Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ermittlung von Erfolgsfaktoren für Social Media von Kunstgalerien. Nach ersten Recherchen erscheint dieses Thema besonders interessant, da für Kunstgalerien, als Untergruppe von Kulturinstitutionen, bisher wenig Beiträge zu dem Einsatz oder Nutzen von Social Media als Ergänzung zur alltäglichen Kommunikationsstrategie vorliegen.
So gibt es mittlerweile vielerlei Ratgeber für klassische Kulturinstitutionen wie Museen, Opern- oder Theaterhäuser oder auch Konferenzen mit dem Thema Social Media in der Kultur. Ein Beispiel ist die in einschlägigen Kreisen prominente stART Konferenz, welche 2009 durch Christian Holst und Christian Henner-Fehr (Janner, Holst, Kopp, 2011, S. 13) initiiert wurde. Mit Empfehlungen für Kunstgalerien, als einen eher außergewöhnlichen Akteur auf dem „Kulturmarkt“ beschäftigen sich jedoch bisher nur die wenigsten Autoren aus dieser Branche.
„Außergewöhnlich“ sind Galerien deshalb, weil sie im Gegensatz zu den meisten anderen Kulturinstitutionen keine „Institution“ sind. Galerien finden sich als Akteur auf dem Kunstmarkt, wo sie ihren Umsatz durch den Verkauf von Kunst erwirtschaften. Für Institutionen wie Museen oder Ballettaufführungen ist es der Verkauf einer Eintrittskarte, der zum Ansehen der Kunst bzw. Kultur berechtigt. Hier wird Kultur nicht als Ware, sondern als Kulturgut angesehen und behandelt (Herstatt, 2000, S. 28).
Social Media scheint allerdings für Galerien viel Potential zu bieten. Auf Geschäftsreisen der Galeristen können soziale Medien nicht nur die Kommunikationsarbeit um Einiges erleichtern, sondern auch helfen mit bestimmten Kunden, Künstlern, Sammlern oder Interessenten in Kontakt zu bleiben. Darüber hinaus kam dem „Netzwerken“ in der „Galeriewelt“ auch ohne Facebook, Twitter & Co. schon immer eine große Bedeutung zu. Kunstmessen, Vernissagen und Finissagen gehören zu Pflichtterminen eines Galeristen, allein schon um Kontakte zu knüpfen, zu pflegen und den Austausch mit relevanten Anspruchsgruppen zu suchen (Herstatt, 2002).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation und Problemstellung
- Zielsetzung und Struktur der Arbeit
- Grundlagen Kunstgalerien
- Definition Kunstgalerien
- Zielgruppe von Kunstgalerien
- Grundlagen Social Media
- Definition Social Media
- Merkmale von Social Media
- Beispiele für Social Media Anwendungen
- Social Media für Kunstgalerien
- Besonderheiten
- Ausgangslage und Voraussetzungen
- Erfolgsfaktorenmodell
- Erfolgsindikatoren
- Erfolgsfaktoren
- Potentialfaktoren
- Erfolgsfaktoren für die Implementierung
- Modell
- Fallstudien
- Vorgehensweise
- Durchführung
- Hauser & Wirth - New York, London, Zürich
- Harris Lieberman Gallery – New York
- Galerie für moderne Fotografie – Berlin
- Galerie Tanja Wagner - Berlin
- Zusammenfassung und Auswertung
- Checkliste,,Erfolgreiches Social Media für Kunstgalerien“
- Kritik und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Analyse von Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Social Media in Kunstgalerien. Ziel ist es, ein umfassendes Modell zu entwickeln, das die relevanten Faktoren für den erfolgreichen Einsatz von Social Media in diesem Kontext identifiziert und beschreibt. Die Arbeit soll einen Beitrag zur Diskussion über die Bedeutung von Social Media für Kunstgalerien leisten und praktische Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Implementierung von Social Media Strategien liefern.
- Die Bedeutung von Social Media für Kunstgalerien
- Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Social Media in Kunstgalerien
- Entwicklung eines Erfolgsfaktorenmodells
- Analyse von Fallstudien
- Praktische Handlungsempfehlungen für die Implementierung von Social Media Strategien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Motivation und Problemstellung der Arbeit. Sie definiert die Zielsetzung und die Struktur der Arbeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundlagen von Kunstgalerien. Es werden die Definition von Kunstgalerien und die Zielgruppe von Kunstgalerien erläutert. Das dritte Kapitel behandelt die Grundlagen von Social Media. Es werden die Definition von Social Media, die Merkmale von Social Media und Beispiele für Social Media Anwendungen vorgestellt. Das vierte Kapitel widmet sich dem Einsatz von Social Media für Kunstgalerien. Es werden die Besonderheiten des Einsatzes von Social Media in diesem Kontext sowie die Ausgangslage und Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Social Media in Kunstgalerien beleuchtet. Das fünfte Kapitel entwickelt ein Erfolgsfaktorenmodell für den Einsatz von Social Media in Kunstgalerien. Es werden Erfolgsindikatoren und Erfolgsfaktoren identifiziert und in einem Modell zusammengefasst. Das sechste Kapitel präsentiert Fallstudien, die die Anwendung des Erfolgsfaktorenmodells in der Praxis beleuchten. Es werden die Vorgehensweise bei der Durchführung der Fallstudien sowie die Ergebnisse der Fallstudien vorgestellt. Das siebte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen. Das Literaturverzeichnis enthält die Quellen, die für die Erstellung der Arbeit verwendet wurden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kunstgalerien, Social Media, Erfolgsfaktoren, Erfolgsmodell, Fallstudien, Kunstmarkt, Online-Marketing, Social Media Marketing, Kunstvermittlung, Zielgruppe, Zielgruppenansprache, Content Marketing, Community Building, Interaktion, Engagement, Markenbildung, Reputation, Online-Präsenz, Social Media Strategie, Implementierung, Erfolgsindikatoren, Potentialfaktoren, Erfolgsfaktoren für die Implementierung, Praxisbeispiele, Handlungsempfehlungen.
- Quote paper
- Charlotte Valentin (Author), 2012, Erfolgreiches Social Media für Kunstgalerien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276652