Die Interpunktionszeichen bei Literaturangaben in wissenschaftlichen Arbeiten

Eine Untersuchung


Trabajo de Investigación, 2014

14 Páginas


Extracto


Inhalt

Zur Geschichte der Interpunktion

Interpunktionszeichen bei den Literaturangaben

Zeichensetzung beim Zitieren

Zeichensetzung im Literaturverzeichnis

Analyse von schriftlichen Arbeiten

Ziel der Untersuchung

Korpusbeschreibung

Zur Analyse von den Abschlussarbeiten

Didaktische Schlussfolgerungen

Literatur.

Zur Geschichte der Interpunktion

In Anlehnung an Seelbach, Karl Ulrich1 wurde der Begriff „Interpunktion“ im 17. Jahrhundert zum ersten Mal gebraucht. Im 18. Jahrhundert verwendet man vermehrt den Begriff „Zeichensetzung“. In der heutigen deutschen Sprache findet man beide Begriffe. Die Zeichen der Interpunktion wurden früher von den gebildeten Menschen in der Antike vor allem bei den Griechen und Römern verwendet. In dieser Zeit hatten die Zeichen der Interpunktion die Funktion, die Reihen der Buchstaben übersichtlicher zu machen. Darüber hinaus dienten die Zeichen der Interpunktion als Gliederung für den Text, der mündlich vorgetragen werden sollte. Vor dem 9. Jahrhundert benutzte man nur Punkt und Doppelpunkt. In diesem Sinne gilt der Punkt als das älteste Satzzeichen. Der Punkt hatte demnach unterschiedliche Funktionen, die von der Stellung des Punktes abhängen. Der Punkt könnte man am Zeilenkopf, in der Mitte der Zeile oder unter in einer Zeile setzten. In dieser Zeit fungieren ferner die Zeichen der Interpunktion als Hilfe für den Sprecher, wenn er einen Text vortragen will. Man kann schlussfolgern, dass es im Althochdeutschen Interpunktionszeichen gab, allerdings wurden sie nicht einheitlich eingesetzt und gebraucht. In Anlehnung an Schneider, Michael2 entwickelte sich im Hochmittelalter allmählich der Punkt als Interpunktionszeichen, um Sätze und Versenden zu markieren. Im 15 Jahrhundert gab es erste Anweisungen zu einer korrekten Interpunktion. Diese Anweisungen kamen von Niklas von Wyle, Heinrich Stein- Höwel Hans Nythart und Friedrich Riederer. Diese Anweisungen wurden von den Druckern abgelehnt, denn sie waren kompliziert. Im Mittelhochdeutschen gab es keinen einheitlichen Einsatz von Zeichen der Interpunktion. In dieser Zeit findet man Satzzeichen wie Punkt und die Virgel (/), die man heute als Slash bezeichnet. Ebenfalls fungiert die Zeichensetzung als Hilfe für den Sprecher, um seinen Text zu gliedern. Im Frühneuhochdeutschen gebrauchte man häufiger die Virgel. Bemerkenswert markierte man mit dem Punkt zu Beginn des 16. Jahrhunderts fast alle Sätze. Man findet außerdem andere Interpunktionszeichen wie Fragezeichen, Semikolon und Doppelpunkt. Laut Schneider, Michael hat sich im 16 Jahrhundert der Punkt als Satzschlusszeichen etabliert. Feststellbar in dieser Zeit ist ferner eine differenzierte Interpunktion. Es geht um Punkt, Komma, Virgel, Doppelvirgel, Doppelpunkt, Fragezeichen, Ausrufezeichen, Semikolon. Im Grunde wurden diese Satzzeichen nach Betonung gesetzt. Ursprünglich markierte das Fragezeichen laut Rössler, Paul3 (2003) das Ende eines Satzes. Es steht auch als Schlusszeichen am Ende von Versen. Ab dem 16. Jahrhunderts diente das Fragezeichen dazu, Fragen zu kennzeichnen. Laut Hartweg, Frédéric4 (1989,100) wurde die Verwendung vom Ausrufezeichen erst seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen. Das Ausrufezeichen hatte damals andere Bezeichnungen wie „Verwunderungszeichen“ oder „Ausrufungszeichen“. Mit dem Werk von Johann Christoph Adelung „Vollständige Anweisung zur Deutschen Orthographie“ im 1788 führt er Regel zur Zeichensetzung. Hingegen wurden diese Regeln nicht vollständig in die Praxis umgesetzt. So Schneider, Michael. Stedje, Asrid5 (2007, 94-95) weist drauf hin, dass es für die Interpunktion in der Zeit des Frühneuhochdeutschen keine geregelte Anwendung gab. In dieser Zeit gebraucht man Virgel und Punkt. Demgegenüber wurden Komma, Frage-, Ausrufezeichen erst im 17. Jahrhundert gebraucht. Laut Wolff, Gerhart6 (209, 113) war im Frühneuhochdeutschen der Punkt oft hochgestellt und fungiert als Hilfe, um Satzgrenzen oder Lesepausen zu markieren. Im Neuhochdeutschen hatte die Zeichensetzung eine syntaktische Funktion, d.h. sie diente dazu, Sätze oder Teilsätze zu markieren. Dazu gibt es grammatische Regeln, die die Interpunktion regeln. Somit fungiert die Interpunktion als eine Orientierungshilfe im Text. In dieser Zeit wurden andere Interpunktionszeichen verwendet wie Fragezeichen und Ausrufezeichen

Interpunktionszeichen bei den Literaturangaben

Als Satzzeichen gibt es laut Schönenberg, Stephanie7 (2012, 32-33) Punkt, Fragezeichen, Ausrufezeichen, Semikolon, Komma, Klammern, Gedankenstrich, Anführungszeichen, Auslassungspunkte. Ferner gibt es Satzzeichen wie Abkürungspunkt, Schrägstrich, Apostroph, Trennstrich, Ergänzungsstrich und Bindestrich. Die Satzzeichen Punkt, Komma, Semikolon, Doppelpunkt, Ausrufezeichen und Fragezeichen haben eine sogenannte Sinngliederungsfunktion.

Anführungszeichen kennzeichnen fremde Aussagen in einem Text oder die Einstellung des Autors. Laut Homberger, Dietrich8 (2013, 332) umfasst die Interpunktion folgende Zeichen: Punkt, Ausrufezeichen, Fragezeichen, Komma, Semikolon, Doppelpunkt, Auslassungspunkte, Schrägstrich, Gedankenstrich, Klammern, Anführungszeichen. Die Rechtschreibreform vom 1.Juni hat für die Anwendung des Gedankenstrichs keine Neuerung gebracht. Gallmann, P.9 (1996) geht davon aus, dass die Interpunktionszeichen diskrete graphische Einheiten seien. Sie dienen zum Segmentieren oder zum Klassifizieren. Die Interpunktionszeichen können in einfach oder paarig auftretende Interpunktionszeichen untergliedern. Anführungszeichen und Klammern sind paarig auftretende Interpunktionszeichen. Jedoch sind Satzschlusszeichen, Semikolon, Doppelpunkt und Auslassungspunkte einfach auftretende Interpunktionszeichen. Die Anführungszeichen markieren laut Hoffmann, M.10 (2010, 130) wörtliche Rede, Titel, Zitate und Wörter. Anführungszeichen können auch zeigen, dass etwas anders gemeint sei.

[...]


1 Seelbach, Karl Ulrich. (2009): Die Entwicklung der Interpunktion. In: http://www.uni- bielefeld.de/lili/personen/useelbach/STUD/Beschorner/interpunktion.htm

2 Schneider, Michael. Materialien zur (neuen) deutschen Orthographie. Geschichte der deutschen Orthographie. Universität Marburg. In: http://decemsys.de/sonstig/gesch-rs.pdf

3 Rössler, Paul: Kleine Geschichte der Satzzeichen: http://www.e- lisa.at/magazine/tribuene/downloads/tribuene04_2003.pdf

4 Hartweg, Frédéric(1989): Frühneuhochdeutsch. Eine Einführung in die deutsche Sprache des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit - Frédéric Hartweg; Klaus-Peter Wegera . - Tübingen: Niemeyer

5 Stedje, Asrid (2007): Deutsche Sprache gestern und heute. Einführung in Sprachgeschichte und Sprachkunde. Wilhelm Fink. Paderborn. 6. Auflage

6 Wolff, Gerhart (2009): Deutsche Sprachgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart (6.Auflage). Tübingen. A. Francke

7 Schönenberg, Stephanie (2012): Satzzeichen als „Verständnismacher“ (2012) In: Deutsch. Unterrichtspraxis für die Klassen 5 bis 10, 2012 Heft 31, S. 31-33

8 Homberger, Dietrich (2013): Rechtschreibreform. In: Fachlexikon Deutschunterricht. Schneider Verlag Hohengehren

9 Gallmann, P. (1996): Interpunktion (Syngrapheme). In: Günther, H./Ludwig, O. (Hrgs.): Schrift und Schriftlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung. Band 2. Berlin, 1456-1467

10 Hoffmann, M. (2010): Deutsch für Studium. Grammatik und Rechtschreibung. (2. Auflage) Paderborn. Schöningh

Final del extracto de 14 páginas

Detalles

Título
Die Interpunktionszeichen bei Literaturangaben in wissenschaftlichen Arbeiten
Subtítulo
Eine Untersuchung
Universidad
University of Oran
Autor
Año
2014
Páginas
14
No. de catálogo
V275035
ISBN (Ebook)
9783656671268
ISBN (Libro)
9783656671343
Tamaño de fichero
451 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
interpunktionszeichen, literaturangaben, arbeiten, eine, untersuchung
Citar trabajo
Mag. Mohamed Chaabani (Autor), 2014, Die Interpunktionszeichen bei Literaturangaben in wissenschaftlichen Arbeiten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275035

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Título: Die Interpunktionszeichen bei Literaturangaben in wissenschaftlichen Arbeiten



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