Inklusion steht durch die UN-Behindertenrechtskonvention mehr denn je in der Diskussion und erfährt ihre Umsetzung, denn alle Menschen in Deutschland haben das Recht auf Teilhabe an der Gesellschaft, Partizipation und Empowerment. Dazu müssen verschiedenste Gesellschaftsbereiche verändert werden und ein Umdenken erfahren. In unserer heutigen Gesellschaft hat der Freizeitbereich für Menschen mit und ohne Behinderung hat ein hohes Maß an Wichtigkeit. Dabei kann die Freizeitgestaltung mit ihrem Potential den Inklusionsgedanken immer mehr fördern.
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Durch mein Studium und der Tätigkeit am Naturhochseilpark Schönberg stellte ich mir immer mehr folgende Frage: Wie wichtig ist Freizeit für Menschen mit Behinderung? Kann durch eine stärkere Beachtung der Freizeit der Inklusionsgedanke vorangebracht werden bzw. wie weit ist dessen Entwicklung? Können durch die Begegnungen aller Menschen in der Freizeit „Kopfbarrieren“ abgebaut werden? Wie muss/kann die Soziale Arbeit mit Inklusion und Freizeit umgehen?
Zu Beginn dieser Arbeit wird genauer auf die UN-Behindertenrechtskonvention ein-gegangen und das Handlungsfeld Freizeit im Aktionsplan Deutschland vorgestellt. Um einen größeren Einblick zu gewinnen, ist es wichtig, sich mit der Bedeutung von Inklusion und ihrer Entwicklung auseinander zu setzen. Der nächste Abschnitt geht näher auf die Bedeutung von Freizeit und Freizeitbildung ein und beschreibt wie Menschen mit und ohne Behinderung ihre Freizeitgestaltung wahrnehmen. Im letzten Teil werde ich versuchen, die Wichtigkeit der Freizeitgestaltung für eine inklusive Gesellschaft darzulegen. Im Anschluss möchte ich die Herausforderungen der Sozialen Arbeit in Bezug auf Inklusion und Freizeit klären und erläutern in wie weit ein Umdenken in Bereichen wie der Behindertenarbeit notwendig ist. Am Ende wird noch das Konzept des Freizeitassistenten von Makrowetz vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Behindertenrechtskonvention
- Bedeutung und Inhalt der Behindertenrechtkonvention
- Handlungsfeld Freizeit im Aktionsplan für Deutschland
- Definition und Bedeutung von Inklusion
- Von der Integration zur Inklusion
- Bedeutung des Inklusionsgedanken
- Definition und Bedeutung von Freizeit
- Freizeitbildung
- Freizeitgestaltung und Bedeutung für Menschen mit und ohne Behinderung
- Inklusive Freizeitgestaltung für das Lernen einer inklusiven Gesellschaft
- Auftrag und Nutzen der Sozialen Arbeit zur Inklusion und Freizeit
- Umdenken in der Behindertenarbeit
- Inklusion durch/mit Freizeitassistent
- Schluss/Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Freizeit für Menschen mit und ohne Behinderung im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention und des Inklusionsgedankens. Sie analysiert die Rolle der Freizeitgestaltung als Mittel zur Förderung von Teilhabe und Empowerment und untersucht die Herausforderungen, die die Soziale Arbeit in diesem Bereich bewältigen muss.
- Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihr Einfluss auf die Gestaltung von Freizeitangeboten
- Die Bedeutung von Inklusion und ihre Umsetzung im Bereich der Freizeitgestaltung
- Die Rolle der Freizeit für Menschen mit und ohne Behinderung und ihre Bedeutung für die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft
- Die Herausforderungen der Sozialen Arbeit im Kontext von Inklusion und Freizeit
- Das Konzept des Freizeitassistenten als Instrument zur Förderung von Inklusion in der Freizeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Inklusion und Freizeit ein und erläutert die Motivation der Autorin, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Sie stellt die Relevanz des Themas im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention und der aktuellen gesellschaftlichen Debatte um Inklusion heraus.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der UN-Behindertenrechtskonvention und ihrer Bedeutung für die Rechte von Menschen mit Behinderung. Es werden die zentralen Inhalte der Konvention sowie die Handlungsfelder des Nationalen Aktionsplans zur Umsetzung der Konvention vorgestellt. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Handlungsfeld Kultur und Freizeit, das im Artikel 30 der Konvention verankert ist.
Kapitel drei definiert den Begriff der Inklusion und erläutert seine Bedeutung im Kontext der Freizeitgestaltung. Es wird die Entwicklung von der Integration zur Inklusion dargestellt und die Bedeutung des Inklusionsgedankens für die Gestaltung von Freizeitangeboten hervorgehoben.
Kapitel vier befasst sich mit der Definition und Bedeutung von Freizeit und Freizeitbildung. Es werden die unterschiedlichen Formen der Freizeitgestaltung und ihre Bedeutung für Menschen mit und ohne Behinderung beleuchtet.
Kapitel fünf untersucht die Bedeutung der inklusiven Freizeitgestaltung für das Lernen einer inklusiven Gesellschaft. Es werden die Chancen und Herausforderungen der inklusiven Freizeitgestaltung für die Förderung von Teilhabe und Empowerment von Menschen mit Behinderung dargestellt.
Kapitel sechs beleuchtet den Auftrag und Nutzen der Sozialen Arbeit zur Förderung von Inklusion und Freizeit. Es werden die Herausforderungen der Sozialen Arbeit im Kontext von Inklusion und Freizeit sowie die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Behindertenarbeit diskutiert. Das Konzept des Freizeitassistenten wird als Instrument zur Förderung von Inklusion in der Freizeit vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die UN-Behindertenrechtskonvention, Inklusion, Freizeit, Freizeitgestaltung, Teilhabe, Empowerment, Soziale Arbeit, Behindertenarbeit, Freizeitassistent, Barrierefreiheit, Kultur, Sport, Tourismus, Design für alle, Menschen mit Behinderung, Menschen ohne Behinderung.
- Arbeit zitieren
- Edith Steinbauer (Autor:in), 2013, Inklusion und Freizeit in der Sozialen Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278046