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Gesellschaft, politisches System und Repräsentation in der Systemtheorie Niklas Luhmanns

Titre: Gesellschaft, politisches System und Repräsentation in der Systemtheorie Niklas Luhmanns

Dossier / Travail de Séminaire , 1992 , 30 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Heike Obermanns (Auteur)

Politique - Théorie politique et Histoire des idées politiques
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Unter Repräsentation versteht man politikwissenschaftlich normalerweise, dass in einem repräsentativen Verfassungssystem das Volk mittels Parlamentsvertretern an der Staatsgewalt teilnimmt. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Rolle der Begriff der Repräsentation in der politischen Theorie Luhmanns spielt und welche Umgestaltungen er erfährt. Ausgehend von dem Verständnis, dass die moderne Gesellschaft als funktional differenziertes Kommunikationssystem operiert, stellt Luhmann fest, dass Repräsentation so nicht mehr möglich ist. Denn der modernen Gesellschaft fehlt eine politische Spitze oder ein Zentrum. Das politische System ist gespalten in Regierung und Opposition. Repräsentation ist in der Moderne daher lediglich eine Fiktion und obsolet und sollte durch Reflexion ersetzt werden.
Entscheidend ist, daß Luhmanns Kritik sich nicht auf inhaltlich-normativer Ebene vollzieht, sondern auf begrifflich-kategorialer: nicht, ob Repräsentation etwa mit Demokratie, verstanden als Realisierung des Volkswillens, kollidiert, ist seine Fragestellung, sondern ob die Realität der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft mit den Begriffen, die sie beschreiben, überhaupt noch übereinstimmen kann. Nicht die Verhältnisse selbst, sondern irreführende Beschreibungen von ihnen stehen im Mittelpunkt seiner Kritik.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Repräsentation der Gesellschaft
    • Die politische Gesellschaft
    • Funktionale Differenzierung
    • Die Selbstbeschreibung der modernen Gesellschaft
    • Zusammenfassung
  • Die Kategorie der Reflexion
    • Reflexionstheorien
    • Die Reflexion des Gesellschaftssystems
  • Demokratie, politische Verfassung und Repräsentation
    • Demokratie
    • Die politische Verfassung
    • Reflexion statt Repräsentation als Verfassungsprinzip
  • Schlussbemerkung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Kategorie der Repräsentation im Kontext der modernen Gesellschaft, ausgehend von Niklas Luhmanns systemtheoretischem Ansatz. Sie setzt sich mit der Frage auseinander, wie Luhmann die Repräsentationsfunktion in der funktional differenzierten Gesellschaft neu bewertet und schließlich zurückweist. Dabei wird insbesondere auf die klassische Vorstellung von Repräsentation bei Carl Schmitt eingegangen und die Unterschiede zwischen den beiden Denkansätzen herausgestellt.

  • Die Transformation der Repräsentation in der modernen Gesellschaft
  • Die Rolle der funktionalen Differenzierung
  • Die Selbstbeschreibung der Gesellschaft und ihre Auswirkungen auf die Repräsentation
  • Der Unterschied zwischen klassischer Repräsentation und Luhmanns systemtheoretischer Perspektive
  • Die Bedeutung der Reflexion als Alternative zur Repräsentation

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Problematik der Repräsentation und ihre Bedeutung in der Staatstheorie ein. Sie beleuchtet die Sichtweise Carl Schmitts, der die Repräsentation als eine existentielle Kategorie für die politische Einheit betrachtet. Niklas Luhmanns systemtheoretische Perspektive auf die Gesellschaft wird im Kontext der 'alteuropäischen' Ideen von Repräsentation vorgestellt.

Das Kapitel "Die Repräsentation der Gesellschaft" analysiert die Evolution der gesellschaftlichen Differenzierungsformen von archaischen Gesellschaften über Hochkulturen bis hin zur modernen Gesellschaft. Es stellt die These dar, dass die moderne Gesellschaft durch funktionale Differenzierung geprägt ist, in der die Einheit der Gesellschaft durch die Selbstbeschreibung konstituiert wird.

Im Unterkapitel "Die politische Gesellschaft" wird die Entstehung der politischen Ethik im Kontext der Entwicklung von städtischen Lebensformen beleuchtet. Dabei wird die Rolle der politischen Institutionen im Verhältnis zu den Individuen und die gesellschaftliche Bedeutung des Begriffs "politische Gesellschaft" beleuchtet.

Der Abschnitt "Funktionale Differenzierung" erläutert die Auswirkungen der funktionalen Spezialisierung der Gesellschaft auf die Repräsentation. Luhmanns Argumentation, dass in der modernen Gesellschaft keine konkurrenzfreie Repräsentation der Gesellschaft in der Gesellschaft mehr möglich ist, wird detailliert dargelegt.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen wie Repräsentation, funktionale Differenzierung, Selbstbeschreibung, Gesellschaftssystem, Reflexion und Systemtheorie. Im Fokus stehen die theoretischen Ansätze von Niklas Luhmann und Carl Schmitt sowie die Frage, wie diese Ansätze auf die moderne Gesellschaft angewendet werden können.

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Résumé des informations

Titre
Gesellschaft, politisches System und Repräsentation in der Systemtheorie Niklas Luhmanns
Université
Free University of Berlin  (FB Politische Wissenschaft (Otto-Suhr-Institut))
Cours
Repräsentative und plebiszitäre Demokratie
Note
1,3
Auteur
Heike Obermanns (Auteur)
Année de publication
1992
Pages
30
N° de catalogue
V27863
ISBN (ebook)
9783638297936
ISBN (Livre)
9783638723732
Langue
allemand
mots-clé
Gesellschaft System Repräsentation Systemtheorie Niklas Luhmanns Repräsentative Demokratie
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Heike Obermanns (Auteur), 1992, Gesellschaft, politisches System und Repräsentation in der Systemtheorie Niklas Luhmanns, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27863
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