Analyse des Crowdfunding als alternative Finanzierungsform für Start-Ups in Deutschland


Tesis (Bachelor), 2014

77 Páginas, Calificación: 2,1

Anónimo


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Formelverzeichnis

Symbolverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Gang der Untersuchung

2 Unternehmensgründungen und Informationsasymmetrien
2.1 Erfolgsfaktoren einer Unternehmensgründung
2.2 Unternehmensbewertung
2.3 Informationsasymmetrien zwischen den Marktteilnehmern

3 Crowdfunding als Finanzierungsinstrument
3.1 Crowdsourcing und die Entwicklung des Crowdfunding
3.2 Crowdinvesting
3.3 Einordnung des Crowdinvesting in die Finanzierungsformen von Start-Ups

4 Crowdfunding in Deutschland
4.1 Umsetzung in Deutschland
4.1.1 Relevante Plattformen
4.1.2 Rechtlicher Rahmen
4.2 Kritische Analyse aus Sicht der Kapitalgeber
4.2.1 Chancen
4.2.2 Risiken
4.3 Kritische Analyse aus Sicht der Kapitalnehmer
4.3.1 Chancen
4.3.2 Risiken

5 Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Erfolgsfaktoren einer Unternehmensgründung

Abbildung 2: Beurteilungskriterien von Risikokapitalgebern

Abbildung 3: Prinzipal-Agenten-Problematik

Abbildung 4: Formen des Crowdsourcing

Abbildung 5: Crowdinvesting-Kapitalvolumen

Abbildung 6: Unternehmenszyklen, Finanzierung und Kapitalquellen

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1:Vergleich Crowdinvesting-Plattformen

Tabelle 2: Chancen und Risiken des Investors beim Crowdinvesting

Tabelle 3: Chancen und Risiken des Start-Ups beim Crowdinvesting

Formelverzeichnis

Formel 1: DCF-Verfahren im WACC-Ansatz

Formel 2: Unternehmenswert nach DCF

Formel 3: Multiplikatorverfahren

Symbolverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Problemstellung und Zielsetzung

Die Finanzkrise ab 2008 führte weltweit zu Verlusten in Billionenhöhe. Deutschland verlor bis 2012 496 Mrd. EUR durch einen Rückgang der Wirtschaftsleistung und damit des Wohlstands.[1] Aufgrund hoher Kursverluste am Aktienmarkt haben Privatpersonen diese Anlageform stärker als zuvor gemieden. Auf der anderen Seite sorgen die seit dem anhaltenden niedrigen Zinsen auf Spareinlagen dafür, dass das Vermögen der Deutschen entwertet wird, da die Zinssätze unterhalb der Inflationsrate liegen. Laut einer Studie der DZ-Bank lag im Jahr 2013 das Vermögen der Deutschen auf einem Rekordhoch. Obwohl die Zahl an Sparern sinkt, ist das vorhandene Geldvermögen weiterhin auf einem hohen Stand.[2] Während das Vermögen der Deutschen steigt, beschäftigen sich Unternehmen jedoch mit der Frage, wie sie die weitere Entwicklung ihres Unternehmens finanzieren sollen. Nach dem Start-Up Barometer 2014 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young scheitern die Start-Ups hierzulande an dieser Hürde.[3] Laut der KfW trifft dies auf beinahe ein drittel der Start-Ups zu, welche innerhalb der ersten vier Jahre den Geschäftsbetrieb aufgeben müssen.[4] Viele erfolgversprechende Ideen können daher nicht umgesetzt werden. Gründer bewerten die Rahmenbedingungen für ihr Unternehmen negativ. Sie sehen die Möglichkeit einer Verbesserung nur in der Erleichterung des Zugangs zu Kapital. Deutschlands Venture Capital-Markt sei im Vergleich zu den USA oder England noch unterentwickelt.[5] Dies lässt sich anhand der Investitionssummen der Risikokapitalgesellschaften und an der Zahl aktiver Business Angels erkennen. Doch gerade in den letzten Jahren hat sich eine neue Form der Finanzierung zum Trend-Thema entwickelt. Crowdfunding oder Crowdinvesting erfreut sich letztlich durch den Film „Stromberg“ großer Popularität.[6] Dieser wurde von Privatpersonen mit insgesamt 1 Mio. EUR unterstützt, welche im Gegenzug auch an dem Verkaufserlös der Kinokarten partizipiert haben. Der Film hatte über 1 Mio. Zuschauer.[7] Die Aufmerksamkeit die dadurch generiert wurde, brachte auch Crowdinvesting als Finanzierungsform für Start-Ups in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.[8] Plattformen sammeln Wachstumskapital von Mikroinvestoren, z. B. Privatpersonen, ein und leiten es an Start-Ups weiter.[9] Crowdinvesting stellt damit eine neue Form der Geldanlage für Privatpersonen dar, während Unternehmen eine weitere Finanzierungsquelle erhalten.[10]

Diese Arbeit hat das Ziel, vor dem Hintergrund der derzeitigen Entwicklungen den Markt für Crowdinvesting in Deutschland zu analysieren und den gesellschaftlichen und ökonomischen Nutzen wiederzugeben. Dabei soll zunächst die Stellung des Crowdinvesting innerhalb der Finanzierungsformen und dessen Relevanz für Start-Ups herausgearbeitet werden. Weiterhin ist eine Darstellung der Rechtslage sowie zukünftiger Entwicklungsperspektiven notwendig. Insbesondere sollen die Motive sowohl der Investoren als auch der Start-Ups zur Teilnahme am Crowdinvesting herausgestellt werden.

1.2 Gang der Untersuchung

Um die Problemstellung und Zielsetzung zu behandeln, ist die Arbeit wie folgt aufgebaut: Im zweiten Kapitel werden zunächst die Rahmenbedingungen einer Unternehmungsgründung betrachtet. Es erfolgt eine Definition sowie eine Darstellung der Erfolgsfaktoren der Unternehmensgründung. Da die Unternehmensbewertung einen hohen Stellenwert innerhalb der Finanzierung einnimmt, werden zwei verschiedene Berechnungsmethoden erläutert und die Problematik bei der Anwendung dieser Methoden bei Start-Ups dargestellt. Um die Beziehung zwischen den Parteien einer Finanzierung zu analysieren, wird die Prinzipal-Agenten-Theorie herangezogen. Die vorhandenen Informationsasymmetrien und deren Lösungsmöglichkeiten sollen aufgezeigt werden. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Theorie des Crowdinvesting. Da es sich dabei um eine Entwicklung aus dem Crowdsourcing handelt, wird der Werdegang vom Ursprung bis zur heutigen Finanzierungsform dargelegt. Nach der Erläuterung des Crowdinvesting, wird diese innerhalb der bestehenden Finanzierungsformen eingeordnet. Das vierte Kapitel umfasst die Auseinandersetzung mit Crowdinvesting in Deutschland. Zunächst werden aufgrund ihrer Marktanteile ausgewählte Plattformen als Basis für die weitere Betrachtung analysiert. Es wurden die zum Stichtag 31.03.2014 veröffentlichten Daten herangezogen, um einen aktuellen und einheitlichen Informationsstand zu gewährleisten. Anhand der Vorgehensweise der Plattformen wird der rechtliche Rahmen skizziert. Zum Vergleich wird die Gesetzeslage in den USA herangezogen. Nachdem die rechtliche Stellung und der Vorgang innerhalb des Crowdinvesting dargestellt worden sind, werden die Chancen und Risiken aus Sicht der Investoren im Kontext der bisherigen Ausarbeitungen erörtert. Der nächste Abschnitt behandelt die Chancen von Crowdinvesting aus Sicht der Start-Ups sowie die damit verbundenen Risiken. Die Auswertung der Erkenntnisse erfolgt im Fazit. Gleichzeitig wird ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Regulierung des Crowdinvesting und dessen Etablierung als Finanzierungsform gegeben.

2 Unternehmensgründungen und Informationsasymmetrien

2.1 Erfolgsfaktoren einer Unternehmensgründung

Unternehmensgründungen haben nachweislich eine hohe Bedeutung für eine Volkswirtschaft, da dabei ein Kreislauf entsteht, der durch die Schaffung von Innovationen die konjunkturelle Entwicklung eines Landes ankurbelt. Bei Unternehmensgründungen werden Ressourcen am Markt nachgefragt, Arbeitsprozesse werden durchlaufen und so wiederum neue Produkte oder Dienstleistungen am Markt angeboten.[11] Start-Ups erhöhen den Wettbewerbsdruck auf am Markt bereits etablierte Unternehmen und gleichzeitig den Druck, sich permanent weiterzuentwickeln und effizientere Produkte bzw. Dienstleistungen anzubieten. Dies fördert sowohl das nationale Wirtschaftswachstum als auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit eines Landes.[12] Gerade auf das Know-How der Gründer, ihre Innovationen und den stetigen technologischen Fortschritt ist Deutschland als rohstoffarmes Land angewiesen, denn sie bilden die Grundlage für den Wohlstand der deutschen Volkswirtschaft.[13] Ihren Beitrag zur Beschäftigung verdeutlichen die Zahlen der KfW. Laut dem KfW-Gründungsmonitor ist der Bruttobeschäftigungseffekt durch die Anzahl an Neugründungen in den letzten Jahren gestiegen. Im Jahr 2013 wurden insgesamt ca. 419.000 neue Vollzeitstellen geschaffen. Dazu zählen 203.000 Stellen, welche Gründer durch die Einstellung von Mitarbeitern schufen.[14]

Bei einer Unternehmensgründung im eigentlichen Sinne wird eine neue, originäre Wirtschaftseinheit geschaffen, bei der auf keinerlei Vorarbeiten, z. B. Unternehmensstrukturen, zurückgegriffen werden kann. Somit wird eine rechtliche Einheit zur Umsetzung eines selbst entwickelten Konzeptes neu geschaffen. Die Gründer bauen selbstständig eine zur Existenz sichernde Unternehmung auf, mit dem Willen durch ein spezifisches Angebot den Bedarf Externer (Kunden) zu decken. Dabei kann das Unternehmenskonzept auf Innovationen oder Imitationen aufbauen. Bei der Innovation wird mit den vorhandenen materiellen (Technik) oder immateriellen (Know-How) Einsatzfaktoren, eine neue Kombination eingegangen. Bei der Imitation erfolgt eine Modifizierung eines bereits bestehenden Unternehmenskonzeptes. Die vorangegangene Definition von Unternehmensgründungen lässt darauf schließen, dass nur bei einem innovativen Konzept eine Gründung mit einem originären Charakter erfolgen kann. Daher sollen auch nur Unternehmensgründungen zur Umsetzung einer innovativen Idee Gegenstand der weiteren Betrachtung sein.[15]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Erfolgsfaktoren einer Unternehmensgründung[16]

Der Erfolgsfaktor Management befasst sich mit den Gründerpersonen, welche durch ihre Fähigkeiten die Umsetzung einer Idee ermöglichen. Eine Kombination aus Führungskompetenz, Risikobewusstsein, Belastbarkeit, Motivation, Selbstbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit sowie branchenspezifisches Know-how ist wünschenswert, jedoch in der Praxis eher selten. Daher empfiehlt es sich, dass Gründerteams aus Mitgliedern mit sich ergänzenden Eigenschaften bestehen bzw., dass externe Beratung eingeholt wird.[17] Das Produkt muss ein Alleinstellungsmerkmal, auch Unique Selling Proposition (USP) genannt, sowie einen klar definierten Nutzen für den Konsumenten aufweisen. Um es am Markt durchzusetzen, sollte es sich von denen der Konkurrenz abheben und dem Kunden einen Mehrwert bieten, damit dieser bereit ist, einen angemessenen Preis dafür zu zahlen.[18] Ein organisierter Ablauf- und Aufbauprozess innerhalb des Unternehmens kann über die Etablierung des Unternehmens am Markt entscheiden. Alle Unternehmensbereiche müssen kooperieren, so dass alle Angelegenheiten mit höchster Qualität bearbeitet werden. Der Erfolgsfaktor Finanzierung ist im Vergleich zu den weiteren Erfolgsfaktoren relativ schwierig, da an dieser Stelle Externe von einer Finanzierung in das Unternehmen überzeugt werden müssen. Kontinuierlich sind die Liquiditäts- und Finanzpläne zu aktualisieren. Die Daten müssen auf realistischen Annahmen beruhen, um potenziellen Geldgebern den vorhandenen Finanzierungsbedarf aufzeigen zu können. Die Kommunikation mit den Geldgebern muss regelmäßig erfolgen, da diese ein Interesse daran haben, die Entwicklung des Unternehmens zu verfolgen und über potenzielle Risiken aufgeklärt zu werden. Weiterhin ist der Erfolgsfaktor Marktzugang zu betrachten. Dieser berücksichtigt eine Preis-, Produkt-, Distributions- und Marketingpolitik. Um einen dauerhaften Marktzugang zu erhalten, ist die Entwicklung und Weiterentwicklung dieser vier Komponenten zu gewährleisten.[19]

Unter Berücksichtigung dieser Faktoren ist von den Gründern ein Businessplan zu erstellen. Mit Hilfe dessen sollen z. B. externe Kapitalgeber von einer Investition in das Unternehmen überzeugt werden. Dieser Businessplan dient dazu, das Unternehmenskonzept schriftlich zu fixieren und Internen sowie Außenstehenden einen genauen Überblick sowohl über die Idee als auch die Unternehmensstrategie, bis hin zum Finanzierungsbedarf zu geben. Der Umfang des Businessplans liegt i. d. R. zwischen zwei (Executive Summary) und 200 (Operational Businessplan) Seiten.[20] Potenzielle Geldgeber, vor allem Risikokapitalgeber (siehe hierzu Kapitel 3.3) ziehen den Businessplan als Beurteilungskriterium heran. Strebt ein Unternehmen eine Finanzierung durch externe Geldgeber an, so wird dieses im Rahmen einer Due Diligence zunächst analysiert und bewertet.[21] Unter einer Due Diligence versteht man eine sorgfältige und in angemessener Tiefe durchgeführte Unternehmensanalyse.[22] Die Verfahren der Unternehmensbewertung werden im nächsten Kapitel erläutert.[23]

Die folgende Abbildung (Abbildung 2) stellt die Kriterien zur Beurteilung eines Unternehmens und dessen Businessplan durch Risikokapitalgeber dar:

Abbildung 2: Beurteilungskriterien von Risikokapitalgebern[24]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.2 Unternehmensbewertung

Für den Erhalt einer finanziellen Unterstützung ist der Aspekt der Unternehmensbewertung von besonderer Bedeutung, da das Ergebnis die Grundlage für die Festsetzung der Höhe der finanziellen Beteiligung ist. Aufgrund der Fragestellung dieser Arbeit werden im Folgenden nur die Unternehmensbewertungsmethoden betrachtet, welche bei den in Kapitel 4.1.1 analysierten Plattformen Anwendung finden. Gegenstand der Betrachtung sind das Multiplikatorverfahren und das Discounted Cash Flow-Verfahren unter Anwendung des WACC-Diskontierungszinssatzes. Auf eine Differenzierung zwischen Brutto- und Nettoberechnungsmethoden sowie eine nähere Erläuterung der Zinssätze wird verzichtet. Der Fokus liegt auf der Vorstellung der im Vorfeld genannten Verfahren und der Unternehmensbewertungsproblematiken bei Start-Ups.

Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat vor dem Hintergrund der Rechtsprechung in Deutschland Grundsätze festgelegt, nach denen Wirtschaftsprüfer Unternehmen oder Unternehmensteile bewerten sollen.[25] Die aufgeführten Standards sind bei Unternehmen jeder Art und Größe anzuwenden, Besonderheiten einzelner Unternehmensklassen (z. B. KMU) sind zu berücksichtigen. Die Grundsätze zur Durchführung von Unternehmensbewertungen umfassen die Anwendung von zukunftsorientierten Bewertungsmethoden, wie dem Ertragswertverfahren und dem Discounted Cash Flow-Verfahren.[26] In Deutschland ist das Discounted Cash Flow-Verfahren (DCF) ein anerkanntes und weit verbreitetes Verfahren zur Bewertung von Unternehmen oder Unternehmensteilen. Bei dem DCF-Verfahren werden die finanziellen Jahresüberschüsse, der Free Cash Flow (FCF) auf den Bewertungsstichtag mittels eines unternehmensspezifischen Diskontierungszinssatzes abgezinst. Als Diskontierungszinssatz kann u. a. der Weighted Average Cost of Capital (WACC) herangezogen werden.[27] Dieser Zinssatz wird auch als mögliche Rendite des Eigentümers bei einer bestmöglichen Investitionsalternative verstanden.[28] Für die Berechnung der Kapitalkosten mittels WACC-Ansatz werden das Eigenkapital (EK) und das Fremdkapital (FK) ins Verhältnis zum Gesamtkapital (GK) gesetzt und mit der Renditeforderung (r) der jeweiligen Kapitalgeber multipliziert (siehe Formel 1).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Formel 1: DCF-Verfahren im WACC-Ansatz[29]

Die Berücksichtigung des Steuerabzugsfaktors, Tax Shield (1 – s), führt zu einer Verringerung der Kapitalkosten.[30] Mit dem Ergebnis der zuvor vorgestellten Formel lässt sich nun der Marktwert des Gesamtkapitals (MWGK) berechnen (Formel 2):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Formel 2: Unternehmenswert nach DCF[31]

Die Berechnung des Marktwertes des Gesamtkapitals bzw. der Gesamtunternehmung unterliegt einem Zwei-Phasen-Prinzip. Die Detailplanungsphase wird im ersten Abschnitt der Formel dargestellt. Der Free Cash Flow wird auf Basis der Vergangenheitswerte für einen Zeitraum von i. d. R. drei bis fünf Jahren prognostiziert. Durch Unterstellung einer dauerhaften Fortführung der Unternehmung anhand der Werte der Detailplanungsphase wird eine ewige Rente berechnet. Diese wird im zweiten Abschnitt der Formel dargestellt.[32] Um den Marktwert des Eigenkapitals, den eigentlichen Unternehmenswert, zu erhalten, wird vom Ergebnis der Marktwert des Fremdkapitals abgezogen. Dabei wird zur Vereinfachung unterstellt, dass der Marktwert des Fremdkapitals dessen Buchwert entspricht.[33]

Die Anwendung des DCF-Verfahrens ist bei Start-Ups problematisch, da die Basis Unternehmensdaten der Vergangenheit darstellen. Nun handelt es sich bei Start-Ups um kürzlich gegründete Unternehmen, so dass sich eine Prognose von zukünftigen Cash Flows als kompliziert erweisen kann. Die Problematik der Datenverfügbarkeit erschwert zusätzlich die Anwendung eines für das Unternehmen angemessenen Diskontierungszinssatzes.[34]

Das Multiplikatorverfahren beruht auf dem Law of one Price-Prinzip, nach dem Unternehmen einer Vergleichsgruppe, der sog. Peer Group, einen vergleichbaren Unternehmenswert haben müssten. Der erste Schritt für die Nutzung des Multiplikatorverfahrens ist die Bildung einer solchen Vergleichsgruppe. Hierbei werden veröffentlichte Transaktionswerte (transaction multiples) oder Börsenwerte (trading multiples) aus der Vergangenheit herangezogen. Bei beiden Varianten werden Bezugsgrößen, wie u. a. die Branchenzugehörigkeit, die Unternehmensgröße gemessen am Umsatz oder Kennzahlen wie EBIT oder EBITDA verglichen.[35] Je mehr diese Bezugsgrößen innerhalb der Vergleichsgruppe korrespondieren, desto aussagekräftiger ist die Unternehmensbewertung.[36] So berechnet sich ein Multiplikator (M) durch die Division des Marktwertes des Referenzunternehmens (MWR) aus der Vergleichsgruppe mit der ausgewählten Bezugsgröße (BGR), z. B. Umsatz. Der Marktwert des zu bewertenden Zielobjektes (MWZ) wird durch die Multiplikation dieses Ergebnisses mit derselben Bezugsgröße auf Basis des Zielobjektes (BGZ) berechnet. Aus diesem Verfahren lässt sich folgende Formel (Formel 3) ableiten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Formel 3: Multiplikatorverfahren[37]

Das IDW weist in den Grundsätzen zur Durchführung von Unternehmensbewertungen darauf hin, dass das Multiplikatorverfahren im Rahmen der Indikations- und Testfunktion und nicht als alleinstehender Bewertungsansatz herangezogen werden sollte.[38] Sollte die benötigte Informationsbasis für die Nutzung anderer Verfahren nicht vorhanden sein, so wird im Rahmen der Indikationsfunktion zunächst auf das Multiplikatorverfahren zurückgegriffen. Die Testfunktion dient zur Plausibilisierung von Ergebnissen anderer Verfahren, z. B. des DCF-Verfahrens.[39] In der Praxis wird dieses Vorgehen kritisch hinterfragt. Gerade bei KMU, bei denen sich eine Prognose der zukünftigen Cash Flow, wie zuvor dargestellt, als schwierig erweist, wird das Multiplikatorverfahren als eine Alternative betrachtet.[40] Das Unternehmenskonzept von Start-Ups baut jedoch i. d. R. auf Innovationen auf. Die Erfolgsfaktoren, wie das Alleinstellungsmerkmal, wurden im Kapitel 2.1 skizziert. Die Aufstellung einer geeigneten Peer Group stellt somit eine Herausforderung dar. Zudem bilden vergleichbare operative Kennzahlen die Basis des Multiplikatorverfahrens. Bedingt durch die frühe Phase der Unternehmung, erweisen sich die operativen Kennzahlen jedoch als begrenzt aussagekräftig.[41]

2.3 Informationsasymmetrien zwischen den Marktteilnehmern

Innerhalb der Beziehung zwischen Kapitalgebern und Kapitalnehmern bestehen Informationsasymmetrien, welche eine erfolgreiche Finanzierung erschweren. Die im Vorfeld skizzierte Problematik der Unternehmensbewertung von Start-Ups ist dabei nur ein Aspekt, der zu Interessenskonflikten führen kann.[42] Daher soll folgend die Prinzipal-Agenten-Theorie herangezogen werden, um den Sachverhalt näher zu erläutern.

Die Prinzipal-Agenten-Theorie (PAT) ist ein Ansatz der Neuen Institutionsökonomik, bei der die Beziehung zwischen einem Auftraggeber (Prinzipal) und einem Auftragnehmer (Agent) im Vordergrund steht. In der Finanzwirtschaft entspricht dies der Beziehung zwischen dem Kapitalgeber und dem Kapitalnehmer.[43] Es erfolgt eine Auseinandersetzung mit Delegationsrechten, Anreizmechanismen und vorhandenen Konfliktbeziehungen.[44] Die PAT wird innerhalb der Finanzwirtschaft für die Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten für Vertragsgestaltungen herangezogen, die die Ziele beider Parteien berücksichtigen sollen.[45] Um die PAT zu verdeutlichen, dient als Beispiel der Erwerb von Unternehmensanteilen.

Zunächst soll ein Überblick über die Informationsasymmetrien im Zeitverlauf und die resultierenden Gefahren sowie deren Lösungsmöglichkeiten anhand folgender Abbildung (Abbildung 3) verschafft werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Prinzipal-Agenten-Problematik[46]

Die PAT basiert auf der These, dass Informationsasymmetrien bezüglich der Qualitätsmerkmale zwischen den Marktteilnehmern vorliegen, deren Abbau mit Kosten verbunden sind. Informationsasymmetrien können sowohl vor Vertragsabschluss als auch danach vorhanden sein.[47] Als Ausgangspunkt wird die Theorie des Homo oeconomicus unterstellt, wonach der Agent seine Entscheidungen immer nach dem höchstmöglichen Nutzen für sich selbst trifft.[48]

Zunächst unterbreitet der Prinzipal dem Agenten ein Angebot. Die Angebotsunterbreitung ist für den Prinzipal mit Unsicherheiten verbunden, da er die Eigenschaften des Agenten nicht vollumfänglich überprüfen kann. Dem Agenten ist es möglich, während der Selbstdarstellung negative Eigenschaften zu verschleiern und positive Aspekte hervorzuheben. Der im Vorfeld beschriebene Zustand wird innerhalb der PAT als „Hidden Characteristics“ bezeichnet.[49] Hidden Characteristics führen dazu, dass noch vor Vertragsabschluss dem Agenten Informationen bzw. Qualitätsmerkmale bekannt sein können, welche er dem Prinzipal nicht offenbart. In der Praxis kann der Kapitalnehmer (Agent) eine genauere Beurteilung der für die Finanzierung zu analysierenden Kriterien, wie z. B. Managementqualifikation oder Produktentwicklungen, durchführen. Somit ist eine Unternehmensbewertung auf Basis der Daten des Agenten aussagekräftiger. Der Kapitalgeber (Prinzipal) könnte aufgrund des Wissensvorsprungs des Agenten einen zu hohen Beitrag für die Unternehmensanteile zahlen oder für das eingegangene Risiko einen zu geringen Zinssatz erhalten.[50] Die Problematik, die dadurch entsteht, wird als „Adverse Selektion“ bezeichnet. Da die Qualität der Unternehmung nicht eingeschätzt und diese Unsicherheit nicht abgebaut werden kann, wird von einem Unternehmen durchschnittlicher Qualität zu einem durchschnittlichen Preis ausgegangen. Dies führt jedoch dazu, dass Unternehmen höherer Qualität aus dem Markt ausscheiden, da dieser nicht dazu bereit ist, den Preis für die höhere Qualität zu zahlen. In dessen Folge sinkt das generell vorhandene Potenzial, gleichzeitig führt die Unsicherheit zu einer rückläufigen Kapitalvergabe und es kommt zu einem Marktversagen.[51]

Dem Hidden Characteristics kommt die Stufe des „Hidden Intention“ nahe. Hidden Intention beschreibt den Zustand kurz vor und kurz nach der Vertragsunterzeichnung. Der Agent erkennt noch vor Vertragsabschluss Lücken in der Vertragsgestaltung.[52] Dies birgt die Gefahr eines sog. „Hold up“ (Überfall). Der Prinzipal kann im Vorfeld die Absicht des Agenten nicht erkennen. Es stellt sich die Frage, inwieweit der Agent die erkannten Vertragslücken, welche z. B. auf unzureichende gesetzliche Regelungen beruhen können, für sich ausnutzt.[53] Nach Vertragsabschluss ist das Verhalten des Agenten für den Prinzipal erkennbar, die Schließung der Vertragslücken ist für ihn jedoch mit Kosten verbunden.[54]

Nach Vertragsabschluss sieht sich der Prinzipal zusätzlich mit dem Informationsvorsprung des Agenten konfrontiert. In diesem Zuge wird von „Hidden Information“ gesprochen. Dem Prinzipal fehlt es an nötigem Fachwissen, um die Arbeit des Agenten beurteilen zu können.[55] Eine asymmetrische Informationsverteilung nach Vertragsabschluss entsteht weiterhin, wenn eine Überprüfung des Verhaltens des Agenten durch den Prinzipal nicht ohne die Entstehung von Kosten möglich ist. An dieser Stelle spricht man auch von „Hidden Action“. Das Risiko des Prinzipals wird durch das Vorgehen des Agenten bestimmt. Sind Handlungsspielräume vorhanden, so besteht die Möglichkeit dass der Agent die bestmögliche Alternative für sich selbst wählt. Diese Wahl muss jedoch nicht die bestmögliche Alternative des Prinzipals darstellen.[56] Hidden Information und Hidden Action führen zu der Gefahr einer unmoralischen Haltung des Auftragnehmers gegenüber dem Auftraggeber. Dies wird als „Moral Hazard“ bezeichnet. Der Agent kann nach Vertragsabschluss zwischen Handlungsalternativen wählen. Sein Verhalten kann zu erhöhten Kosten des Prinzipals führen. Der Prinzipal kann die Leistung des Agenten nicht beurteilen, da dieser auch durch externes Zutun seine Aufgaben erledigen kann. In dem gewählten Beispiel kann der Kapitalnehmer bspw. die dem Kapitalgeber im Businessplan dargestellte Unternehmensstrategie nicht weiter verfolgen. Er kann sein Investitionsverhalten ändern und dadurch das Risiko des Kapitalgebers erhöhen.[57] Verkaufen die Geschäftsinhaber (Agent) Unternehmensanteile, so kann diesen unterstellt werden, dass ihre Arbeitsmoral aufgrund des geringeren Risikos zurückgeht. Gleichzeitig besteht das Risiko, dass die Geschäftsinhaber unverhältnismäßige Ausgaben tätigen bzw. Ressourcen beanspruchen, z. B. die Anschaffung eines luxuriösen Firmenwagens. Diese moralisch verwerfliche Handlung im Zuge einer Hidden Action wird als „Consumption on the Job“ bezeichnet.[58]

Um die genannten negativen Entwicklungen zu verhindern, können unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden. Diese Maßnahmen werden in der Literatur u. a. als Screening, Self Selection, Signalling und Monitoring bezeichnet. Durch Screening können die Daten des Agenten bzw. der Unternehmung, z. B. Jahresabschlüsse oder Finanzpläne durch einen unabhängigen Dritten, wie einem Wirtschaftsprüfer, analysiert werden. Die Kosten des Abbaus der Informationsasymmetrien trägt der Prinzipal.[59] In der Beteiligungsfinanzierung kann eine Due Diligence als Screening-Option genutzt werden. Die Intensität der Prüfung hängt von der Qualität des Auftrags (der Beteiligung) ab.[60] Werden dem Agenten mehrere Vertragsoptionen angeboten, so ermöglicht die getroffene Entscheidung des Agenten Rückschlüsse auf dessen Strategie bzw. auf seine Qualität zu ziehen. Dieser Prozess wird als Self Selection bezeichnet. Beim Signalling wird der Agent aktiv und versucht dem Kapitalgeber die Qualität seines Gutes, der Unternehmung, nachzuweisen. Die Voraussetzung für Signalling ist, dass allein erfolgreiche Unternehmen die Kosten des Signalling tragen können.[61] Ein Unternehmen könnte z. B. dem Kapitalgeber ein positives Signal übermitteln, sofern dieser alle seine eigenen Finanzmittel bereits in das Unternehmen investiert hat. Für den Kapitalgeber würde dies bedeuten, dass der Kapitalnehmer von der Idee überzeugt ist und selbst ein hohes Risiko trägt.[62] Monitoring umfasst die Einführung von Kontrollsystemen, um das Verhalten des Agenten überwachen zu können.[63] Sind mit dem Monitoring zu hohe Kosten verbunden, so können Anreiz- bzw. Belohnungssysteme eingeführt werden, die die Absichten der Parteien in Einklang bringen.[64]

3 Crowdfunding als Finanzierungsinstrument

3.1 Crowdsourcing und die Entwicklung des Crowdfunding

Der Prozess des Crowdfunding hat seinen Ursprung in der Idee des Crowdsourcing. Dieser Begriff setzt sich aus den Wörtern Crowd und Outsourcing zusammen und wurde erstmals von Jeff Howe im Jahr 2006 genutzt.[65] Bei der Crowd handelt es sich um eine unbestimmte, heterogene Menschenmasse bzw. einen Schwarm. Der Begriff des Outsourcings wird als Auslagerung von Unternehmensaufgaben an einen bestimmten Dritten definiert. Im Rahmen des Crowdsourcing werden unbestimmte Personen in möglichst großer Anzahl mit Hilfe eines öffentlichen Aufrufs, z. B. mittels Internet dazu bewogen, einzelne Aufgaben für ein Unternehmen im Rahmen eines Projektes zu lösen. Die Crowd schafft dabei einen Wertschöpfungsbeitrag für das Unternehmen. Wichtig ist, dass der geschaffene Wert durch die Crowd an den Auftraggeber abgetreten wird. Der Auftraggeber muss dabei nicht ein einzelnes Unternehmen oder eine Organisation darstellen, es können sich auch mehrere Projektinitiatoren zusammenschließen.[66] Der Grundgedanke, der hinter diesem Vorgang steckt ist, dass davon ausgegangen wird, dass eine Gruppe von Menschen bei einer vorgegebenen Problemstellung ein besseres Lösungskonzept aufstellt, als eine einzelne Person. Das Medium Internet kann dabei als Instrument zur Bildung einer dezentralen kommunikationsfähigen Gruppe dienen. Die unabhängigen und unterschiedlichen Meinungsbilder der Mitglieder fördern eine kollektive Intelligenz. Heutzutage können sowohl die Crowd als auch die Initiatoren auf Social Media Netzwerke, Foren und Blogs zurückgreifen, die den Austausch und die Zusammenarbeit untereinander noch vereinfachen.[67] Fachkräfte zu werben oder Mitarbeiter aus dem eigenen Unternehmen zu rekrutieren erweist sich nicht selten als teuer. Durch Crowdsourcing greift das Unternehmen auf einen Pool an günstigen Arbeitskräften zurück, die ihr Wissen dazu nutzen, um Probleme zu lösen, Werte zu schaffen oder einen Beitrag zur Forschung und Entwicklung zu leisten.[68] Diese Form der Auslagerung eignet sich jedoch nicht für jedes Projekt. Wird für eine Problemlösung besonderes Fachwissen benötigt, ist eine breite Masse, der auch Laien angehören können, nicht für die Aufgabenbewältigung geeignet. Die Nutzung der Crowd bietet sich auch dann nicht an, wenn die Geheimhaltung im Vordergrund steht. Daraus folgt, dass die Masse besonders für die Ideenbildung, aber nicht für komplexe und datensensible Aufgabenstellungen genutzt werden sollte. Im zweiten Fall bietet sich die im Vorfeld genannte Option des Outsourcings an.[69] Der Prozess des Crowdsourcings selbst lässt sich in zwei Formen unterscheiden. Beim Crowdsourcing mittels Wettbewerb (tournament-based) erarbeiten die Mitglieder der Crowd eigenständige Lösungen, während beim Crowdsourcing mittels Zusammenarbeit (collaboration-based) die einzelnen Mitglieder der Crowd sich zu Teams zusammenschließen und gemeinsame Lösungen erarbeiten.[70] Die Motive zur Teilnahme können sowohl intrinsischer als auch extrinsischer Natur sein. Je nach Ausgestaltung des Crowdprinzips können die Mitglieder sowohl aus sozialen Gründen wie Hilfsbereitschaft oder der Freunde an der Zusammenarbeit, als auch aus Gründen wie Anerkennung oder Geldwertvorteilen teilnehmen.[71]

In der Praxis wird Crowdsourcing in drei Formen unterschieden: dem Crowdvoting, dem Crowdcreation und dem Crowdfunding. Letzteres lässt sich wiederum in vier Kategorien einteilen: dem Crowdsponsoring, dem Crowddonating, dem Crowdlending und dem Crowdinvesting.[72] In der Literatur werden unterschiedliche Begriffe für die Abgrenzung der Crowd-Nutzungsformen verwendet.[73] Da es sich um eine relativ junge Erscheinung handelt, kann die Kategorisierung künftig an den noch zu sammelnden, neuen Erfahrungswerten angepasst werden.[74] In dieser Arbeit wird mit den vorangegangenen Begriffen gearbeitet.

Die nachfolgende Abbildung (Abbildung 4) gibt einen Überblick über die Ausgestaltungsformen des Crowdsourcing.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Formen des Crowdsourcing[75]

Crowdvoting wird dazu genutzt, um über das Internet Meinungen der Kunden zu Produkten zu erhalten und somit Bewertungsskalen für die eigene Produktforschung und -empfehlungen zu entwickeln. Ein nennenswertes Beispiel aus der Praxis ist die Bewertung der Produkte durch ein Fünf-Sterne-Rating auf der Verkaufsplattform Amazon. Dieses Rating nutzt Amazon, um potenziellen Kunden Empfehlungen für Produkte auf Basis der Erfahrung bisheriger Konsumenten auszusprechen.

Crowdcreation dient dazu, die Masse für das Entwickeln von Designs, Ideen oder Konzepten für Produkte oder Dienstleistungen zu animieren. Damit werden nicht nur Kunden, sondern generell Internet-User aktiv bei Produktverbesserungen oder Produktneugestaltungen eingebunden. Ein bekanntes Beispiel für Crowdcreation ist die Website Wikipedia, auf der Nutzer Beiträge erstellen und Beiträge anderer Nutzer korrigieren können. Somit stellen die Verfasser ihr Wissen den Nutzern der Website frei zur Verfügung.[76]

In Abgrenzung zu den bisherigen nicht-monetären Crowdsourcing-Varianten werden im Rahmen des Crowdfunding finanzielle Mittel für die Finanzierung der Projekte beschafft. Die Unterscheidung der Crowdfunding-Varianten erfolgt nach der Gegenleistung für den Kapitalgeber. Abgesehen von einer Danksagung erhält der Kapitalgeber bei der Variante des donation-based Crowdfunding oder kurz Crowddonating keine weitere Gegenleistung. Die Teilnahme an diesem Prozess können soziale Gründe sein, die eine materielle Gegenleistung für den Kapitalgeber nicht erforderlich machen, bspw. die Förderung eines wohltätigen Projektes zur Unterstützung von Bedürftigen.[77] In der Praxis sind oftmals Anhänger von Künstlern dazu bereit, die Arbeit des Künstlers finanziell zu unterstützen, lediglich um zukünftige Ergebnisse zu sichern. Damit sind auch emotionale Motive als Grund zur Teilnahme an einem Crowddonating zu nennen. Eine Stufe weiter geht das Crowdsponsoring (reward-based Crowdfunding). Hierbei verleiten meist nicht-monetäre, exklusive Prämien, denen kaum Grenzen gesetzt sind, den Kapitalgeber zur Teilnahme. Auch bei dieser Form können Künstler gesponsert werden, welche im Gegenzug ihre Produkte den Sponsoren anbieten.[78] In den USA wird diese Finanzierungsform bereits seit Jahren angewandt, um die Produktion von Filmen, Musikplatten oder Ausstellungen zu ermöglichen.[79] In Deutschland wurde dieser Trend 2006 erstmals aufgenommen. Mit der Gründung von Plattformen wie „Sellaband“ konnten Musikalben von Künstlern finanziert werden, denen es an eigenem Kapital fehlte.[80] Das prominenteste Beispiel ist der eingangs erwähnte Film „Stromberg“. Die Produzenten sammelten die Finanzierungssumme von 1 Mio. EUR von über 3.000 Privatpersonen ein. Da die Gegenleistung, abhängig von der Investitionssumme, aus Sachwerten oder aus einer Partizipation an dem Verkaufserlös der Kinokarten bestehen konnte, ist hier eine Mischform der Crowd-Varianten genutzt worden.[81] Das Prinzip des Crowd-sponsoring wurde allerdings schon vor seiner Definierung von Initiatoren eingesetzt, um Projekte zu finanzieren für die keine finanziellen Mittel vorhanden waren. Im Jahr 1885 wurde von Joseph Pulitzer in einer New Yorker Zeitung dazu aufgerufen den Sockel der Freiheitsstatue mitzufinanzieren, wodurch im Gegenzug die Sponsoren namentlich in der Zeitung abgedruckt wurden. Über 120.000 Menschen haben sich an diesem Projekt beteiligt, dabei lag der Spendenbeitrag von über 75 % der Beteiligten noch unter einem Dollar.[82]

Anspruch auf eine monetäre Gegenleistung ist bei einem Fremdkapital-basiertem Crowdfunding, dem Crowdlending, gegeben. Dabei wird ein Kreditverhältnis eingegangen, bei dem der Kapitalgeber Mikrokredite vergibt und im Gegenzug die Darlehenssumme zurückerhält. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig Zinsen zu zahlen. Werden keine Zinsen gefordert, so sind dahinter oft soziale Motive zu vermuten. Der Darlehensbetrag ist auch bei einer Verlusterzielung des finanzierten Projektes zurückzahlen und damit nicht am Gewinn gekoppelt. Eine Beteiligung an dem Projekt erfolgt nicht. Das Risiko des Totalverlustes ist im Sinne des Ausfallrisikos dennoch gegeben.[83] Durch Crowdfunding können jedoch nicht nur Projekte, sondern auch Unternehmen finanziert werden. Hierbei handelt es sich um Eigenkapital-basiertes Crowdfunding. In der Literatur hat sich genauer der Begriff des Crowdinvesting durchgesetzt. Der Kapitalgeber erhält bei dieser Variante des Crowdfunding eine Beteiligung am finanzierten Unternehmen.[84]

3.2 Crowdinvesting

Beim Crowdinvesting handelt es sich um eine Form der Geldanlage, bei der die Erzielung einer Rendite im Vordergrund steht. Der Geldgeber wird für seinen Beitrag am finanzierten Unternehmen beteiligt, die jeweilige Rendite hängt von der Ausgestaltung der Verträge ab.[85] Der Begriff des Crowdinvesting ist gesetzlich nicht definiert,[86] um jedoch ein Engagement dem Crowdinvesting zuzuordnen, darf es sich nicht um eine reine Fremdkapital-basierte Beteiligung handeln. Crowdinvestoren partizipieren am wirtschaftlichen Erfolg des investierten Unternehmens. Folglich handelt es sich bei den Beteiligungen um reine Eigenkapitalfinanzierungen oder um hybride Finanzierungsinstrumente.[87] Auch bei dieser Variante des Crowdfunding hängt der Erfolg der Finanzierung von der Anzahl der Teilnehmer ab. Über Online-Plattformen werden Mikrobeträge eingesammelt, die zusammen eine Mindestsumme für eine mögliche Finanzierung ergeben. Dabei handelt es sich bei den Kapitalgebern um Privatpersonen.[88] Laut den Plattformen handelt es sich mehrheitlich um männliche Investoren mit Erfahrung im Kapitalmarktgeschäft.[89] Institutionelle Anleger oder Banken sind nach derzeitigem Stand nicht als Investoren aktiv.[90]

Der idealtypische Ablauf eines Crowdinvesting lässt sich in mehrere Schritte unterteilen. Zu Beginn muss ein Businessplan erstellt werden, welcher an eine ausgewählte Plattform gesendet wird. Die Plattformen haben spezielle Rubriken, über die sich potenzielle Gründer informieren können. Es erfolgt eine Stärken / Schwächen-Analyse des Unternehmens durch die Betreiber der Plattform. Bei einer positiven Einschätzung der Eignung des Projekts für Crowdinvesting und dessen generellen Erfolgspotenzial, werden die Konditionen bzw. Bedingungen der Finanzierung und der Zusammenarbeit mit der Plattform vertraglich festgehalten.

Für die Vorstellung des Unternehmens und dessen Geschäftsidee werden von den Gründern Informationen für die Präsentation auf der Plattform zur Verfügung gestellt. Hierbei gilt es, die Bedürfnisse der Gründer zu beachten. Die Erfolgschance eines Unternehmens hängt von dessen Idee ab. Zu viele veröffentlichte Informationen könnten daher dem Unternehmen schaden, da Externe sich dieses Wissen zu Eigen machen können. Oft werden ein Imagefilm sowie ein stichpunktartiger Businessplan auf der Website eingestellt.[91] Noch vor der Freischaltung auf der Plattform legen die Unternehmen eine Funding-Schwelle (Mindestbetrag), ein Funding-Limit (Höchstbetrag) und einen Funding-Zeitraum fest. Nach der Freischaltung können die Plattform-User sich die Informationen über die Unternehmen anschauen und bei Interesse investieren.[92] Ob ein Interessent wirklich in das von ihm ausgewählte Unternehmen investieren kann, hängt von dem Investitionsverfahren der Plattform ab. Diese bieten entweder einen Bewerbungsprozess, eine Auktion oder ein Auswahlprinzip nach der Rangfolge der eingegangen Bewerbungen an. Nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip erhalten die Unternehmen nur den eingesammelten Geldbetrag, wenn die Funding-Schwelle erreicht wurde. Im negativen Fall wird dem Unternehmen nichts ausgezahlt und die Investoren erhalten ihren Beitrag zurück.[93] Der Funding-Zeitraum liegt i. d. R. zwischen 30 bis 120 Tagen. Die Begrenzung des Finanzierungszeitraums hat den Sinn, dass nicht erfolgreiche Konzepte nicht zu lange auf der Plattform verbleiben und damit anderen Konzepten die Platzierung auf der Plattform vorenthalten. Ein Indiz, aber keine Garantie für den Erfolg eines jedes Unternehmens und dessen Geschäftsidee, ist die Zeitspanne in der die Finanzierungsschwelle erreicht wird, da in der Vergangenheit diese Hürde von einigen Start-Ups bereits innerhalb von wenigen Stunden nach der Freischaltung überwunden wurde.[94] Wird die Mindestsumme erreicht, so erhält das Unternehmen die Funding-Summe abzüglich eines Erfolgshonorars für die Plattformbetreiber.

Über die Plattform erhält der Investor regelmäßig Informationen über das Unternehmen und kann ggf. mit der Geschäftsführung in Kontakt treten. Die Laufzeit einer Finanzierung liegt i. d. R. zwischen fünf und acht Jahren.[95] Ist das Projekt erfolgreich, so erhält der Investor die vertraglich vereinbarte Leistung.[96] In welcher Höhe ein Investor am Erfolg des Unternehmens beteiligt wird, hängt von der Höhe seines Anteils, vom Erfolg des Start-Ups selbst und von der Berechnung des Unternehmenswertes vor der Investition ab (siehe hierzu auch Kapitel 2.2). Grundsätzlich lassen sich zwei Arten der Erfolgsbeteiligung nennen. Zum einen kann der Investor am Gewinn des Unternehmens beteiligt werden, zum anderen erhält der Investor einen Anteil an der Wertsteigerung des Unternehmens bei Finanzierungsende. Bei einer Beteiligung am Gewinn kann vertraglich festgelegt werden, dass Überschüsse zunächst mit den Verlusten der Vorjahre kompensiert werden. Bei einer derartigen Gewinneinbehaltung sinkt folglich die Rendite des Investors. Erhofft sich der Investor eine hohe Rendite beim Exit aufgrund einer erheblichen Wertsteigerung, so muss auch in diesem Fall auf die Vertragskonditionen geachtet werden, da mit einer Beteiligung am Wertzuwachs des Unternehmens bei einem Exit unterschiedlich verfahren werden kann. Dabei kann eine Beteiligung u. a. am Erfolg einer Anschlussfinanzierung oder an einem Vielfachen von Kennzahlen, wie dem EBIT gekoppelt werden. Eine alleinige Rückzahlung der Einlage ohne eine Beteiligung am Wertzuwachs ist ebenfalls möglich. Die Form der Beteiligung ist folglich von hoher Bedeutung. Liegen hybride Finanzierungsinstrumente, wie eine typische stille Beteiligung, Genussrechtkapital oder ein partiarisches Darlehen vor, so ist der Investor rechtlich gesehen nicht zu einer Beteiligung am Wertzuwachs des Unternehmens berechtigt, solange vertraglich keine andere Regelung festgesetzt wurde.[97] Die genaue Vorgehensweise ausgewählter Plattformen wird in Kapitel 4.1.1 näher erläutert.

Die Popularität von Crowdinvesting nimmt stetig zu, was anhand der Daten der folgenden Abbildung (Abbildung 5) nachgewiesen werden kann.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Crowdinvesting-Kapitalvolumen[98]

Insgesamt konnten seit dem Jahr 2011 bis zum Ende des ersten Quartals 2014 bereits über 22 Mio. EUR Kapital eingesammelt werden. Im Jahr 2013 wurde eine Gesamtsumme von 15 Mio. EUR vermittelt, während es im Jahr 2012 noch ca. 4,3 Mio. EUR waren. Dies entspricht einer Erhöhung um 250 %. Allein im ersten Quartal 2014 wurden bereits 3 Mio. EUR eingesammelt. Zugrunde gelegt wurden erfolgreiche Finanzierungen, die sich zum Stichtag 31.03.2014 auf 131 Runden belaufen.[99] Experten rechnen mit einem stetig steigenden Kapitalvolumen und erwarten für das Jahr 2014 eine Gesamtsumme von 20 bis 25 Mio. EUR.[100]

3.3 Einordnung des Crowdinvesting in die Finanzierungsformen von Start-Ups

Um das Crowdinvesting als eine weitere Finanzierungsform für Start-Ups einordnen zu können, werden zunächst die verschiedenen Kapitalformen und -quellen erläutert und vor dem Hintergrund der idealtypischen Unternehmenszyklen dargestellt.

Zunächst muss zwischen einer Innen- und einer Außenfinanzierung unterschieden werden. Bei der Innenfinanzierung wird im Unternehmen gebundenes Kapital freigesetzt, z. B. durch einbehaltene Gewinne. Wird Kapital hinzugeführt, handelt es sich um einen Prozess der Außenfinanzierung.[101] Da ein Start-Up in der Frühphase noch keinen Cash Flow generiert, ist die Möglichkeit der Innenfinanzierung auszuschließen.[102] Bei der Außenfinanzierung wird zwischen einer Finanzierung mittels Eigenkapital, Fremdkapital und einer Mischform, dem Mezzanine-Kapital, unterschieden. Wie in Kapitel 3.2 bereits definiert, wird beim Crowdinvesting auf Beteiligungsformen zurückgegriffen, die dem Eigen- oder dem Mezzanine-Kapital zuzuordnen sind.[103]

Die einzelnen Finanzierungsformen werden je nach Unternehmensphase durch unterschiedliche Quellen bereitgestellt. Der typische Unternehmenszyklus lässt sich aufgliedern in die Frühphase (Early Stage), die Wachstums- bzw. Expansionsphase (Expansion Stage) und in die Reifephase (Late Stage). Diese drei Phasen können wiederum in einzelne Abschnitte aufgeteilt werden, wobei in der Literatur unterschiedliche Abgrenzungen erfolgen.[104] In dieser Übersicht wird die Frühphase in die Seed- und in die Start-Up-Phase untergliedert. Nach der Start-Up-Phase folgt der Expansionsabschnitt, welcher nicht weiter differenziert wird.[105] Im Anschluss folgt die Reifephase.[106]

Die Seed-Phase umfasst die Vorbereitung auf eine Unternehmensgründung, indem Forschung und Entwicklung betrieben, Marktstudien durchgeführt und die bereits vorhandene Idee anhand der Erstellung eines Businessplans ausgereift werden.[107] Finanzierungsquellen können Fördermittel, Familienmitglieder und Freunde, Preisgelder bei Businessplanwettbewerben oder sog. Business Angels sein.[108] Für eine Förderung durch den Staat stehen verschieden Möglichkeiten zur Verfügung. Start-Ups können u. a mittels Förderdarlehen, Bürgschaften oder Zuschüssen finanziell unterstützt werden. Bei Förderdarlehen erhalten die Unternehmen günstige Konditionen, für die sie Sicherheiten stellen müssen. Besteht nicht bzw. nicht im ausreichenden Maße die Möglichkeit Sicherheiten zu stellen, können Bürgschaftsbanken des Staates die Ausfallbürgschaft übernehmen. Einen Zuschuss erhalten besonders finanzierungswürdige Projekte. Der Vorteil eines Zuschusses ist der, dass dieser i. d. R. nicht zurückgezahlt werden muss.[109] Die Preisgelder bei Businessplanwettbewerben variieren stark, jedoch handelt es sich um zusätzliches Kapital und die Unternehmen erhalten öffentliche Aufmerksamkeit, wodurch die Suche nach weiteren Kapitalgebern erleichtert wird. Zu diesen Kapitalgebern zählen Business Angels.[110] Bei Letzteren handelt es sich um Privatpersonen, welche jungen Unternehmen i. d. R. aus derselben Branche Kapital aus ihrem Privatvermögen in Form von Eigenkapital zur Verfügung stellen.[111] Weitergehend unterstützen Business Angels die Start-Ups mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-How.[112] Durch die Kontakte der Business Angels zu Partnern, Kunden oder weiteren Finanziers werden ebenfalls die Möglichkeiten des Start-Ups für weitere Finanzierungsrunden gestärkt. Aufgrund dieser Komponenten wird auch von einer intelligenten Beteiligung, dem „Smart Money“, gesprochen.[113]

Während Business Angels sich auch an Start-Ups beteiligen, deren Unternehmenspläne noch nicht ausgereift sind, investieren Venture Capital-Gesellschaften erst bei der Vorlage von plausiblen und erfolgversprechenden Business- und Finanzplänen bereits gegründeter Unternehmen. Hierbei wird schon von der Start-Up-Finanzierung gesprochen. Eine Anschlussfinanzierung durch eine Venture Capital-Gesellschaft wird ebenfalls angestrebt, wenn aufgrund des Wachstums der Kapitalbedarf der Unternehmen die finanziellen Möglichkeiten des Business Angels übersteigt.[114] Venture Capital oder auch Wagniskapital[115] dient dazu, Anfangsverluste auszugleichen, da vor Produktionsaufnahme und Markteinführung vom Unternehmen keine Gewinne erwirtschaftet werden.[116] Die Finanzierung durch die Crowd weist Ähnlichkeiten zu einer Finanzierung durch Business Angels auf. Die Crowd stellt jungen Unternehmen Kapital aus ihrem Privatvermögen zur Verfügung und beteiligt sich mittels Eigenkapital oder Hybridkapital.[117]

[...]


[1] Vgl. T-Online (2013), o. S.

[2] Vgl. Manager Magazin (2014), o. S.

[3] Vgl. EY (2014), o. S.

[4] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 12.

[5] Vgl. EY (2014), o. S.

[6] Vgl. Glaßl, R. (2014), S. 138 – 139.

[7] Vgl. Spiegel (2014), o. S.

[8] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 5; Spiegel (2014), o. S.

[9] Vgl. Zwinge, T. (2012), S. 18.

[10] Vgl. Hornuf, L., Klöhn, L. (2012), S. 239.

[11] Vgl. Kollmann, T. (2014), S. 1.

[12] Vgl. KfW, Metzger, G. (2014), S. 2; Kollmann, T. (2014), S. 1.

[13] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 2.

[14] Vgl. KfW, Metzger, G. (2014), S. 1.

[15] Vgl. Kollmann, T. (2014), S. 3 – 4.

[16] In Anlehnung an: Kollmann, T. (2014), S. 106.

[17] Vgl. Kollmann, T. (2014), S. 105.

[18] Vgl. Ibach, P. K., Malek, M. (2004), S. 391.

[19] Vgl. Kollmann, T. (2014), S. 106 – 109.

[20] Vgl. Ibach, P. K., Malek, M. (2004), S. 358.

[21] Vgl. Ibach, P. K., Malek, M. (2004), S. 391 – 392.

[22] Vgl. Arlinghaus, O., Balz, U. (2007), S. 98.

[23] Siehe Kapitel 2.2.

[24] In Anlehnung an: Ibach, P. K., Malek, M. (2004), S. 392.

[25] Vgl. IDW (2008), S. 3.

[26] Vgl. Nestler, A. (2012), S. 1271 – 1272.

[27] Vgl. Brösel, G., Matschke, M. J. (2013), S. 697 – 699; Kuhner, C., Maltry, H. (2006), S. 195 – 198.

[28] Vgl. Fries, W., Hackspiel, T. (2010), S. 135.

[29] Vgl. Fries, W., Hackspiel, T. (2010), S. 135 – 137; Hachmeister, D. (2009), S. 68 – 70.

[30] Vgl. Fries, W., Hackspiel, T. (2010), S. 135 – 137; Hachmeister, D. (2009), S. 68 – 70.

[31] Vgl. Haslehner, F., Szauer, S., Wala, T. (2006), S. 11.

[32] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 10; Fries, W., Hackspiel, T. (2010), S. 134.

[33] Vgl. Haslehner, F., Szauer, S., Wala, T. (2006), S. 11.

[34] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 10.

[35] Vgl. Fackler, M., Schacht, U. (2009), S. 257 – 260.

[36] Vgl. Wassermann, H. (2011), S. 93.

[37] Vgl. Fackler, M., Schacht, U. (2009), S. 257.

[38] Vgl. Brösel, G., Matschke, M. J. (2013), S. 689; IDW (2008), S. 33.

[39] Vgl. Fackler, M., Schacht, U. (2009), S. 257 – 260; Wassermann, H. (2011), S. 91 – 92.

[40] Vgl. Nestler, A. (2012), S. 1272.

[41] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 10.

[42] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 9.

[43] Vgl. Perridon, L., Steiner, M., Rathgeber, A. (2012), S. 571.

[44] Vgl. Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 17.

[45] Vgl. Perridon, L., Steiner, M., Rathgeber, A. (2012), S. 580.

[46] In Anlehnung an: Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 38.

[47] Vgl. Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 25 – 28.

[48] Vgl. Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 19 – 20.

[49] Vgl. Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 25 – 28.

[50] Vgl. Perridon, L., Steiner, M., Rathgeber, A. (2012), S. 571 – 572.

[51] Vgl. Perridon, L., Steiner, M., Rathgeber, A. (2012), S. 574 – 575.

[52] Vgl. Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 25 – 28.

[53] Vgl. Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 31; Perridon, L., Steiner, M., Rathgeber, A. (2012), S. 571.

[54] Vgl. Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 25 – 28.

[55] Vgl. Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 25 – 28.

[56] Vgl. Perridon, L., Steiner, M., Rathgeber, A. (2012), S. 576 – 577.

[57] Vgl. Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 32.

[58] Vgl. Perridon, L., Steiner, M., Rathgeber, A. (2012), S. 578 – 580; Tonger, T. (2014), S. 37.

[59] Vgl. Perridon, L., Steiner, M., Rathgeber, A. (2012), S. 574 – 575.

[60] Vgl. Tonger, T. (2000), S. 48.

[61] Vgl. Perridon, L., Steiner, M., Rathgeber, A. (2012), S. 575 – 577.

[62] Vgl. Tonger, T. (2000), S. 46.

[63] Vgl. Beyer, M., Heyd, R. (2011), S. 35.

[64] Vgl. Tonger, T. (2014), S. 35.

[65] Vgl. Leimeister, J. M. (2012), S. 388.

[66] Vgl. Hammon, L., Hippner, H. (2012), S. 165.

[67] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 4; Junge, R. (2013), S. 12 – 15.

[68] Vgl. Leimeister, J. M. (2012), S. 388.

[69] Vgl. Beck, R. (2014), S. 15.

[70] Vgl. Leimeister, J. M. (2012), S. 388.

[71] Vgl. Hammon, L., Hippner, H. (2012), S. 166.

[72] Vgl. Leimeister, J. M. (2012), S. 388.

[73] Vgl. European Commission (2014), S. 1; Junge, R. (2013), S. 20.

[74] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 5.

[75] Quelle: Eigene Darstellung.

[76] Vgl. Leimeister, J. M. (2012), S. 390.

[77] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 5.

[78] Vgl. Beck, R. (2014), S. 16 – 17.

[79] Vgl. Frank, B. (2012), S. 48 – 49.

[80] Vgl. Junge, R. (2013), S. 43; Sellaband (2014), o. S.

[81] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 5.

[82] Vgl. BBC (2014), o. S.; Deutsche Bank Research (2014), S. 3.

[83] Vgl. Beck, R. (2014), S. 17; Deutsche Bank Research (2014), S. 6.

[84] Vgl. Beck, R. (2014), S. 17.

[85] Vgl. Deutsche Bank Research (2014), S. 6; Zwinge, T. (2012), S. 18.

[86] Vgl. Meschkowski, A., Wilhelmi, F. K. (2013), S. 1411.

[87] Vgl. Beck, R. (2014), S. 17 – 18; Meschkowski, A., Wilhelmi, F. K. (2013), S. 1411.

[88] Vgl. Hölper, S. (2012), S. 48; Hornuf, L., Klöhn, L. (2013), S. 34.

[89] Vgl. Hornuf, L., Klöhn, L. (2012), S. 243; Seedmatch (2014g), o. S.

[90] Vgl. Hölper, S. (2012), S. 48; Hornuf, L., Klöhn, L. (2013), S. 34.

[91] Vgl. Beck, R. (2014), S. 11 – 12.

[92] Vgl. Hölper, S. (2012), S. 50.

[93] Vgl. Beck, R. (2014), S. 12 – 13.

[94] Vgl. Forster, M. (2013), S. 23 – 24.

[95] Vgl. Hölper, S. (2012), S. 50.

[96] Vgl. Beck, R. (2014), S. 11.

[97] Vgl. Beck, R. (2014), S. 68 – 72.

[98] In Anlehnung an: Für-Gründer (2014), S. 8.

[99] Vgl. Für-Gründer (2014), S. 8.

[100] Vgl. Für-Gründer (2014), S. 16.

[101] Vgl. Zantow, R., Dinauer, J. (2011), S. 44 – 46.

[102] Vgl. Tonger, T. (2000), S. 12.

[103] Vgl. Beck, R. (2014), S. 107; Meschkowski, A., Wilhelmi, F. K. (2013), S. 1411.

[104] Vgl. Olfert, K. (2013), S. 308; Zantow, R., Dinauer, J. (2011), S. 122 – 123.

[105] Vgl. Beck, R. (2014), S. 37.

[106] Vgl. Becker, H. P. (2013), S. 237 – 239.

[107] Vgl. Ibach, P. K., Malek, M. (2004), S. 383.

[108] Vgl. Beck, R. (2014), S. 38 – 39; Kollmann, T. (2014), S. 111.

[109] Vgl. Täuber, M. (2013), S. 72.

[110] Vgl. Beck, R. (2014), S. 38 – 39.

[111] Vgl. Olfert, K. (2013), S. 307.

[112] Vgl. Beck, R. (2014), S. 39.

[113] Vgl. Ibach, P. K., Malek, M. (2004), S. 379.

[114] Vgl. Zantow, R., Dinauer, J. (2011), S. 127.

[115] Vgl. Olfert, K. (2013), S. 307.

[116] Vgl. Olfert, K. (2013), S. 308; Zantow, R., Dinauer, J. (2011), S. 122 – 123.

[117] Vgl. Beck, R. (2014), S. 107; Meschkowski, A., Wilhelmi, F. K. (2013), S. 1411.

Final del extracto de 77 páginas

Detalles

Título
Analyse des Crowdfunding als alternative Finanzierungsform für Start-Ups in Deutschland
Universidad
University of applied sciences, Düsseldorf
Calificación
2,1
Año
2014
Páginas
77
No. de catálogo
V278254
ISBN (Ebook)
9783656707882
ISBN (Libro)
9783656711728
Tamaño de fichero
836 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Crowdsourcing, Crowdinvesting;, Crowdfunding, Start-Ups, Prinzipal-Agenten-Theorie
Citar trabajo
Anónimo, 2014, Analyse des Crowdfunding als alternative Finanzierungsform für Start-Ups in Deutschland, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278254

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