Es ist generell sehr schwierig, die finnische Sprache in Rahmen zu setzen; die unzähligen grammatikalischen und syntaktischen Regeln und die noch zahlreicheren Ausnahmen davon sind schon immer eine Herausforderung gewesen, sowohl für Sprachenlerner, als auch für Sprachforscher. Der Anfang der linguistischen Forschung in Finnland kann verhältnismäßig weit in der Vergangenheit gesetzt werden – die erste Grammatik „Grammatica Fennica“ wurde schon im Jahre 1733 von Bartholodus G. Vhael verfasst. Eine vorsichtige Überschrift hat Jacob Judén seinem Werk vom Jahre 1816 gegeben: „Forsök till utregande af finska språkets grammatik“. Renhold von Becker, Johan Stråhlman und Henrik Constantin Corander sind andere Forscher dieser Zeit, die sich mit der Grammatik des Finnischen auseinandergesetzt haben. Aber trotz der langen Tradition in dieser Hinsicht, dulden bis heute noch Begriffe der finnischen Syntax Erneuerungen und Erweiterungen. Das „letzte Wort“ der finnischen Sprachforschung wurde im Jahre 2004 von Auli Hakulinen in Helsinki herausgegeben. „Iso suomen kielioppi“ stellt den momentan modernsten Forschungsstand der Grammatik dar. Aber diese Grammatik ist bestimmt nicht das allerletzte Wort der finnischen Sprachwissenschaft, aufgrund der Vielfältigkeit und Formenreichtum der Sprache.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Ansätze zu den Satztypen in der finnischen Sprache
- Auli Hakulinen und Fred Karlsson, 1979
- Börje Vähämäki, 1987
- Päivi Schot-Saikku, 1993 und 1995
- Iso suomen kielioppi, Kapitel Syntaktiset lausetyypit ...
- Der Existentialsatz. Begrifferklärung
- Der Existentialsatz im Finnischen
- Omistuslauseet
- Ilmiölauseet
- Tilalauseet
- Analyse der ausgesuchten Texte
- Der Lehrtext: Tietoja Suomesta
- Zeitungsartikel: „Prinsessan valtakunnassa kaikki hyvin“
- Finnischsprachiges Märchen: „Tuhkimo“
- Auszug eines finnischen Romans: „Yhden yön tarina“
- Statistischer Vergleich und kontrastive Untersuchung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Untersuchung des Existentialsatzes in der finnischen Sprache. Ziel ist es, die Entwicklung des Begriffs und seine Bedeutung in der modernen finnischen Linguistik zu erforschen. Die Arbeit stützt sich auf verschiedene wissenschaftliche Ansätze und analysiert die Verwendung des Existentialsatzes in finnischsprachigen Texten unterschiedlicher Herkunft, Stilistik und Zielsetzung.
- Die Definition und Entwicklung des Existentialsatzes in der finnischen Sprache
- Die verschiedenen theoretischen Ansätze zur Klassifizierung von Satztypen im Finnischen
- Die Rolle und Funktion des Existentialsatzes in finnischen Texten verschiedener Genres
- Die Untersuchung der Verwendung des Existentialsatzes in verschiedenen Texten, wie z. B. Lehrbüchern, Zeitungsartikeln und literarischen Werken
- Die vergleichende Analyse des Existentialsatzes in verschiedenen Texten und die Erforschung möglicher Unterschiede in der Verwendung und Bedeutung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit befasst sich mit der Einleitung, in der der Hintergrund und die Motivation für die Untersuchung des Existentialsatzes erläutert werden. Es werden die Herausforderungen der finnischen Sprache sowie die historische Entwicklung der linguistischen Forschung in Finnland beleuchtet. Im zweiten Kapitel werden die verschiedenen theoretischen Ansätze zu den Satztypen in der finnischen Sprache, insbesondere die Arbeiten von Auli Hakulinen und Fred Karlsson, Börje Vähämäki, Päivi Schot-Saikku sowie das Werk „Iso suomen kielioppi“, vorgestellt. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Definition und Erklärung des Existentialsatzes im Finnischen, wobei verschiedene Arten des Existentialsatzes, wie z. B. Omistuslauseet, Ilmiölauseet und Tilalauseet, genauer untersucht werden. Im vierten Kapitel erfolgt die Analyse der ausgesuchten Texte. Die Untersuchung beinhaltet den Lehrtext „Tietoja Suomesta“, den Zeitungsartikel „Prinsessan valtakunnassa kaikki hyvin“, das finnischsprachige Märchen „Tuhkimo“ und einen Auszug aus dem finnischen Roman „Yhden yön tarina“. Im letzten Kapitel, das hier nicht zusammengefasst wird, erfolgt die Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Untersuchung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf den Existentialsatz in der finnischen Sprache, wobei verschiedene theoretische Ansätze, Textanalysen und statistische Vergleiche berücksichtigt werden. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Existentialsatz, finnische Syntax, Satztypen, Grammatik, Textanalyse, Sprachforschung, Kulturraum, Stilistik, Zielsetzung, Omistuslauseet, Ilmiölauseet, Tilalauseet.
- Quote paper
- Galina Koleva (Author), 2010, Der Existentialsatz in der finnischen Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275773