Diese Proseminararbeit beschäftigt sich mit der kolonialen Machtergreifung in Afrika durch Großbritannien während der Phase des "Scramble for Africa". Die Abgrenzung der Arbeit erfolgt dahingehend, dass als zeitlicher Rahmen der "Scramble for Africa" (1880 – 1900) im Blickpunkt stehen soll. Als Akteur wird Großbritannien genauer betrachtet, der Ort des Geschehens
soll sich auf den afrikanischen Kontinent beschränken und andere britische Kolonialgebiete ausschließen. Die Fragestellung lautet folglich: Warum kam es zur kolonialen Machtergreifung in Afrika durch Großbritannien?
Welche Gründe waren für Großbritannien ausschlaggebend, Gebiete in Afrika zu kolonialisieren?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kolonialismus
- Kurze Beschreibung von Kolonialismus
- Britischer Kolonialismus in Afrika
- Vorgeschobene Gründe für den britischen Kolonialismus
- Entwicklung für Afrika
- Beendigung der Sklaverei
- Tatsächliche Gründe für den britischen Kolonialismus
- Wirtschaftsinteressen
- Globale Machtinteressen
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die koloniale Machtergreifung in Afrika durch Großbritannien während des Scramble for Africa (1880-1900). Die zentrale Frage lautet: Warum erfolgte diese Machtergreifung? Die Hypothese besagt, dass moralische Beweggründe oft vorgeschoben waren, um die tatsächlichen ökonomischen und machtpolitischen Interessen zu verschleiern. Die Analyse vergleicht die formulierten Beweggründe mit den tatsächlichen Handlungen.
- Definition und Charakterisierung des Kolonialismus
- Britische Kolonialpolitik in Afrika
- Vorgeschobene moralische Rechtfertigungen des Kolonialismus
- Tatsächliche wirtschaftliche Interessen Großbritanniens
- Globale Machtpolitik als Motiv für die Kolonialisierung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: die koloniale Machtergreifung in Afrika durch Großbritannien während des Scramble for Africa (1880-1900). Es wird die Forschungsfrage formuliert – warum kam es zur Kolonialisierung Afrikas durch Großbritannien? – und eine Hypothese aufgestellt: Moralische Argumente dienten hauptsächlich zur Rechtfertigung der eigentlichen wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen. Die methodische Herangehensweise, ein analytischer Vergleich von rhetorischen Begründungen und tatsächlichen Handlungen, wird erläutert.
Kolonialismus: Dieses Kapitel beginnt mit einer Definition von Kolonialismus, basierend auf der Arbeit von Philip Curtin und Joachim Osterhammel. Es wird der Begriff umfassend erläutert, wobei Aspekte wie Fremdsteuerung, Akkulturation und die Annahme der eigenen Überlegenheit der Kolonialherren betont werden. Anschließend wird die Berliner Konferenz von 1884-85 als ein wichtiges Ereignis im Kontext der europäischen imperialistischen Politik und als Wegbereiter für die spätere koloniale Machtergreifung in Afrika dargestellt.
Vorgeschobene Gründe für den britischen Kolonialismus: Dieses Kapitel beleuchtet die von Großbritannien vorgebrachten Rechtfertigungen für die Kolonialisierung Afrikas. Es wird auf die Inkonsistenz und Variabilität dieser Begründungen hingewiesen und als Beispiel die Behauptung mangelnder Gläubigkeit der Afrikaner und die damit verbundene Infragestellung ihrer Menschlichkeit angeführt. Die Kapitel beschreibt die moralischen Argumente als vorgeschobene Rechtfertigung für die tatsächlichen Interessen.
Tatsächliche Gründe für den britischen Kolonialismus: Dieser Abschnitt geht auf die tatsächlichen Beweggründe Großbritanniens für die afrikanische Kolonisierung ein. Es werden die wirtschaftlichen Interessen (Rohstoffe, Märkte) und globale Machtinteressen (strategische Positionen, globale Hegemonie) als die treibenden Kräfte hinter der britischen Kolonialpolitik hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der Analyse der Diskrepanz zwischen den vorgebrachten und den tatsächlichen Motiven.
Schlüsselwörter
Kolonialismus, Britischer Imperialismus, Scramble for Africa, Afrika, Wirtschaftsinteressen, Machtpolitik, Moralische Rechtfertigung, Hypothese, Analyse, Berlin-Konferenz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des britischen Kolonialismus in Afrika
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die koloniale Machtergreifung Großbritanniens in Afrika während des "Scramble for Africa" (1880-1900). Im Mittelpunkt steht die Frage nach den wahren Gründen für diese Kolonisierung.
Welche Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Warum erfolgte die Machtergreifung Großbritanniens in Afrika?
Welche Hypothese wird aufgestellt?
Die Hypothese besagt, dass moralische Beweggründe oft vorgeschoben wurden, um die tatsächlichen ökonomischen und machtpolitischen Interessen zu verschleiern. Die Analyse vergleicht die formulierten Beweggründe mit den tatsächlichen Handlungen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Charakterisierung des Kolonialismus, die britische Kolonialpolitik in Afrika, vorgeschobene moralische Rechtfertigungen des Kolonialismus, die tatsächlichen wirtschaftlichen Interessen Großbritanniens und die globale Machtpolitik als Motiv für die Kolonialisierung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel über Kolonialismus (mit Unterkapiteln zu einer allgemeinen Beschreibung und dem britischen Kolonialismus in Afrika), Kapitel zu vorgeschobenen und tatsächlichen Gründen des britischen Kolonialismus, sowie ein Resümee. Zusätzlich werden Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter aufgeführt.
Was wird im Kapitel "Kolonialismus" behandelt?
Dieses Kapitel definiert Kolonialismus basierend auf den Arbeiten von Philip Curtin und Joachim Osterhammel und beleuchtet die Berliner Konferenz von 1884-85 als wichtiges Ereignis im Kontext der europäischen imperialistischen Politik.
Welche vorgeschobenen Gründe für den britischen Kolonialismus werden diskutiert?
Das Kapitel zu den vorgeschobenen Gründen beleuchtet die von Großbritannien vorgebrachten Rechtfertigungen, wie z.B. die Behauptung mangelnder Gläubigkeit der Afrikaner und die damit verbundene Infragestellung ihrer Menschlichkeit. Die Inkonsistenz und Variabilität dieser Begründungen wird hervorgehoben.
Welche tatsächlichen Gründe für den britischen Kolonialismus werden genannt?
Die tatsächlichen Beweggründe werden als wirtschaftliche Interessen (Rohstoffe, Märkte) und globale Machtinteressen (strategische Positionen, globale Hegemonie) identifiziert. Die Diskrepanz zwischen den vorgebrachten und den tatsächlichen Motiven steht im Mittelpunkt der Analyse.
Welche methodische Herangehensweise wird verwendet?
Die Arbeit verwendet einen analytischen Vergleich von rhetorischen Begründungen und tatsächlichen Handlungen, um die Diskrepanz zwischen den vorgeschobenen und den tatsächlichen Motiven der britischen Kolonialpolitik aufzuzeigen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Kolonialismus, Britischer Imperialismus, Scramble for Africa, Afrika, Wirtschaftsinteressen, Machtpolitik, Moralische Rechtfertigung, Hypothese, Analyse, Berlin-Konferenz.
- Quote paper
- Wolfgang Krumm (Author), 2008, Motive für Großbritanniens koloniale Machtergreifung in Afrika, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275242