Unzuverlässiges Erzählen in Schnitzlers "Andreas Thameyers letzter Brief"


Ensayo, 2011

5 Páginas, Calificación: 1,0


Resumen o Introducción

Keineswegs kann ich weiterleben. Denn solange ich lebe, würden die Leute höhnen, und niemand sähe die Wahrheit ein. Die Wahrheit aber ist, daß meine Frau mir treu war – ich schwöre es bei allem, was mir heilig ist, und ich besiegle es durch meinen Tod.

So beginnt Arthur Schnitzlers Erzählung „Andreas Thameyers letzter Brief“: Der Ich-Erzähler erklärt seine Absicht, sich umzubringen, damit die Leute einsehen, dass seine Frau ihm treu war. Bereits diese Aussage ist in sich unlogisch: Warum sollten andere glauben, dass seine Frau ihm treu war, wenn er sich umbringt? Folglich wird gleich zu Beginn der Erzählung die Zuverlässigkeit des Erzählers in Frage gestellt, da die Frage nach dem wahren Grund für die Selbstmordabsicht aufgeworfen wird. In der folgenden Erzählung stellt sich heraus, dass die Frau des Ich-Erzählers zwei Wochen zuvor ein Kind mit schwarzer Hautfarbe geboren hat. In seinem Abschiedsbrief versucht Thameyer, dieses ungewöhnliche Ereignis auf natürliche Weise zu erklären. Da es sich bei Andreas Thameyer um einen intradiegetischen Erzähler handelt, also um einen Bewohner der erzählten Welt, ist er prädestiniert dafür, unzuverlässig zu erzählen und seine Glaubwürdigkeit ist von vornherein eingeschränkt. In diesem Essay soll anhand von drei Textauszügen gezeigt werden, dass es sich bei Andreas Thameyer um einen unzuverlässigen Erzähler handelt.

Detalles

Título
Unzuverlässiges Erzählen in Schnitzlers "Andreas Thameyers letzter Brief"
Universidad
University of Freiburg
Calificación
1,0
Autor
Año
2011
Páginas
5
No. de catálogo
V278155
ISBN (Ebook)
9783656708278
ISBN (Libro)
9783656709473
Tamaño de fichero
460 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
unzuverlässiges, erzählen, schnitzlers, andreas, thameyers, brief
Citar trabajo
Patricia Schneider (Autor), 2011, Unzuverlässiges Erzählen in Schnitzlers "Andreas Thameyers letzter Brief", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278155

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Título: Unzuverlässiges Erzählen in Schnitzlers "Andreas Thameyers letzter Brief"



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