Der Vortrag eines Einzelnen, sei er ein Lehrer, ein Schüler oder ein Referent anlässlich einer beliebigen außerschulischen Gelegenheit, wird oft als etwas Einschläferndes, Langweiliges und Trockenes erlebt und kritisiert. Dabei hat das Vortragen als Bestandteil des frontalen Unterrichts unter Umständen und Voraussetzunge durchaus seine Berechtigung. In dieser Arbeit wird diskutiert, ob und wie Wissen durch einen Vortrag vermittelt und unter welchen Bedingungen ein Vortrag im Unterricht zu einer effektiven und sinnvollen Methode werden kann. Dabei soll Unterricht allgemein und speziell der Deutschunterricht als Vortragssituation im Zentrum des Interesses stehen. Zudem werden nicht nur die Rolle des Lehrers als Vortragender und die der Schüler als Zuhörer analysiert, sondern auch gefragt, welchen Nutzen und Stellenwert der Schülervortrag, das Referat, im Unterricht haben kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Vortrag
- 2.1 Eine Definition
- 2.2 Das Vortragen im Unterricht
- 2.3 Tradition des Vortragens
- 3. Der Lehrervortrag
- 3.1 Voraussetzungen und Planung
- 3.2 Ziele des Vortragens – Einbettung in den Unterricht
- 3.3 Kritik
- 4. Exkurs: Der Schülervortrag – Das Referat
- 4.1 Begründung und Ziele
- 4.2 Voraussetzungen, Vorbereitung, Kritik
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Rolle und den Stellenwert des Vortrags im (Deutsch-) Unterricht. Er untersucht kritisch, ob und wie Wissen durch Vortragen vermittelt werden kann und unter welchen Bedingungen ein Vortrag im Unterricht zu einer effektiven und sinnvollen Methode werden kann.
- Analyse des Lehrervortrags als pädagogisch-didaktische Methode
- Beurteilung der Rolle und des Nutzens des Schülervortrags (Referats)
- Diskussion der Tradition des Vortragens und seiner historischen Entwicklung
- Kritik am klassischen Frontalunterricht und der Rolle des Lehrers als „Experte“
- Untersuchung der Voraussetzungen für einen effektiven Vortrag, der sowohl den Vortragenden als auch die Zuhörer erreicht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Frage nach der Relevanz des Vortrags im Unterricht in den Kontext der Kommunikationstheorie und der historischen Entwicklung der Rhetorik.
Kapitel 2 definiert den Vortrag als eine Form der Sprechhandlung und beleuchtet die Rolle des Vortragenden und des Zuhörers im Prozess der Wissensvermittlung. Hier wird auch die Kritik am Vortrag als eine möglicherweise einschläfernde und langweilige Form der Wissensvermittlung aufgegriffen.
Kapitel 3 fokussiert auf den Lehrervortrag als pädagogisch-didaktische Methode und untersucht die Voraussetzungen für die Planung und Durchführung eines effektiven Unterrichtsvortrags.
Kapitel 4 widmet sich dem Schülervortrag, dem Referat, als einer Form der aktiven Beteiligung der Schüler am Unterrichtsprozess.
Schlüsselwörter
Vortrag, Lehrerdarbietung, Frontalunterricht, Schülervortrag, Referat, Rhetorik, Kommunikation, Wissen, Didaktik, Pädagogik, Sprache, Zuhörer, Vortragender, Lernprozess, Tradition, Kritik
- Citar trabajo
- Sandra Schmidt (Autor), 2004, Lehrerzentrierte Kommunikation - Der Vortrag im Unterricht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27825