Anfertigen von Bissregistrierhilfen und umsetzen in Kieferbewegungsimulatoren (§3 Nr.10, C).
Der Auszubildende soll nach der Unterweisung in der Lage sein, ein Unterkiefermodell lagerichtig, unter Berücksichtigung anatomischer Referenzpunkte, in einen Mittelwertartikulator einzustellen.
Meistervorbereitungslehrgang
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ziele der Unterweisung
Richtlernziel:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Verlaufsplan der Unterweisung in Kurzform
1. Stufe: Vorbereitung (Motivation)
Arbeitsplatz vorbereiten:
Der Arbeitsplatz ist so vorzubereiten, dass alle benötigten Unterweisungsmittel und Unterlagen übersichtlich und griffbereit liegen.
Zunächst überprüfe ich den Artikulator auf einwandfreien technischen Zustand. Dann bereite ich den Artikulator für das Einstellen vor. Ein Gummiband und der Inzisivenstift sind für das mittelwertige Einstellen von Modellen eine große Hilfe. Ein guter Überblick über die benötigten Arbeitsmittel vereinfacht das Arbeiten, vermittelt einen vorbildlichen Eindruck und weckt das Interesse des Auszubildenden.
Begrüßung und Vorbereitung des Auszubildenden:
Zur Begrüßung werde ich mit dem Auszubildenden einen sogenannten Smalltalk halten.
Hierbei handelt es sich um eine Art Alltagsgespräch, wobei die Hierarchie weitgehend in den Hintergrund rutscht. Damit möchte ich der Nervosität und Befangenheit des Auszubildenden entgegen wirken und ihn für die bevorstehende Unterweisung vorbereiten.
Motivation, Überleitung zur Unterweisung:
Ich teile dem Auszubildenden mit, dass er nach der heutigen Unterweisung in der Lage sein wird, selbstständig und fachgerecht Unterkiefermodelle, anhand anatomischer Referenzpunkte mittelwertig in einen Artikulator einzustellen.
Erklärung der Arbeitsmittel: Artikulator und ein Unterkiefermodell
Ich erkläre dem Auszubildenden kurz den Aufbau des Artikulators und zeige ihm die relevanten Referenzpunkte der Patientenarbeit.
Fragen zur Handhabung des Artikulators und von Modellen:
Ich weise den Auszubildenden darauf hin, dass er sobald eine Frage in Bezug auf
„Mittelwertiges Einstellen“ auftritt, mich jederzeit ansprechen kann, um diese Unklarheit zu beheben.
2. Stufe: Vormachen, erklären und erarbeiten
Arbeitsplatz:
Da ich Rechtshänder bin, positioniere ich den Auszubildenden links neben mir. So hat er die beste Sicht auf das Vorgeführte, da ich das Modell mit meiner rechten Hand positionieren werde.
Unfallverhütungsmaßnahmen (UVV):
Auf Unfallgefahren, die bei der Benutzung des Artikulators und der Handhabung von Patientenarbeiten auftreten können, weise ich den Auszubildenden sehr sorgsam hin und mahne ihn zur Vorsicht.
Sorgsamer Umgang mit Werkzeugen, Materialien und Arbeitsgrundlagen:
Ich erkläre dem Auszubildenden, dass er allgemein mit Werkzeugen, Materialien und mit den Arbeitsgrundlagen sorgsam umzugehen hat, da diese in der Regel sehr teuer sind.
Vormachen und erarbeiten:
Zu Beginn der Unterweisung werde ich dem Auszubildenden zunächst einmal kurz die einzelnen Teile des Artikulators zeigen und erklären. Danach zeige und kennzeichne ich die anatomischen Referenzpunkte auf dem Unterkiefermodell ein. Anschließend werde ich dem Auszubildenden „das mittelwertige Einstellen“ vormachen.
(Siehe Arbeitszeitgliederung)
-Was soll eingestellt werden?
-Wie soll eingestellt werden?
-Warum soll es eingestellt werden?
Beim Vormachen der Arbeitsschritte halte ich ständig Blickkontakt zum Auszubildenden, um seine Aufmerksamkeit und sein Interesse zu beobachten. Ich ermögliche ihm gezielte Einblicke um seine Aktivität und Interesse zu steigern.
3. Stufe: Nachmachen und erklären lassen, kontrollieren
Nachmachen, erklären lassen:
Der Auszubildende wird nun die von mir vorgeführten Arbeitsschritte selbstständig wiederholen, währenddessen soll er mich als Auszubildenden sehen und mir die vorher gezeigten Arbeitsschritte möglichst fachgerecht erklären. (Rollenspiel)
Im Fall von Unsicherheiten werde ich mich bemühen, ihn sofort mit kleinen Hilfestellungen zu dem gewünschten Arbeitserfolg zu führen.
Kontrollieren und Korrektur:
Um den Auszubildenden nicht zu verunsichern, werde ich sein Handeln und Erklären stets ruhig und aufmerksam beobachten. An wichtigen Stellen werde ich mit kurzen Fragen prüfen, ob der jeweilige Schritt richtig verstanden wurde. Dies gilt auch für nicht genügend oder zu grob beschriebene Schritte. Bei Unklarheiten werde ich ihm mit Tipps und Hinweisen zur richtigen Lösung verhelfen. Sollte er trotz meiner Hilfestellung nicht mehr weiter wissen, werde ich zu der Stufe 2 zurückkehren und versuchen, das Nichtverstandene auf eine andere Art und Weise zu erklären.
Bei guter Ausführung lobe ich den Auszubildenden, um ihn für weiteres Üben zu motivieren.
4. Stufe: Üben und Festigen, Beurteilen
Der Auszubildende bekommt von mir weitere Unterkiefermodelle mit anderen
Bisssituationen und teilweise fehlenden Zähnen, um das „mittelwertige Einstellen“ zu üben und zu festigen.
Beurteilen: Nach der durchgeführten Übung werde ich diese mit dem Auszubildenden gemeinsam besprechen, um eventuell auftretende Fehler zu korrigieren.
Am Ende werde ich ihn positiv bestätigen, um sein Selbstvertrauen zu stärken und für weitere Aufgaben zu motivieren. Gleichzeitig teile ich ihm mit, dass er dieses Thema in seinem Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) eintragen soll.
Um ihn zusätzlich zu motivieren vereinbare ich mit ihm einen Termin zur nächsten
Unterweisung mit dem Thema „ Einartikulieren von 2 Modellen mit Gips“ im Gipsraum.
Zum Schluss bedanke ich mich für die gute und gelungene Zusammenarbeit.
Arbeitszergliederung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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