„Meanwhile, we are able to look back on twenty years of independence of the three South Caucasian states. However, there is no other region of the former Soviet Union in which the emergence of state sovereignty was connected with so much bloodshed as in South Caucasus.”
Der Südkaukasus, eine explosive Region in der direkten Nachbarschaft der EU, die sich nicht nur mit den zahlreichen regionalen ethnischen Konflikten beschäftigen muss, sondern zunehmend mit den Einflüssen externer Akteure. Dies sind unter anderem Russland, USA und die EU sowie die Regionalmächte Türkei und Iran. Nach Erringung der Unabhängigkeit der südkaukasischen Republiken wurde in erster Linie versucht Demokratie aufzubauen, zu festigen und Staatlichkeit sowie Stabilität zu verankern. Jedoch kann dabei nicht vermieden werden, sich mit den oft konkurrierenden Bestrebungen verschiedenster weltpolitischer Akteure auseinanderzusetzten.
Im Rahmen dieser Hausarbeit wird besonders auf die EU, die USA und einige internationale Organisationen eingegangen und die südkaukasische Region (Georgien, Armenien, Aserbaidschan) näher betrachtet. Es sollen dabei zwei Analyseebenen bearbeitet werden, da Beziehungen immer von zwei Seiten betrachten werden müssen. Auf der einen Seite die Außenpolitik dieser Länder in Bezug zu den genannten externen Akteuren als regionale Ebene und danach die Politik und deren Auswirkungen der USA und der EU im Südkaukasus als globale Ebene.
Es sollen zwei spezielle Thesen untersucht werden wobei die neorealistische Theorie hier ein Rahmenverständnis schaffen wird. Auf der einen Seite, inwieweit die europäische Integrationspolitik der amerikanischen Geostrategie gegenüber steht. Andererseits ob trotz zahlreicher Entwicklungen, besonders im wirtschaftlichen Bereich, der Focus der Außenmächte wie vermutet auf den geostrategischen Zielen geblieben ist.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Neorealismus
- Die Außenpolitik der Staaten des Südkaukasus
- Georgien
- Armenien
- Aserbaidschan
- Die externen Großmächte im Südkaukasus, EU und USA.
- Die Interessen der EU.
- Die USA als Großmacht im Südkaukasus..
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Außenpolitik der USA und der EU im Südkaukasus und ihren Auswirkungen auf die Region. Sie untersucht die Beziehungen zwischen den externen Akteuren und den drei südkaukasischen Staaten (Georgien, Armenien und Aserbaidschan) auf zwei Ebenen: der regionalen Ebene, welche die Außenpolitik der südkaukasischen Staaten gegenüber den externen Akteuren beleuchtet, und der globalen Ebene, welche die Politik und deren Auswirkungen der USA und der EU im Südkaukasus analysiert.
- Die Rolle des Neorealismus als Rahmenverständnis für die Analyse der Beziehungen zwischen den Akteuren
- Die Divergenz der europäischen Integrationspolitik und der amerikanischen Geostrategie im Südkaukasus
- Die Priorität geostrategischer Ziele der Außenmächte trotz wirtschaftlicher Entwicklungen in der Region
- Die Analyse der Außenpolitik der drei südkaukasischen Staaten in Bezug auf die externen Akteure
- Die Bedeutung der externen Großmächte EU und USA für die Stabilität und Entwicklung der südkaukasischen Region
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und erläutert die Bedeutung des Südkaukasus als Region mit zahlreichen ethnischen Konflikten und externen Einflüssen. Das zweite Kapitel behandelt den Neorealismus als theoretisches Konzept, das den Analyseansatz der Arbeit bildet. Es wird darauf hingewiesen, dass Staaten im internationalen System nach Machtstreben und Selbsterhaltung handeln.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Außenpolitik der drei südkaukasischen Staaten Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Es beleuchtet die historischen Entwicklungen, die Beziehungen zu Russland und die jeweiligen außenpolitischen Ziele.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Neorealismus, Außenpolitik, USA, EU, Südkaukasus, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, geostrategische Interessen, regionale Konflikte, internationale Beziehungen und die Auswirkungen externer Akteure auf die Stabilität und Entwicklung der Region.
- Quote paper
- Friederike Selle (Author), 2012, Die Kaukasuspolitiken der Außenmächte USA und EU. Auswirkungen auf die südkaukasische Region, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275347