Das Prinzip der Alters- bzw. Jahrgangsmischung wurde nicht von Vertretern der Reformpädagogik neu entwickelt. Vielmehr handelt es sich dabei um die älteste und über viele Jahrhunderte vorherrschende Form der Wissensvermittlung. Dabei ist das frühere jahrgangsgemischte Unterrichten allerdings auf andere Beweggründe zurückzuführen, als wir sie in der aktuellen schulpädagogischen Diskussion vorfinden. So war die schulische Ausbildung bis zur Einführung der Schulpflicht nicht bindend und oftmals nur ein Privileg Einzelner.
Aus dem Inhalt:
- Entstehung von Jahrgangsmischung;
- Altersmischung;
- Maria Montesori;
- Peter Petersen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehung von Jahrgangsmischung
- Altersmischung in den kleinen Landschulen
- Maria Montessori
- Prinzipien und Vorzüge der Jahrgangsmischung bei Montessori
- Die Bedeutung von Gleichaltrigen in der Lerngruppe
- Peter Petersen
- Die altersgemischte Stammgruppe
- Eingliederung der Stammgruppe in den Schulalltag
- Begründungen der jahrgangsgemischten Stammgruppe
- Die Pädagogik Petersens in der aktuellen Diskussion
- Schluss
- Quellenverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
- Literatur
- Internetseiten
- Grafiken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und der reformpädagogischen Tradition von Jahrgangsmischung im Bildungssystem. Sie analysiert die historischen Wurzeln der Altersmischung in der Schule und untersucht die Konzepte von Maria Montessori und Peter Petersen, die sich beide für jahrgangsübergreifenden Unterricht einsetzten. Die Arbeit beleuchtet die Prinzipien und Vorzüge der Jahrgangsmischung, die Bedeutung von Gleichaltrigen in der Lerngruppe und die Herausforderungen der Umsetzung in der heutigen Zeit.
- Die historische Entwicklung der Jahrgangsmischung
- Die reformpädagogischen Konzepte von Maria Montessori und Peter Petersen
- Die Prinzipien und Vorzüge der Jahrgangsmischung
- Die Bedeutung von Gleichaltrigen in der Lerngruppe
- Die Herausforderungen der Umsetzung von Jahrgangsmischung im heutigen Bildungssystem
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Jahrgangsmischung ein und stellt die historische Entwicklung von altershomogenem zu altersheterogenem Unterricht dar. Das Kapitel "Entstehung von Jahrgangsmischung" beleuchtet die Ursprünge des jahrgangsgemischten Unterrichtens in der Antike und im Mittelalter und zeigt, wie die Einführung der Schulpflicht und die Etablierung von Jahrgangsklassen zu Beginn des 20. Jahrhunderts die traditionelle Praxis des altersgemischten Unterrichtens verdrängten.
Das Kapitel "Altersmischung in den kleinen Landschulen" beschreibt die Situation in ländlichen Gebieten, wo Jahrgangsmischung aufgrund geringer Schülerzahlen bis in die 1960er Jahre üblich war. Die Kapitel "Maria Montessori" und "Peter Petersen" stellen die Konzepte der beiden Reformpädagogen vor, die sich beide für Jahrgangsmischung einsetzten. Montessori argumentierte, dass Altersmischung die Entwicklung des sozialen Gefühls fördert und vielfältige Kooperationen zwischen Schülern ermöglicht. Petersen hingegen sah in der Jahrgangsklasse ein Zeichen für ein gescheitertes Schulsystem und plädierte für die Bildung von altersgemischten Stammgruppen, in denen Kinder verschiedener Jahrgänge gemeinsam lernen und leben.
Die Kapitel beleuchten die Prinzipien und Vorzüge der Jahrgangsmischung, wie z.B. das Lernen durch Imitation und Lehren, die Förderung der Sozialkompetenz und die Abbau von Konkurrenzdenken. Sie gehen auch auf die Bedeutung von Gleichaltrigen in der Lerngruppe ein und diskutieren die Herausforderungen der Umsetzung von Jahrgangsmischung in der heutigen Zeit.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Jahrgangsmischung, Altersmischung, reformpädagogische Tradition, Montessori-Pädagogik, Jena-Plan, Peter Petersen, Maria Montessori, Sozialkompetenz, Lernen durch Imitation und Lehren, Gleichaltrigenkontakt, Bildungswirksamkeit der Differenz.
- Citar trabajo
- Susanne Hoff (Autor), 2006, Entwicklung und reformpädagogische Tradition von Jahrgangsmischung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274998