In seiner Schrift „Kirche Augsburgischer Konfession!“ verleiht der Pastor Hans Asmussen seiner Forderung nach Bekenntnistreue Ausdruck. Sie ist nach dem von Asmussen mitverfassten Altonaer Bekenntnis Ende 1932 und der Barmer Theologischen Erklärung im Mai 1934, an welcher er ebenfalls mitwirkte, einzuordnen. Auslöser für diese Rechtfertigung, die sowohl gegen die Deutschen Christen als auch gegen die Lutheraner gerichtet ist, sind die Dahlemer Bekenntnissynode im Oktober und Asmussens Austritt aus dem Reichsbruderrat im November 1934. Im Folgenden werde ich in der gebotenen Kürze die wesentlichen Ereignisse schildern, welche Asmussen zur Veröffentlichung der genannten Schrift bewogen haben, um vor dem Hintergrund schließlich auf diese selbst einzugehen und ihre Kernaussagen herauszustellen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse erfolgt im Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergrund
- Kirche Augsburgischer Konfession!
- Eine heilige Kirche
- Die Sammlung der Gläubigen und Heiligen
- Fälschungen des siebten Artikels der Confessio Augustana
- Sichtbare und unsichtbare Kirche
- Reine Lehre und rechte Sakramentsverwaltung
- Übereinstimmung über die Lehre des Evangeliums
- Kirche als Sammlung der Gläubigen und Heiligen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Hans Asmussens Schrift „Kirche Augsburgischer Konfession!“ ist ein leidenschaftliches Plädoyer für Bekenntnistreue im Kontext der deutschen Kirchenpolitik der 1930er Jahre. In seiner Kritik an den Deutschen Christen und den Lutheranern verteidigt er die Position der Bekennenden Kirche, die sich gegen die Vermischung von Kirche und Staat und die Unterordnung unter das nationalsozialistische Regime wehrte.
- Die Bedeutung der Confessio Augustana und die Notwendigkeit des Festhaltens an der reinen Lehre
- Die Rolle der Kirche als Sammlung der Gläubigen und Heiligen
- Die Kritik an der Deutschen Christen und der Forderung nach einer Trennung von Kirche und Politik
- Die Verteidigung der Bekennenden Kirche und ihrer Prinzipien
- Die Auseinandersetzung mit der Frage der Einheit der Kirche
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beschreibt den Kontext, in dem Asmussens Schrift entstand: die Konflikte innerhalb der deutschen Kirchen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, die Gründung der Bekennenden Kirche und die Ablehnung der Deutschen Christen. Asmussen verteidigt seine Position und sein Engagement in der Bekennenden Kirche.
Hintergrund
Das Kapitel skizziert die wichtigsten Ereignisse, die Asmussen zu seiner Schrift bewogen haben. Es geht auf das Altonaer Bekenntnis, die Barmer Theologische Erklärung und die Synode von Dahlem ein. Asmussens Kritik an den Deutschen Christen und seine Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus werden beleuchtet.
Kirche Augsburgischer Konfession!
Eine heilige Kirche
Asmussens zentrale Argumentation basiert auf dem ersten Satz des siebten Artikels der Confessio Augustana. Er betont, dass die Einheit der Kirche unbestritten sein muss und nicht durch politische oder administrative Maßnahmen hergestellt werden kann.
Die Sammlung der Gläubigen und Heiligen
Asmussen befasst sich mit der Frage, wie die Sammlung der Gläubigen und Heiligen, die die Kirche ausmacht, verwirklicht werden kann. Er kritisiert die Deutschen Christen und plädiert für eine klare Abgrenzung von der weltlichen Macht und für das Primat der Schrift.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für Asmussens Schrift sind: Confessio Augustana, Bekenntnistreue, Bekennende Kirche, Deutsche Christen, Einheit der Kirche, Trennung von Kirche und Staat, reine Lehre, Gottes Wort, Glaube, Heiligung.
- Citation du texte
- Natascha Bea (Auteur), 2012, Hans Asmussens Verhältnis zum Augsburger Bekenntnis und der Volkskirche auf der Grundlage „Kirche Augsburgischer Konfession!“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277689