In der heutigen Informationsgesellschaft wird die Zusammenarbeit von Menschen immer bedeutsamer. Das liegt nicht nur an der zunehmenden Spezialisierung, sondern auch an der Unmöglichkeit, dass eine Person alle notwendigen Informationen verfügbar haben kann. Letzteres gilt insbesondere für Auf-gaben, die ein Experte nicht alleine bewältigen kann, da z.B. verschiedene Sachgebiete tangiert werden. Folglich müssen sich unterschiedliche Experten in Projektteams zusammenschließen, um eine ganzheitliche Lösung zu finden. Obwohl die Möglichkeit besteht, persönliche Treffen zum Informationsaustausch zu organisieren, ist dies bei räumlich verstreuten Teams zeit- und kostenintensiv.
Eine mögliche Lösung bietet die rechnergestützte Gruppenarbeit (engl.: Computer-Supported Cooperative Work (CSCW)). Sie ist besonders interessant für Wissenschaftler, da diese zunehmend interdisziplinär arbeiten und forschen. Dafür müssen u.a. relevante Informationen mit anderen Teammitgliedern geteilt werden, was CSCW-Systeme ermöglichen. Wegen dieser Relevanz von CSCW für die Wissenschaft und die Forschung, stellt sich die Frage, inwieweit und wie Wissenschaftler im universitären Kontext auf CSCW-Systeme zurückgreifen.
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, dies für den Geltungsbereich der Universität der Bundeswehr München herauszufinden: Deshalb wird die aktuelle Nutzung von CSCW-Systemen im Angebot des Rechenzentrums der Universität der Bundeswehr München durch Wissenschaftler untersucht. Dadurch soll ein Rückschluss auf die Zweckmäßigkeit der angebotenen Systeme erlaubt und mögliche Lücken im Angebot aufgedeckt werden. Gleichfalls soll erforscht werden, welchen zukünftigen Bedarf Wissenschaftler an der Universität der Bundeswehr haben. Dadurch sollen mögliche Veränderungsbedarfe aufgedeckt werden.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Computer-Supported Cooperative Work
- CSCW-Systeme bzw. Groupware
- Chancen und Risiken von CSCW
- Trends von CSCW-Systemen
- Klassifizierung von CSCW-Systemen
- CSCW-Systeme des Rechenzentrums der UniBw
- Empirische Analyse
- Beschreibung der Erhebungsmethode
- Durchführung
- Darstellung der Ergebnisse
- Interpretation der Ergebnisse
- Fazit und Handlungsempfehlungen
- Literaturverzeichnis
- Internetquellenverzeichnis
- Anhang A: Interviewleitfaden
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Projektarbeit befasst sich mit der rechnergestützten Gruppenarbeit (CSCW) an der Universität der Bundeswehr München. Ziel ist es, die aktuelle Nutzung von CSCW-Systemen durch Wissenschaftler zu analysieren und den zukünftigen Bedarf zu ermitteln. Die Arbeit soll Aufschluss über die Zweckmäßigkeit der angebotenen Systeme geben, mögliche Lücken im Angebot aufdecken und Veränderungsbedarfe identifizieren.
- Analyse der aktuellen Nutzung von CSCW-Systemen an der UniBw München
- Identifizierung von Lücken im Angebot des Rechenzentrums
- Ermittlung des zukünftigen Bedarfs an CSCW-Systemen
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für das Rechenzentrum
- Bewertung der Chancen und Risiken von CSCW im wissenschaftlichen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 bietet eine Einführung in das Konzept der rechnergestützten Gruppenarbeit (CSCW). Es werden die Definitionen, Synonyme und Ziele von CSCW erläutert, sowie die Chancen und Risiken der Technologie aufgezeigt. Darüber hinaus werden wichtige Trends im Bereich von CSCW-Systemen vorgestellt, die für die zukünftige Entwicklung der Technologie relevant sind.
Kapitel 3 stellt zwei Möglichkeiten der Klassifizierung von CSCW-Systemen vor. Diese Klassifikationsraster dienen dazu, die Systeme des Rechenzentrums der UniBw München zu kategorisieren und mögliche Lücken oder Doppelbelegungen im Angebot zu identifizieren.
Kapitel 4 analysiert die CSCW-Systeme, die vom Rechenzentrum der UniBw München angeboten werden. Die Systeme werden anhand der in Kapitel 3 definierten Klassifikationsraster eingeordnet, um einen differenzierten Überblick über das Angebot und die Einsatzmöglichkeiten zu gewinnen.
Kapitel 5 beschreibt die empirische Analyse der aktuellen Nutzung von CSCW-Systemen durch Wissenschaftler an der UniBw München. Die Analyse basiert auf einem Experteninterview mit einem Mitarbeiter des Rechenzentrums, der Einblicke in die Nutzungsgewohnheiten und den Bedarf der Wissenschaftler liefert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Computer-Supported Cooperative Work (CSCW), rechnergestützte Gruppenarbeit, Groupware, Universität der Bundeswehr München, Rechenzentrum, Wissenschaftler, Nutzung, Bedarf, Analyse, Klassifizierung, Trends, Chancen, Risiken, Handlungsempfehlungen.
- Arbeit zitieren
- B.A. Christian Sander (Autor:in), Jan Köllnberger (Autor:in), Viktor Wiederkehr (Autor:in), 2014, Rechnergestützte Gruppenarbeit an der UniBw München. Analyse der aktuellen Nutzung und des zukünftigen Bedarfs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276604