Märchen entführen Kinder in eine wunderbare Traumwelt, sie beflügeln ihre Fantasie durch ihre bildhafte Sprache und sprechen besonders ihre Gefühle an.
Gerade für Kinder ist der Schatz der Märchen sehr umfangreich. Obwohl es verschiedene Formen von Literatur für Kinder gibt, sind es aus meiner Erfahrung die Märchen, die die Kinder am meisten emotional ansprechen.
Einerseits haben Kinder noch kaum Worte für Ihre Empfindungen, andererseits verstehen sie auf der Bewusstseinsebene ihrer Entwicklung schon einiges vom Leben und den Konflikten, die es auszutragen gilt. Damit es den Kindern aber heute gelingt, sich bei den vielen Angeboten und Erwartungen zurechtzufinden, brauchen sie Orientierungshilfen, d.h. sie brauchen äußere Vorbilder und innere Leitbilder, die ihnen Halt bieten. Diese Orientierungshilfen zur Bewältigung altersentsprechender Aufgaben können ihnen die Märchen bieten. Sie behandeln zwar nicht die Probleme, die Kinder in der heutigen Zeit haben können, doch lassen sich Bezüge zu den inneren Konflikten, denen sich Kinder oftmals ausgesetzt fühlen, herstellen. Das Märchen unterhält die Kinder, klärt sie über ihr Innerstes auf und fördert ihre Persönlichkeitsentwicklung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Märchen
- Der Begriff „Märchen" und seine Bedeutung
- Das Volksmärchen im Vergleich zum Kunstmärchen
- Das Volksmärchen „Hänsel und Gretel"
- Inhalt des Märchens „Hänsel und Gretel"
- Begründung für die Wahl des Märchens „Hänsel und Gretel"
- Der Begriff „Selbstwirksamkeit" und seine Bedeutung
- Zielsetzung aus den Vorüberlegungen
- Begründung für die Wahl der Zielsetzung
- Erläuterung der Zielsetzung
- Lerngruppe und Rahmenbedingungen
- Vorstellung der Lerngruppe
- Räumliche Rahmenbedingungen
- Personelle Rahmenbedingungen
- Darstellung der Methoden und Medien
- Methoden
- Mikromethoden
- Makromethoden
- Gelenktes Rollenspiel
- Medien
- Methoden
- Darstellung der Unterrichtsreihe
- Exemplarische Darstellung einer Unterrichtsstunde
- Begründung für die Wahl der Zielsetzung
- Erläuterung der Zielsetzung
- Begründung und Erläuterung des Inhalts
- Lernvoraussetzungen
- Stundenverlauf
- Reflexion der Unterrichtsstunde
- Reflexion der Themenreihe
- Literaturverzeichnis
- Bücher
- Internetseiten
- Sonstige
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende schriftliche Hausarbeit stellt eine Unterrichtsreihe zum Thema „Hänsel und Gretel" vor, die im Förderschulkindergarten der Schule X (Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation) durchgeführt wurde. Die Autorin analysiert das Märchen „Hänsel und Gretel" und erörtert dessen Bedeutung für die Entwicklung von Selbstwirksamkeit bei hörgeschädigten Kindergartenkindern. Die Unterrichtsreihe zielt darauf ab, die Kinder mit dem Märchen vertraut zu machen und sie anhand des Verhaltens der beiden Protagonisten Hänsel und Gretel zu ermutigen, eigene Lösungsstrategien zu entwickeln und an ihre Fähigkeiten zu glauben.
- Selbstwirksamkeit
- Hörgeschädigte Kinder
- Märchenpädagogik
- Entwicklung von Selbstvertrauen
- Lösungsstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der mangelnden Selbstwirksamkeit bei hörgeschädigten Kindern dar und betont die Bedeutung von Märchen für die kindliche Entwicklung. Die Autorin erläutert, dass Märchen Kindern helfen können, mit Konflikten umzugehen und ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Begriff „Märchen" und seiner Bedeutung. Es werden die Unterschiede zwischen Volksmärchen und Kunstmärchen aufgezeigt und die Bedeutung des „Wegs des Helden" für die kindliche Entwicklung hervorgehoben.
Das dritte Kapitel analysiert das Märchen „Hänsel und Gretel" im Detail. Die Autorin beschreibt die Handlung des Märchens und erläutert, warum sie dieses Märchen für ihre Unterrichtsreihe ausgewählt hat. Sie betont die Möglichkeit, den Kindern durch das Märchen Vorbilder für selbstwirksames Handeln zu vermitteln.
Im vierten Kapitel wird die Zielsetzung der Unterrichtsreihe erläutert. Die Autorin erklärt, dass die Förderung der emotionalen und personalen Kompetenz, insbesondere der Selbstwirksamkeit, im Vordergrund steht. Sie zeigt auf, wie das Märchen „Hänsel und Gretel" dazu beitragen kann, die Selbstwirksamkeit der Kinder zu stärken.
Das fünfte Kapitel beschreibt die Lerngruppe und die räumlichen sowie personellen Rahmenbedingungen der Unterrichtsreihe. Die Autorin stellt die sechs Kindergartenkinder, die an der Reihe teilgenommen haben, vor und beschreibt ihre Hörbeeinträchtigungen. Sie erläutert außerdem die Gestaltung der Märchenecke und die Zusammenarbeit mit der weiteren Lehrkraft.
Das sechste Kapitel befasst sich mit den Methoden und Medien, die in der Unterrichtsreihe eingesetzt wurden. Die Autorin stellt verschiedene Mikromethoden und Makromethoden vor, die sie zur Vermittlung des Märchens verwendet hat. Sie erläutert die Bedeutung des gelenkten Rollenspiels für die Förderung der Sprachfähigkeit und der Selbstständigkeit der Kinder.
Das siebte Kapitel bietet einen Überblick über die gesamte Unterrichtsreihe und stellt die einzelnen Themenstunden mit ihren jeweiligen Zielen dar.
Das achte Kapitel präsentiert eine exemplarische Unterrichtsstunde, in der die Kinder erkennen sollen, dass Gretel die Hexe überlistet und somit zum Helden der Geschichte wird. Die Autorin beschreibt die Zielsetzung der Stunde, erläutert die Inhalte und Lernvoraussetzungen und reflektiert den Verlauf der Stunde.
Das neunte Kapitel reflektiert die gesamte Themenreihe und zeigt auf, wie die Kinder durch die Auseinandersetzung mit dem Märchen „Hänsel und Gretel" ein Gefühl von Selbstwirksamkeit entwickeln konnten. Die Autorin erläutert die Bedeutung der gewählten Methoden und Medien und zieht ein Fazit über die Wirksamkeit der Unterrichtsreihe.
Das zehnte Kapitel enthält das Literaturverzeichnis, in dem die Autorin alle Quellen, die sie für ihre Arbeit verwendet hat, auflistet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Märchen „Hänsel und Gretel", die Entwicklung von Selbstwirksamkeit bei hörgeschädigten Kindern, die Förderung der emotionalen und personalen Kompetenz sowie die Bedeutung von Märchenpädagogik im Kindergarten. Die Autorin beleuchtet die Herausforderungen der inklusiven Beschulung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation und analysiert das Märchen als Instrument zur Stärkung des Selbstvertrauens und der Handlungskompetenz bei hörgeschädigten Kindern.
- Arbeit zitieren
- Susanne Weßling (Autor:in), 2014, Entdecken der Selbstwirksamkeit durch das Märchen "Hänsel und Gretel". Unterrichtseinheit für einen Förderschulkindergarten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275620