Die Anforderungen in alle Lebensbereichen sind höher geworden und überall nimmt Geschwindigkeit und Schnelligkeit zu. In fast allen Berufen werden Menschen mehr belastet und sind oft gereizter und ungeduldiger. Vor allem in sozialen Berufen ist der Energieverbrauch enorm. Auch ich selbst war sicher innerhalb eines bestimmten Lebensabschnittes am Rande eines Burnout. Abgesehen von Fach-, praktischen und technischen Kenntnissen braucht es als Krankenschwester eine große Fähigkeit sich in kranke und alte Menschen einzufühlen. Aber je mehr Empathie beim Helfer vorhanden ist, desto mehr Kraft und Energie braucht es um damit auch zurande zu kommen. Ist es doch notwendig Nähe herzustellen, gleichzeitig aber zu dem Problemen hilfsbedürftiger Menschen auch die nötige innere, gesunde Distanz zu wahren. Im Weiterverlauf meiner Arbeit hier möchte ich persönliche Erlebnisse mit allgemein notwendigen Verhaltensweisen einer Teamleitung verbinden. Es war auch der Rat von Frau Mag. Elisabeth Raggam, mein gewähltes Thema vorwiegend nach eigenem Erleben beschreiben und dies nach zwanzigjähriger Erfahrung als Diplomkrankenschwester. In Laufe der letzten circa zehn Jahre habe ich meistens mit alten, bedürftigen Menschen gearbeitet und immer wieder war ich mit zwei Fragen konfrontiert: Einerseits, wie kann ein Mensch so viel wie möglich nützlich und zufrieden in einer Pflegeeinrichtung sein. Anderseits, wie kann sich die pflegende Person von dem ihr täglich begegneten Schmerz und der Hoffnungslosigkeit der KlientInnen schützen? Und , als wäre das nicht schwer genug, kommen noch Zeitdruck, fehlende Anerkennung, usw. hinzu. So habe ich mich entschieden, über Möglichkeiten der Burnoutvermeidung zu reflektieren und erkannt, dass die Führungskraft in einer solchen Lebenssituation eine sehr wichtige Rolle spielt. Bevor ich auf meine weiteren Ausführungen eingehe, will ich aber noch definieren was ist Burnout und welche Anzeichen und Symptome führen dort hin.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Burnout?
- Vermeidung der Faktoren die zu Burnout führen
- Emotionale/Psychische Belastung
- la. Zeitdruck/Personalmangel
- Ib. Routine
- Ic. Administrative Belastung
- Physische Belastung
- Einstieg neuer Mitarbeitern
- Emotionale/Psychische Belastung
- Schlussfolgerung
- Burnout verhindern — Checkliste für Führungskräfte
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Rolle der Führungskraft von Pflegestationen in der Burnoutprävention. Ziel ist es, die Faktoren zu identifizieren, die zu Burnout bei Pflegepersonal führen, und aufzuzeigen, wie Führungskräfte diese Faktoren vermeiden oder minimieren können. Die Arbeit verbindet persönliche Erfahrungen der Autorin mit allgemein notwendigen Verhaltensweisen einer Teamleitung und stellt konkrete Handlungsempfehlungen für die Burnoutprävention vor.
- Definition und Symptome von Burnout
- Faktoren, die zu Burnout führen, insbesondere emotionale und physische Belastung sowie Zeitdruck und Routine
- Die Rolle der Führungskraft in der Burnoutprävention, mit Schwerpunkt auf Kommunikation, Teambildung und Mitarbeiterführung
- Praktische Beispiele und Fallbeispiele aus der Praxis
- Checkliste für Führungskräfte zur Selbsteinschätzung des Burnout-Risikos
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt das Thema Burnout ein und stellt die Relevanz des Themas in der heutigen Zeit heraus. Die Autorin beschreibt ihre persönlichen Erfahrungen mit Burnout und ihre Motivation, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Das Kapitel „Was ist Burnout?" definiert den Begriff Burnout und beschreibt die Hauptsymptome des Ausbrennens nach Christina Maslach. Es werden die fünf Phasen des Burnout-Syndroms nach verschiedenen Autoren erläutert.
Das Kapitel „Vermeidung der Faktoren die zu Burnout führen" behandelt die verschiedenen Faktoren, die zu Burnout führen können, und zeigt auf, wie Führungskräfte diese Faktoren vermeiden oder minimieren können. Die Autorin beleuchtet die Bereiche emotionale/psychische Belastung, physische Belastung und den Einstieg neuer Mitarbeiter.
Im Kapitel „Schlussfolgerung" werden die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die eine Führungskraft beachten sollte, um Burnout in ihrem Team zu vermeiden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Burnout, Burnoutprävention, Führungskraft, Pflegestationen, emotionale Belastung, physische Belastung, Zeitdruck, Routine, Teambildung, Kommunikation, Mitarbeiterführung, Checkliste, Selbsteinschätzung.
- Arbeit zitieren
- Victoria Berende (Autor:in), 2014, Die Rolle der Führungskraft von Pflegestationen in der Burnoutprävention, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275062