Lernzusammenfassung in Stichpunkten für das Fach "Erziehung, Bildung und Sozialisation". Die Themenbereiche (Wissensteil und Verständnisteil der Klausur) sind ausführlich bearbeitet.
Wissensteil der Klausur:
Grundlagen und Begriffe EBS: Erziehung, Bildung, Sozialisation, Persönlichkeitsentwicklung primäre, sekundäre, tertiäre Sozialisation Sozialisationsinstanz
Sozialisationstheorie von Erikson eine psychologische Sozialisationstheorie eine soziologische Sozialisationstheorie Waldorfpädagogik Montessori-Pädagogik Pädagogik nach JesperJuul
Erziehung: Absichtsvolle Handlung durch welche Menschen versuchen auf die Persönlichkeitsentwicklung anderer Menschen Einfluss zu nehmen. Erziehung macht den Menschen zu einem sozialen Geschöpf. Nach Durkheim ist die Erziehung als methodische Sozialisation zu sehen.
Bildung: Förderung der Eigenständigkeit und Selbstbestimmung eines Menschen. Es dient zur Sicherung der Individualität. Bildung ist die normative Zielsetzung der Sozialisation.
Sozialisation: S. ist ein Prozess in dessen Verlauf sich der menschliche Organismus zu einer handlungsfähigen Persönlichkeit entwickelt. Dieser Prozess dauert das ganze Leben an und entwickelt sich durch Auseinandersetzungen mit verschiedenen Lebenssituationen. Hierbei gibt es eine „ innere Realität “ – körperliche und psychische Grundmerkmale – sowie eine „ äußere Realität “ – soziale und physikalische Umwelt-. Reifung ist der gelungene Prozess der S.
Persönlichkeitsentwicklung: Es gibt soziologische und psychologische Sozialisationstheorien, welche sich ergänzen können, oder im Wiederspruch zu(mit)einander stehen. Der Gegenstand einer Sozialisationstheorie ist immer die Persönlichkeitsentwicklung des Menschen. Hierbei kristallisiert sich durch die Sozialisationsinstanzen eine individuelle Persönlichkeit heraus
Primäre S. à Soziabilisierung P.S. findet vor allem in der Familie, aber auch im Kontakt mit gleichaltrigen statt. Dies wird mit der Herausbildung der personale Identität abgeschlossen. Durch die liebevolle Zuwendung (körperlich und emotional) entwickelt das Kind das Urvertrauen. Dadurch wird es sozial handlungsfähig und ist offen für weitere Sozialisationsschritte.
Sekundäre S. à Enkulturation Enkulturation meint das unmerkliche „hineinwachsen“ in die eigene Kultur. S.S. ist der Prozess der Vergesellschaftung. Das Kind lernt alle Werte, Normen und Regeln der eigenen Kultur – durch Freunde, Familie, Schule, Vereine und Medien – kennen. Bedeutsam ist dabei das Erlernen der eigenen Sprache (auch Symbolsprache).
Tertiäre S. à Individuation T.S. findet im erwachsenen Alter statt. Es ist die Anpassung und Veränderung innerhalb des sozialen Umfeldes. (durch Interaktionen) T.S. wird als S. im beruflichen Bereich und darüber hinaus verstanden.
Sozialisationsinstanzen Si. Sind Gruppen oder soziale Kontexte in welchen signifikante Sozialisationsprozesse ablaufen. Diese können das familiäre Umfeld, Kiga, Schule, Vereine, Cliquen etc. sein
Sozialisationstheorie von Erikson 1902 – 1994 à Identitätsentwicklung
- Persönlichkeitswachstum durch Konfliktbewältigung
- Psychologische Krisen als Entwicklungsaufgaben
- Persönlichkeitsentwicklung vollzieht sich im Zusammenwirken zwischen organischer und gesellschaftlicher Entwicklung
- Ein Individuum muss im Laufe seiner Entwicklung psychosoziale Krisen bewältigen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bezug zur Sozialisationstheorie: Die Entwicklung wird wesentlich von den soziokulturellen Möglichkeiten und Angeboten bestimmt (psychosoziale Natur).
Psychologische Sozialisationstheorie von Freud 1856 – 1938 à Psychoanalyse
Der Mensch ist ein Triebwesen, diese Triebe zu unterdrücken bereitet ihm Schwierigkeiten.
- Zentrales Element: Hervorhebung des unbewussten
ES à Triebe, sexuelle & aggressive Impulse (unbewusst) à LUSTPRINZIP ICH à Vermittler zwischen ES und ÜBERICH, Handlungsentscheidende Instanz, REALITÄTSPRINZIP damit ist die eigen Identität, die Persönlichkeit gemeint Ü-ICH Kulturelle und soziale Regeln, Gewissen bestraft; ich Ideal belohnt MORALITÄTSPRINZIP sind nicht die Eltern sondern was der Mensch verinnerlicht hat
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bezug zur Sozialisationstheorie: Konzept für die Umsetzung sozialer Normen in das Innere eines Individuum.
Eine soziologische Sozialisationstheorie – Urie Bronfenbrenner 1917-2005
S. ist ein Prozess der Ausweitung von Lebensbereichen. Die Lebensbereiche sind geschachtelt und konzentrisch angeordnet. Persönlichkeitsentwicklung steht im Umweltkontext. Mensch als soziales Wesen. (strukturelle Einheit der Psyche)
Makrosystem: Normen und Werte der Gesellschaft, eigene Kultur Exosystem: Wirtschaftliche Situation, Krise und Arbeitslosigkeit d. Eltern. Person ist nicht selbst beteiligt, hat jedoch Auswirkungen auf ihre Lebensbereiche. Mesosystem: Wechselbeziehung der Mikrosysteme, Eltern reden mit Lehrern etc. Mikrosysteme: Interaktion mit den konkreten Lebensbereichen, Familie, Schule, Freizeit
Bezug zur Sozialisationstheorie: Persönlichkeitsentwicklung findet in wechselseitiger Auseinandersetzung zwischen Mensch und Umwelt statt. (Lebensbereiche)
Waldorfpädagogik
- Rudolf Steiner 1861 – 1925
- 1919 Eröffnung der ersten Waldorfschule in Stuttgart
- Antroposophie – Weisheit vom Menschen
- Steiner entwickelt die spirituelle Weltanschauung der Antroposophie. Das bedeutet nach ihm „Bewusstsein des eigenen Menschentum“. Man betrachtet die Beziehung des Menschen zum Übersinnlichen
- Man glaubt nicht an das göttliche, sondern an die Möglichkeit der Erkenntnis des göttlichen
- Der Mensch ist Leib, Seele und Geist
- Leib à Verbindung mit Tatsache
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- Manuel Lemke (Author), 2014, Erziehung, Bildung und Sozialisation. Lernzusammenfassung in Stichpunkten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278011
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