydumpty
- Schauspieler, Rolle und Identität im Theaterwunderland
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Darstellung von Rolle und Identität in Philipp Preuss' Inszenierung von Alice im Wunderland am Schauspiel Frankfurt. Im Zentrum der Untersuchung stehen die mimischen, gestischen und paralinguistischen Techniken der Schauspielerin Valery Tscheplanowa, die im Verlauf der Inszenierung eine zunehmende Vermischung der Figuren und eine Verwirrung der Identität von Alice selbst erzeugen.
- Die Rolle der Mimik, Gestik und Stimme als Mittel zur Figurenabgrenzung
- Die Frage nach der Identität in der Inszenierung und im Verhältnis zur Originalgeschichte
- Die Grenzen zwischen Schauspieler, Rolle und Figur im Theaterwunderland
- Der Einfluss des Musikers auf die Darstellung von Rollen und die Konstruktion der Identität
- Die Frage nach der Rezeption der Inszenierung durch den Zuschauer
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Inszenierung von Alice im Wunderland vor und führt die These der Hausarbeit ein, dass die mimischen, gestischen und stimmlichen Zeichen der Schauspielerin und des Musikers die Identität von Alice im Laufe der Inszenierung zunehmend verwischen.
Das zweite Kapitel analysiert die gestischen, mimischen und paralinguistischen Techniken, die zur Abgrenzung der verschiedenen Figuren eingesetzt werden. Anhand der Szenen mit der Raupe, der Herzogin, Königin Alice und Humptydumpty wird gezeigt, wie die Schauspielerin mit Stimme, Mimik und Gestik unterschiedliche Figuren darstellt und gleichzeitig die Grenzen zwischen ihnen verschwimmen lässt.
Das dritte Kapitel widmet sich der Frage nach der Beziehung zwischen Schauspieler, Rolle und Identität im Theaterwunderland. Es wird untersucht, inwieweit die Inszenierung eine klare Trennung zwischen Schauspieler und Figur zulässt und wie die Identität der Schauspielerin durch die Vielzahl der verkörperten Rollen beeinflusst wird.
Schlüsselwörter
Alice im Wunderland, Inszenierung, Theaterwissenschaft, Mimik, Gestik, Stimme, Figurenabgrenzung, Identität, Rolle, Schauspieler, Musik, semiotischer Körper, phänomenaler Leib, Video-Aufzeichnung.
- Citar trabajo
- Viktoria Freya Weigel (Autor), 2014, Rolle und Identität im Wunderland, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274981