diese arbeit ist ein persönlicher versuch, mich dem phänomen techno zu nähern. dies geschieht auf unterschiedlichen
ebenen. ausgegangen von der montage als produktionsprinzip von techno-musik, gelangte ich
schnell zu anderen themenbereichen, die techno bestimmen.
wichtig war mir die historische einbettung jedes einzelnen teiles dieser arbeit.
sie ist ein modulsystem, das formal so angelegt ist, daß sie erweitert und aktualisiert werden kann. die
einzelnen teile können sowohl als eigenständige texte stehen, als auch im gesamtkontext des übergeordneten
themas gelesen werden. die arbeit dient mir dazu, meine praktische arbeit, die stark auf einer emotionalen,
assoziativen ebene funktioniert, zu reflektieren und theoretisch zu festigen.
001 ist eine heranführung an das thema. der teil stellt kurz die medienreflexion und ihre historische veränderung
dar.
002, 003 und 004 gehen vertiefend auf die entscheidenden musikalischen vorläufer von technosound ein.
dabei erläutert 002 die ansätze der italienischen und vor allem russischen futuristen, die in radikaler weise
die kunst- und musikwelt revolutionierten. 003 ist ein aufsatz über einige wichtige stationen der konkreten
musik und 004 beleuchtet die anfänge des techno in seiner reinsten form: minimal techno aus detroit.
010 ist als einleitung der drei folgenden kapitel zu verstehen und behandelt die bedeutung der aura in der
musik.
011 ist eine technische darstellung des dj-prinzips, welche durch die bahnbrechende erfindung der samplingtechnik
zur produktionsmethode geworden ist (012). anhand einiger beispiele werden verschiedene
ethische und technische besonderheiten dieser technik erläutert. 013 erklärt die organisationsmethode
dieser musik und die auswirkung der montagetechnik auf das entstandene werk.
Inhaltsverzeichnis
- Intro
- Lärm
- Geräusch
- Loop
- DJing
- Sampling
- Sequencing
- File Sharing
- Pop
- Soziale Plastik und Fluxus
- Club
- Mensch-Maschine
- Hyperrealität und Körper
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit analysiert das Phänomen Techno aus einer phänomenologischen Perspektive. Sie untersucht die Geschichte, die Entwicklung und die kulturellen Implikationen der Musikrichtung, insbesondere im Kontext der digitalen Medien.
- Die Rolle von Lärm und Geräusch in der Techno-Musik
- Der Einfluss von Sampling und Sequencing auf die Klangästhetik
- Die Verbindung von Techno-Kultur und der digitalen Revolution
- Die Frage der Mensch-Maschine-Interaktion im Kontext von Techno-Performance
- Die Konzepte von Hyperrealität und Körper in der Techno-Kultur
Zusammenfassung der Kapitel
- Intro: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Diplomarbeit ein und erläutert den methodischen Ansatz.
- Lärm: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von Lärm und Geräuschen auf die ästhetische Erfahrung der Techno-Musik. Es beleuchtet die Rolle von Lärm als einem zentralen Element in der Techno-Kultur.
- Geräusch: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Entstehung von Geräuschen im Kontext von Techno-Musik. Es beleuchtet die Techniken des Samplings und Sequencing und deren Einfluss auf den Klang der Musik.
- Loop: Dieses Kapitel analysiert die Rolle des Loops als wiederkehrendem Muster in der Techno-Musik. Es untersucht die strukturellen und ästhetischen Aspekte des Loops.
- DJing: Dieses Kapitel widmet sich der Rolle des DJs als Vermittler von Techno-Musik. Es beleuchtet die Techniken und Fähigkeiten, die für das DJing im Kontext von Techno relevant sind.
- Sampling: Dieses Kapitel geht auf die Technik des Samplings ein und analysiert dessen Einfluss auf die ästhetische Gestaltung der Techno-Musik.
- Sequencing: Dieses Kapitel beleuchtet die Technik des Sequencing und untersucht deren Auswirkungen auf die Melodie und die Struktur von Techno-Musik.
- File Sharing: Dieses Kapitel analysiert die Rolle des File Sharings in der Verbreitung von Techno-Musik im digitalen Zeitalter.
- Pop: Dieses Kapitel setzt Techno-Musik in Bezug zu Popmusik und untersucht die kulturellen und ästhetischen Unterschiede zwischen beiden Genres.
- Soziale Plastik und Fluxus: Dieses Kapitel betrachtet die Verbindung zwischen Techno-Kultur und den Kunstströmungen der "Sozialen Plastik" und des Fluxus.
- Club: Dieses Kapitel analysiert die Rolle des Clubs als sozialem Raum für die Rezeption von Techno-Musik. Es untersucht die spezifischen Merkmale des Club-Erlebnisses.
- Mensch-Maschine: Dieses Kapitel untersucht die Frage der Interaktion zwischen Mensch und Maschine im Kontext von Techno-Performance.
- Hyperrealität und Körper: Dieses Kapitel analysiert die Konzepte von Hyperrealität und Körper in der Techno-Kultur und untersucht, wie diese in der Musik und im Club-Erlebnis zum Ausdruck kommen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf Schlüsselbegriffe wie Lärm, Geräusch, Loop, Sampling, Sequencing, File Sharing, DJing, Mensch-Maschine, Hyperrealität und Körper. Sie untersucht, wie diese Begriffe im Kontext der Techno-Musik und -Kultur eine Rolle spielen und wie sie die ästhetische Erfahrung der Musik beeinflussen.
- Quote paper
- Bernhard Moosbauer (Author), 2001, boing boom tschak - Phänomen Techno, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27880