Realityfernsehen und Fremdschämen

Eine fMRT-Studie


Bachelorarbeit, 2013

58 Seiten, Note: 1,1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Theorie
1.1 Moralische und selbst-bewusste Emotionen
1.2 Scham und Schuld
1.3 Verlegenheit
1.4 Messung von dispositioneller Scham-Neigung in der vorliegenden Studie
1.5 Fremdschämen - Definition und aktueller Erkenntnisstand
1.6 Mögliche Entstehungsprozesse von Fremdschämen - ein Ordnungsversuch

2 Fragestellungen und Überlegungen

3 Methode
3.1 Pilotstudie: Auswahl und Validierung des Stimulusmaterials
3.1.1 Stichprobe
3.1.2 Versuchsmaterial
3.1.3 Versuchsdurchführung
3.1.4 Experimentelles Design
3.1.5 Datenanalyse
3.1.6 Ergebnisse
3.1.7 Diskussion und Implikationen für die fMRT-Studie
3.2 fMRT-Studie
3.2.1 Stichprobe
3.2.2 Einwilligung und Information der Probanden
3.2.3 Versuchsmaterial
3.2.4 Versuchsdurchführung
3.2.5 Experimentelles Design
3.2.6 Datenanalyse

4 Ergebnisse
4.1 Verhaltensdaten
4.2 Bildgebungsdaten

5 Diskussion

Literaturverzeichnis

Anhang A

Anhang B

Zusammenfassung

Menschen schämen sich fremd, wenn sie jemanden dabei beobachten, wie er oder sie sich öffentlich blamiert. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, in Form welcher neuronalen Aktivität sich Fremdschämen manifestiert und inwieweit interindividuelle Unterschiede im Erleben von Fremdscham auszumachen sind. Es konnte gezeigt werden, dass das verwendete Stimulusmaterial (Ausschnitte aus Reality-Fernsehformaten) starkes Fremdschämen auslöst und dieser Effekt nicht durch die Lustigkeit und die mitleiderregende Wirkung erklärt werden kann. Mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) konnte gezeigt werden, dass der linke superiore temporale Gyrus, ein subgyraler Bereich im Grenzgebiet von Parietal- und Frontallappen der rechten Hemisphäre und ein Bereich im Grenzgebiet von medialem frontalen Gyrus und Gyrus cinguli bei dem Erleben von Fremdscham eine Rolle spielen. Im Ausmaß der Aktivierung sowie im subjektiven Erleben von Fremdscham zeigten sich deutliche interindividuelle Unterschiede. Zusammenhänge zwischen Fremdscham-Erleben und interindividuellen Unterschieden in dispositioneller Scham-Neigung konnten nicht gefunden werden.

Ich kann nicht mehr hinsehen - Betrachtung des Phänomens Fremdschämen als Reaktion auf den Konsum von Reality-Fernsehen aus Bio- und Persönlichkeitspsychologischer Perspektive

Der Begriff Fremdschämen ist im deutschen Sprachraum erst seit Kurzem anzutreffen. Im Jahr 2009 wurde er das erste Mal im deutschen Rechtschreibduden aufgeführt (Bibliografisches Institut, 2013) und erfreut sich mittlerweile regem Gebrauch, um die Wirkung von Fernsehsendungen wie beispielsweise Deutschland sucht den Superstar und Frauentausch oder auch die Wirkung des Handelns einzelner politischer Akteure zu beschreiben. Dabei reagieren Menschen mitunter sehr unterschiedlich, wenn sie jemanden dabei beobachten, wie er oder sie öffentlich eine soziale Norm verletzt.
Es wird gelacht, Schadenfreude oder Mitleid empfunden, sich stellvertretend geschämt, sich abgewendet oder einfach im Fernsehprogramm weitergeschaltet.

Die vorliegende Arbeit untersucht das Phänomen Fremdschämen, dessen neuronale Grundlagen und mögliche Zusammenhänge mit interindividuellen Unterschieden im eigenen Schamerleben. Um Fremdschämen unter experimentellen Bedingungen auszulösen, wurden erstmals Ausschnitte aus Reality-Fernsehformaten verwendet, bei denen private Situationen aus dem Leben von Menschen dargestellt werden. Ziel der Studie ist es, einen Beitrag zum Verständnis des sehr komplexen sozialen Phänomens Fremdschämen und seiner wesentlichen Bestimmungsstücke zu leisten.

1 Theorie

Im folgenden Abschnitt wird versucht, einen umfassenden theoretischen Einblick in den wissenschaftlichen Erkenntnisstand rund um das Thema Fremdschämen zu vermitteln und angrenzende Themenfelder abzustecken. Es wird zuerst das Wesen moralischer und selbst-bewusster Emotionen erklärt und folgend im Speziellen wesentliche Merkmale der Emotionen Scham und Verlegenheit dargestellt. Ein grundlegendes Verständnis dafür, wie diese Emotionen in erster Person erlebt werden, wird für notwendig erachtet, um sich in darauffolgenden Abschnitten dem Phänomen Fremdschämen theoretisch zu nähern. Zum Thema Fremdschämen wurden aktuelle Konzeptualisierungsversuche, Einflussfaktoren und erste Erkenntnisse zur neuronalen Verarbeitung zusammengetragen. Anhand einer Auswahl der Erkenntnisse zum Phänomen Fremdschämen wurde daraufhin versucht, vier verschiedene möglicherweise beim Entstehen von Fremdscham beteiligte Prozesse herauszuarbeiten und davon ausgehend Überlegungen zu neuronalen Grundlagen anzustellen. Darüber hinaus wird der in dieser Studie verwendete Fragebogen zur Quantifizierung dispositioneller Unterschiede in der Tendenz Scham zu erleben vorgestellt.

1.1 Moralische und selbst-bewusste Emotionen

Tangney, Stuewig und Mashek (2007) bezeichnen Scham, Schuld, Verlegenheit, sowie Dankbarkeit und Stolz als moralische Emotionen und Schlüsselelemente des menschlichen Moralsystems. Sie moderieren den Zusammenhang zwischen moralischen Normen und moralischen Entscheidungen, was letztlich die Grundlage von moralischem Verhalten darstellt. Festgelegt werden moralische Normen teils durch universelle Gesetzmäßigkeiten und teils durch kulturspezifische Vorschriften, die im Laufe der individuellen Entwicklung gelernt und internalisiert werden. Dennoch ist es natürlich, wenn Menschen gelegentlich lügen, betrügen und stehlen, trotzdem sie wissen, dass dieses Verhalten als falsch gilt.

Erst seit einigen Jahren sind soziale oder moralische Emotionen Gegenstand systematischer Erforschung. Campos (1995) führt diese Vernachlässigung auf die langjährige Konzentration der Emotionsforschung auf die sog. Basisemotionen (Angst, Freude, Wut usw.) zurück. Soziale oder im Allgemeinen als komplexer geltende Emotionen wurden in hierarchischen Emotionsmodellen als sekundär, abgeleitet oder aus verschiedenen Basisemotionen zusammengesetzt charakterisiert – eine Bedeutungs-zuschreibung mit starken Konsequenzen für den Forschungsfokus.

Tangney et al. (2007) ordnen Scham, Schuld, Verlegenheit und Stolz außerdem in die Familie der sog. selbst-bewussten Emotionen ein. Sie bezeichnen damit Emotionen,
für deren Entstehung ein beträchtliches Ausmaß an Selbstreflexion und Selbstbeurteilung vonnöten sind. Das Auftreten einer selbst-bewussten Emotionen ist ein salienter Indikator, ob wir in einer sozialen Situation etwas gut und richtig gemacht oder einen Fehler begangen haben. Entsprechend haben sie verstärkende oder bestrafende Wirkung auf Verhalten. Selbst-bewusste Emotionen treten allerdings nicht nur als Konsequenz von Verhalten auf, sondern können auch beim Abwägen und Bedenken von Handlungsalternativen antizipiert werden. Insofern wird ihnen größte Bedeutung im Rahmen von moralischen Entscheidungsprozessen zugesprochen. Welche Emotion in einer konkreten Situation antizipiert wird, sei laut der Autoren abhängig von der Erfahrung dieser Emotion als Konsequenz in ähnlichen Situationen.

Darüber hinaus spielen interindividuelle Unterschiede in der Antizipation und im Erleben von moralischen Emotionen beim moralischen Entscheidungsprozess wahrscheinlich eine Schlüsselrolle und determinieren letztlich moralisches Verhalten in der realen Lebenssituation. So tendieren Individuen mit starker Scham-Neigung beispielsweise sowohl dazu, beim gedanklichen Durchspielen von Verhaltensalternativen bei relativ vielen davon Scham zu antizipieren, als auch infolge von tatsächlichen Misserfolgen und Verstößen eher Scham zu erleben als Individuen mit schwach ausgeprägter Scham-Neigung.

Lickel, Schmader und Spanovic (2007) argumentieren, dass für das Erleben selbst-bewusster Emotionen persönliche Kausalität allerdings nicht unbedingt notwendig ist. Selbst-bewusste Emotionen können auch stellvertretend für das Handeln Anderer empfunden werden. Die beobachtete Person könne in diesem Fall in gewisser Weise als eine Erweiterung des Beobachters gesehen werden.

Zur Abgrenzung der verschiedenen moralischen Emotionen voneinander wurden in den letzten Jahren zahlreiche Versuche unternommen. Dabei wurde besonders häufig Scham von Schuld, aber auch Scham von Verlegenheit unterschieden. Den drei Emotionen ist laut Tangney, Miller, Flicker und Barlow (1996) gemein, dass sie alle von negativer Valenz und erheblicher Intensität sind, sich aus persönlich relevanten Misserfolgen oder Verstößen der ein oder anderen Art ergeben und ein beträchtliches Ausmaß von Selbstbeurteilung und Reflexion erfordern. Dahingegen ist ihre Unterschiedlichkeit nicht einfach durch die Intensität des Affekts oder das Ausmaß der Normverletzung erklärbar.

1.2 Scham und Schuld

Das derzeit dominanteste Unterscheidungskriterium zwischen Scham und Schuld gründet auf der Fokussierung des Selbsts vs. eines spezifischen Verhaltens und geht auf Lewis (1971, nach Tangney et al., 2007) zurück. Obwohl das Erleben beider Emotionen als intrapsychisch schmerzhaft beschrieben wird, wird Scham als die schmerzhaftere Emotion betrachtet, da hier das Selbstbild auf den Prüfstand gestellt wird. Scham geht mit einem Gefühl des körperlichen Kleinwerdens, der Wertlosigkeit und Kraftlosigkeit einher. Man agiert beobachtend und missbilligend und ist gleichzeitig Objekt der Beobachtung und Missbilligung. Obwohl eine tatsächliche Anwesenheit von Anderen in der kritischen Situation für die Entstehung von Scham nicht vonnöten ist, stellt sich ein sich schämender Mensch häufig die Wirkung der eigenen Fehlerhaftigkeit auf andere vor und fühlt sich entblößt, entlarvt und ist sich der Missbilligung durch Andere bewusst. Dahingegen steht beim Erleben von Schuld das fehlerhafte Verhalten im Mittelpunkt. Dies wird als weniger vernichtend und schmerzhaft beschrieben. Es werden Konsequenzen des eigenen Verhaltens antizipiert und Anspannung, Reue, Besorgnis und Bedauern über das was man getan hat empfunden. In Folge von Scham zeigen sich eher defensive Handlungstendenzen, wie zwischenmenschliche Distanzierung, Versuche zu leugnen, sich zu verstecken und zu flüchten. Schuld hingegen begünstigt eher konstruktive und proaktive Verhaltensweisen, wie reparative Handlungen, Geständnisse, Entschuldigungen und Wiedergutmachung (Tangney et al., 2007). Tracy und Robins (2006) beschrieben die Unterschiedlichkeit zwischen Scham und Schuld mit attributionstheoretischen Begriffen. Sie zeigen, dass sowohl Scham als auch Schuld mit internaler Attribution des fehlerhaften Verhaltens positiv assoziiert sind, wobei aber Schuld mit variablen (situativen) und kontrollierbaren Ursachenzuschreibungen und Scham mit stabilen (dispositionalen) und unkontrollierbaren Attributionen in positivem Zusammenhang stehen.

In Bezug auf den Zusammenhang empathischer Fähigkeiten mit dispositioneller Scham- und Schuld-Neigung zeigte Tangney (1991), dass empathische Ansprechbarkeit positiv mit der Tendenz assoziiert ist, Schuld zu empfinden. Scham-Neigung ist dahingegen negativ mit empathischer Ansprechbarkeit und positiv mit dem eher selbstbezogenen Konstrukt Stress im persönlichen Umgang korreliert. Tangney, Marschall, Rosenberg, Barlow und Wagner (1994, nach Tangney et al., 2007) diskutieren in diesem Zusammenhang die störende Wirkung von Scham auf den empathischen Prozess, indem durch den Fokus auf die fehlerhaften Anteile des Selbstkonzepts die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet wird und weniger emotionale und kognitive Ressourcen dem Gegenüber aufgebracht werden können.

1.3 Verlegenheit

Erste Versuche zur Untersuchung von Verlegenheit unternahm Modigliani (1971). Er zeigte, dass für das Entstehen von Verlegenheit stets die Anwesenheit von anderen Personen notwendig ist. Milde Formen von Verlegenheit werden erlebt, wenn sich die Anwesenheit Anderer vorgestellt wird bzw. wenn befürchtet wird, dass das kritische Verhalten in naher Zukunft öffentlich werden könnte. Das Auftreten von Scham und Schuld ist im Gegensatz dazu nicht von der tatsächlichen oder vorgestellten Anwesenheit Anderer abhängig (Tangney et al., 1996). Modigliani (1971) zeigte weiterhin, dass starke Verlegenheit besonders dann empfunden wird, wenn das kritische Verhalten durch Andere negativ bewertet wird und dass das Auftreten von Verlegenheit einen Verlust des subjektiven öffentlichen Ansehens widerspiegelt. Tangney et al. (1996) zeigten, dass Verlegenheit eher mit trivialen und lustigen Ereignissen in Zusammenhang steht und plötzlich und in Verbindung mit einem stärkeren Überraschungsmoment auftritt. Dabei würde ein stärkeres Gefühl der Entlarvung, Bloßstellung und Enthüllung empfunden, als dies bei Scham und Schuld der Fall sei.

Krach et al. (2011) fassten neueste Konzeptualisierungsversuche von Verlegenheit zusammen und definieren Verlegenheit als "transient reaction to a violation of social etiquette that endangers one’s particular public image and can be evoked in different situations". Miller schlägt in seiner Arbeit von 1992 eine Taxonomie typischer Situationen vor, die Verlegenheit auslösen. Bezogen auf individuelles Verhalten können demnach körperliche Missgeschicke (z.B. Stolpern, Ausrutschen), kognitive Schwächen (z.B. Vergesslichkeit), körperlicher Kontrollverlust, Ungeschick in der Regulierung der Privatsphäre und Auffälligkeit in einer öffentlichen Situation (z.B. unpassende Kleidung) Verlegenheit auslösen. Im Kontext von Interaktionen kann das Fehlen von Verhaltensskripten, das Wissen über vergangene Verfehlungen und in Bezug auf Gruppen das Fehlverhalten eines Mitglieds der eigenen Gruppe Verlegenheit auslösen. Zusammenfassend kann an dieser Stelle festgehalten werden, dass Verlegenheit ausgelöst wird, wenn insbesondere soziale kulturspezifische Regeln verletzt werden, die den sozialen Umgang regeln. Scham folgt hingegen schwerwiegenderen Verstößen (Keltner, Young & Buswell, 1997). Keltner und Buswell (1997) stellten die Annahme der Distinktheit von Verlegenheit als Emotion auf eine breite empirische Basis und wiesen unter anderem eine typische Abfolge nonverbaler Verhaltensmuster nach, mit der Verlegenheit kommuniziert wird: Nach initialem Abwenden des Blicks folgt ein kontrolliertes oder gänzlich inhibiertes Lächeln, danach ein Non-Duchenne-Lächeln[1], das infolge wiederum kontrolliert wird. Es folgt eine Abwärtsbewegung des Kopfes und Berührungen des Gesichts in 25 % der Fälle. Wenn starke Verlegenheit gezeigt wird, wird diese vom Beobachter in den allermeisten Fällen auch als solche erkannt. Die Wahrnehmung schwächerer Verlegenheit wird dahingegen nicht gleichermaßen zuverlässig erkannt und die Interpretation liegt eher im Auge des Betrachters (Marcus, Wilson & Miller, 1996).

Darüber hinaus wurden Erröten, Veränderungen in der Hautleitfähigkeit und die Abnahme der Herzrate in verschiedenen Studien häufig als autonome physiologische Korrelate von Verlegenheit beschrieben und als Indikatoren für Verlegenheit genutzt (z.B. Buss, Iscoe & Buss, 1979; Shearn, Spellman, Straley, Meirick & Stryker, 1999). Jedoch kann beispielsweise Verlegenheit einerseits auch ohne Erröten auftreten und Erröten tritt auch in Zusammenhang mit anderen Emotionen, wie Wut oder Scham auf. Daher kann es sich beim Erröten nicht um das primäre nonverbale Signal von Verlegenheit handeln (Keltner & Buswell, 1997).

Wer Verlegenheit zeigt, kommuniziert damit, die Fehlerhaftigkeit des eigenen Verhaltens bemerkt zu haben und anderen damit zu zeigen, dass dieses Verhalten nicht repräsentativ für sein oder ihr übliches Verhalten ist. Das Zeigen von Verlegenheit entspricht in etwa dem Inhalt einer Entschuldigung und führt dazu, dass Beobachter die Person, die sich fehlerhaft verhalten hat, positiver beurteilen. Das Zeigen von Verlegenheit erweist sich in Situationen als effektive Strategie zur Abwehr negativer Attributionen, in denen viele und unbekannte Zuschauer zugegen sind, in denen es schwierig ist eine Entschuldigung auszusprechen oder direkt Wiedergutmachungsverhalten zu zeigen (Semin & Manstead, 1982). Das offene Zeigen von Verlegenheit bewirkt zudem Schutz vor sozialer Ächtung und aggressiven Reaktionen durch andere und trägt zur Wiederherstellung von Beziehungen bei. Neben Scham wird Verlegenheit daher als reaktive Form menschlichen Beschwichtigungsverhaltens charakterisiert (Keltner et al., 1997). Daneben tendieren Menschen aber auch dazu sich im Bestreben das unangenehme Gefühl der Verlegenheit zu vermeiden, sozial konform zu verhalten und entweder allgemein akzeptierte moralische Normen zu befolgen oder übliche deviante Verhaltensweisen einer sozialen Gruppe zu billigen (Tangney et al., 2007).

Analog zu Scham und Schuld unterscheiden sich Menschen auch in der Tendenz, Verlegenheit zu empfinden, was in der englischsprachigen Literatur mit embarrassability bezeichnet wird und wohl am ehesten mit dem Wort Beschämbarkeit ins Deutsche übertragen werden kann. Abhängig davon, in welchem Umfang zu Verlegenheit neigende Menschen mit sozialen Regeln konfrontiert werden und sich derer bewusst sind, sind sie möglicherweise besonders vulnerabel für den Einfluss von sozialem Druck (Tangney et al., 2007). Neben Persönlichkeitsvariablen beeinflussen aber auch Faktoren wie Alter, Geschlecht, sozialer Status und zwischenmenschliche Nähe das Ausmaß in dem Verlegenheit empfunden wird (Tangney et al., 1996).

Lickel, Schmader und Spanovic (2007) fassen die Unterschiedlichkeit der selbst-bewussten Emotionen prägnant zusammen: "We feel pride for our accomplishments, shame for our personal flaws, embarrassment for our social foibles, and guilt for our mishandling of situations." (S. 351).

1.4 Messung von dispositioneller Scham-Neigung in der vorliegenden Studie

Um erste Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen dispositioneller Scham-Neigung und dem Erleben von Fremdscham zu bekommen, wurde in der vorliegenden Studie Trait-Scham mithilfe des Test of self-conscious Affect-3 erfasst (TOSCA-3; Tangney, Dearing, Wagner & Gramzow, 2000; dt. Übersetzung der Autorin, unveröffentlicht, s. Anhang A).

Der TOSCA-3 besteht aus 16 Szenarien, in denen eigene Missgeschicke und eigenes Fehlverhalten beschrieben werden (z.B. „Sie gehen auf die Einweihungsparty eines Kollegen und verschütten Rotwein auf einen neuen cremefarbenen Teppich. Sie glauben, dass es keiner bemerkt hat.“) Die Probanden (Pbn) werden gebeten, sich in die dargestellten Situationen hineinzuversetzen. Jedem Szenario folgen vier bis fünf Reaktionsmöglichkeiten, die den Subskalen Scham, Schuld, Externalisierung, emotionale Unbeteiligtheit, Alpha-Stolz und Beta-Stolz entsprechen. Für jede der Reaktionsweisen sollen die Pbn auf einer 5-Punkt-Skala von 1 (unwahrscheinlich) bis 5 (sehr wahrscheinlich) die Wahrscheinlichkeit angeben, mit der sie so denken oder handeln würden. Insgesamt werden 11 negative und 5 positive Szenarien geschildert. Interne Konsistenzen der Subskalen haben Werte in akzeptabler Höhe (Scham, α = .88; Schuld, α = .83; Externalisierung, α = .80; emotionale Unbeteiligtheit, α = .77; Alpha-Pride, α = .72 und Beta-Pride α = .72). Werte zu Retestreliabilität und Validität liegen lediglich für die Vorgängerversionen des TOSCA-3 vor (Tangney & Dearing, 2003).

Dispositionelle Scham-Neigung wird im TOSCA-3 als Tendenz konzeptualisiert, Scham in Bezug auf eine große Bandbreite von Situationen zu empfinden. Reaktionsweisen bzw. Items, die der Scham-Skala entsprechen, zeichnen sich dabei entweder durch negative Selbstbeurteilung oder Vermeidungsverhalten aus. Analog zur konzeptuellen Trennung von Scham und Schuld mittel Fokus auf das Selbst vs. Verhalten, versucht die Skala Alpha-Stolz, Stolz auf die eigene Person und Beta-Stolz, Stolz auf das eigene Verhalten abzubilden. Da die beiden Stolz-Skalen jedoch nur bescheidene Reliabilitätswerte besitzen und nur mit jeweils fünf Items gemessen werden, bieten sie für die Forschung kaum relevanten Nutzen (Tangney et al., 2007).

1.5 Fremdschämen - Definition und aktueller Erkenntnisstand

Menschen schämen sich fremd, wenn sie jemanden dabei beobachten, wie er oder sie öffentlich eine soziale Konvention verletzt und sich blamiert. Dabei besteht das wesentliche Merkmal der Situation darin, dass der Beobachter sich fremdschämt, obwohl keinerlei Gefahr besteht, dass das Fehlverhalten der beobachteten Person auf den Beobachter zurückfallen könnte (Miller, 1987; Miller, 1992). Dabei ist es egal, ob die beobachtete Person versehentlich oder absichtlich handelt oder sich der peinlichen Situation bewusst ist oder nicht. Nur der Beobachter muss den normverletzenden Charakter der Situation verstehen, damit Fremdscham entsteht (Krach et al., 2011). Miller (1992) führt das Entstehen von Fremdscham auf das starke menschliche Bedürfnis zurück, in sozialen Situationen das Gesicht zu wahren. Die beobachtete Herabwürdigung desjenigen, der das Fehlverhalten zeigt, lasse uns gewahr werden, dass wir ebenfalls beständig der Gefahr ausgeliefert sind, sozial zurückgewiesen zu werden. Dies führe zu einer abgeschwächten, aber ähnlichen emotionalen Antwort beim Beobachter.

Vor dem Hintergrund der dargestellten Definitionen und Abgrenzungsversuche zwischen Scham und Verlegenheit, scheint es eine naheliegende Schlussfolgerung, das Phänomen Fremdschämen eher in konzeptueller Nähe zur Emotion Verlegenheit zu verstehen, als zur Emotion Scham. Die in der Forschung seit den 1980er Jahren verwendeten englischsprachigen Begriffe empathic oder vicarious embarrassment, also empathische oder stellvertretende Verlegenheit, scheinen das hier untersuchte Phänomen präziser zu bezeichnen, als der derzeit prominente deutsche Begriff Fremdscham.

Nicht verwechselt werden darf das hier untersuchte Fremdschämen mit stellvertretender oder kollektiver Scham oder Verlegenheit in Bezug auf Gruppen. Diese kann als Reaktion auf eine Regelverletzung eines Gruppenmitglieds entstehen, wenn dadurch das geteilte Selbstbild der Gruppe gefährdet wird. Der Begriff vicarious shame ist in der Literatur mitunter in Zusammenhang mit beiden Forschungsansätzen zu finden (Welten, Zeelenberg & Breugelmans, 2012). Der wesenliche Unterschied zwischen den beiden Phänomenen besteht darin, dass in Bezug auf Gruppen das Verlegenheit empfindende Individuum mit der Gruppe in Beziehung steht und die Zugehörigkeit zur Gruppe im Selbstkonzept des Individdums verankert ist. Das Fehlverhalten eines Gruppenmitglieds kann daher andere Gruppenmitglieder gleichermaßen in schlechtem Licht erscheinen lassen. Dahingegen ist es beim Fremdschämen wie bereits beschrieben charakteristisch, dass für die Fremdscham empfindende Person keinerlei Gefahr besteht, mit dem fehlerhaften Verhalten der beobachteten Person in Verbindung gebracht zu werden (Miller, 1992).

Das Ausmaß, in dem Fremdschämen erlebt wird, unterliegt dem Einfluss von Faktoren sozialer Wahrnehmung, interaktionalen Prozessfaktoren und Persönlichkeitsvariablen, wie z.B.: interindividuellen Unterschieden in der Disposition, Verlegenheit zu empfinden (Miller, 1987); interindividuellen Unterschieden in der Empathiefähigkeit (Krach et al., 2011); sozialem Kontext (Müller-Pinzler, Paulus, Stemmler & Krach, 2012); Zuneigung zur normverletzenden Person (Stocks, Lishner, Waits & Downum, 2011); kooperativer vs. kompetitiver vorangehender Interaktion zwischen Protagonist und Beobachter (Miller, 1987) und vorangegangene Involviertheit des Beobachters in eine peinliche Situation (Shearn et al., 1999).

Bei der Entstehung von Fremdscham sind unter anderem empathische Prozesse beteiligt. Empirische Evidenz für diesen Zusammenhang wiesen unter anderem Krach et al. (2011) nach. Sie zeigten, dass Menschen, die sich selbst als empathischer einschätzten, stärkeres Fremdschämen beim Beobachten von sozialen Missgeschicken Anderer erlebten. Darüber hinaus korrelierte auch die für Fremdscham gefundene spezifische Aktivierung im anterioren cingulären Cortex und in der linken anterioren Insula positiv mit interindividuellen Unterschieden in Empathiefähigkeit. Für einen Überblick über die Vielzahl an distinkten Phänomenen, die in der Forschung der letzten Jahre mit Empathie überschrieben wurden, wird an dieser Stelle auf den Beitrag von Batson (2009) verwiesen.

Mit den neuronalen Grundlagen des Phänomens Fremdschämen beschäftigte sich bisher nur die genannte Arbeitsgruppe um Krach et al. (2011). Sie präsentierten Pbn in einer fMRT-Untersuchung in Form von gezeichnetem Bildmaterial Situationen, in denen Protagonisten sich öffentlich blamierten und gesellschaftliche Konventionen verletzten. Dabei wurde systematisch variiert, ob die peinliche Handlung dem Protagonisten bewusst oder unbewusst war bzw. absichtlich oder unabsichtlich geschah. Es zeigte sich in Beantwortung der Fremdscham auslösenden Situationen neuronale Aktivität vor allem in der linken anterioren Insula und dem linken anterioren cingulären Cortex. Aktivität in diesen Arealen wurde zuvor vor allem mit affektiv-motivationaler Verarbeitung von eigenem körperlichen Schmerz in Zusammenhang gebracht. Darüber hinaus zeigten sich Thalamus, periaquäduktales Grau im Hirnstamm und Cerebellum aktiviert – Strukturen die zuvor mit der empathischen Wahrnehmung von körperlichen Schmerzen Anderer assoziiert wurden. Die Autoren schlussfolgern, dass Fremdschämen neuronal wahrscheinlich ähnlich prozessiert wird, wie empathisches Erleben von körperlichem Schmerz. Davon ausgehend verstehen sie Fremdschämen als Erleben von sozialem Schmerz.

1.6 Mögliche Entstehungsprozesse von Fremdschämen - ein Ordnungsversuch

Relativ unbeantwortet lassen die Forschungsbestrebungen der letzten Jahre allerdings die Frage, welche Prozesse bei der Entstehung von Fremdscham eine Rolle spielen. Daher wird im Folgenden ein theoretischer Versuch unternommen, aus einer Auswahl vorhandener Erkenntnisse zum Phänomen Fremdschämen vier verschiedene Prozesse herauszuarbeiten, die möglicherweise bei der Entstehung von Fremdscham eine Rolle spielen könnten. Dies soll dazu dienen, infolge dessen theoretische Überlegungen in Bezug auf an der neuronalen Antwort von Fremdschämen möglicherweise beteiligte Areale zu schließen.

Bei der Entstehung von Fremdscham ist möglicherweise ein ideosynkratischer Bewertungsprozess beteiligt. Damit ist gemeint, dass das beobachtete normverletzende Verhalten in Bezug zu eigenen moralischen und normativen Grundsätzen gesetzt wird und ein Vergleichsprozess zwischen verschiedenen mentalen Repräsentationen stattfindet. Resultiert der Vergleichprozess in einer starken Abweichung des beobachteten Verhaltens von den eigenen Moralvorstellungen, wird Fremdscham ausgelöst. Fremdscham könnte in diesem Sinne ein salienter affektiver Indikator für die soziale Relevanz der wahrgenommenen Unterschiedlichkeit der mentalen Repräsentationen sein, die in den Vergleichsprozess mit einbezogen werden. Für die Existenz eines solchen oder ähnlichen Bewertungsprozesses sprechen u.a. die Ergebnisse von Marcus et al. (1996). Sie zeigen, dass Fremdschämen ein deutlich subjektiver Prozess ist und das Ausmaß der empfundenen Fremdscham eher vom Beobachter abhängig ist, als von der Charakteristik der beobachteten Situation. Auch die Erkenntnis von Krach et al. (2011), dass nur der Beobachter den normverletzenden Charakter der beobachteten Situation verstehen muss, damit Fremdscham entsteht, spricht für die Beteiligung eines eher subjektiv geprägten Bewertungsprozess. Epley, Keysar, Van Boven und Gilovich (2004) zeigten, dass auch der Prozess der Perspektivübernahme zu weiten Teilen einer egozentristischen Verzerrung unterliegt. Die eigene Perspektive wird dabei als Anker genutzt und schrittweise in Richtung der vermuteten des Gegenübers adjustiert. Diese Adjustierung ende, sobald eine einigermaßen plausible Antwort generiert wurde. In diesem Sinne wäre vorstellbar, dass im Fall des Fremdschämens die schrittweise Adjustierung durch das Erleben der aversiven Emotion Fremdscham vorzeitig abgebrochen werden könnte, was die starken Beobachtereffekte erklären würde.

Letztere Ergebnisse geben außerdem einen Hinweis darauf, dass bei der Entstehung von Fremdscham möglicherweise Prozesse der kognitiven Perspektivübernahme beteiligt sind. Dafür spricht einerseits, dass im Speziellen die Vorstellung, wie man selber an Stelle der in die peinliche Situation involvierten Person denken und fühlen würde (imagine self-Perspektive), das Erleben von Fremdscham nach sich zieht (Stocks et al., 2011). Andererseits zeigte Krach et al. (2011) positive Korrelationen zwischen kognitiver Subskala des verwendeten Empathiemaßes[2] und dem Fremdscham-Erleben sowie der Aktivität im anterioren cingulären Cortex und in der linken anterioren Insula. Auf neuronaler Ebene basieren solche kognitiven Mentalisierungsfähigkeiten auf der intakten Funktionsweise eines neuronalen Netzwerks bestehend aus medialem präfrontalen Cortex (mPFC), den superioren temporalen Sulci (STS) und den temporalen Polen (Shamay-Tsoory, 2009).

Möglicherweise sind bei der Entstehung von Fremdscham aber auch emotionale empathische Prozesse beteiligt. Vorstellbar wäre, dass wenn die beobachtete Person selber Verlegenheit zeigt, Prozesse emotionaler Ansteckung aktiviert werden und dieselbe Emotion beim Beobachter ausgelöst wird - in diesem Fall stellvertretende Verlegenheit. Dass Fremdschämen irgendetwas mit emotionaler Empathie zu tun haben muss, zeigen die von Krach et al. (2011) nachgewiesenen positiven Korrelationen zwischen emotionaler Subskala des verwendeten Empathiemaßes[3] und dem Fremdscham-Erleben sowie der Aktivität im anterioren cingulären Cortex und in der linken anterioren Insula. Andererseits zeigte Stocks et al. (2011), dass wenn Pbn aufgefordert werden, sich die Gedanken und Gefühle der Person vorstellen, die sich blamiert (imagine other-Perspektive), vermehrt empathische Sorgen berichtet werden, jedoch nicht Fremdscham. Zudem nehmen in diesem Fall Pbn vermehrt das Angebot an, auch nach Untersuchungsende in regelmäßigen Abständen über sechs Wochen hinweg weitere Informationen über die Person zu erhalten, die die peinliche Situation erlebt hat (Annäherungsverhalten). Ein solches Annäherungsverhalten tritt nicht auf, wenn Pbn wie beschrieben die imagine self-Perspektive einnehmen sollten, die mit dem Erleben von Fremdscham assoziiert wurde. Die neuronale Basis affektiver Empathie ist nicht so eindeutig. Shamay-Tsoory (2009) schlägt vor, dass affektive Mentalisierungsfähigkeiten auf der intakten Funktionsweise desselben neuronalen Netzwerks wie kognitive Mentalisierungsfähigkeiten (mPCF, STS, temporale Pole) beruhen. Allerdings seien zusätzlich orbitofrontale mediale Regionen beteiligt, wo die Integration von kognitiven und affektiven Prozessen stattfindet.

Ungeachtet der Beteiligung empathischer Prozesse beim Fremdschämen, ist außerdem die starke aversive Emotionsqualität zu betonen, die ihrerseits auch mit einer spezifischen neuronalen Aktivierung einhergehen kann. So behauptete Miller (1996, nach Stocks et al., 2011), dass das Erleben von Fremdscham in erster Linie aversiv sei, was zur Folge habe, dass Verlegenheit Anderer ausgewichen wird und Situationen, die Verlegenheit bei anderen auslösen vermieden werden. Die Ergebnisse von Stocks et al. (2011) passen auch in dieses Bild. Er zeigte, dass das Erleben von Fremdscham signifikant und in relativ hohem Ausmaß positiv mit dem Erleben von persönlichem Stress in der Untersuchungssituation korreliert. Außerdem zeigte er wie bereits beschrieben, dass nach Situationen in denen Fremdscham empfunden wurde, kaum bis kein Annäherungsverhalten in Bezug auf die Person gezeigt wird, deren Verhalten das Fremdschämen ausgelöst hat.

Abhängig von kontextueller Einbettung der peinlichen Situation, persönlichen Werten und Normen des Beobachters sowie Trait- und Statevariablen in Bezug auf den Beobachter unterscheiden sich sicherlich die an der Entstehung von Fremdscham beteiligten Prozesse. Der dargestellte Ordnungsversuch erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Gültigkeit. Nichtsdestotrotz dient er der Vermittlung einer ersten Idee, welche affektiven und kogitiven Bewertungsprozesse bei der Entstehung von Fremdscham zusammenwirken oder sich gegenseitig inhibieren könnten.

[...]


[1] Beschreibt eine Form des Lächelns bei der nur der Musculus zygomaticus beteiligt ist, der das Hochziehen der Mundwinkel bewirkt. Der Musculus orbicularis oculi ist nicht beteiligt. Letzterer ist für das Anheben der Wangen und das Entstehen von Fältchen um die Augen verantwortlich. Sind an einem Lächeln beide Muskelgruppen beteiligt, spricht man von einem Duchenne-Lächeln.

[2] Krach et al. (2011) verwendeten die E-Scale (Leibetseder, Laireiter & Köller, 2007) zur Messung von Empathiefähigkeit im Selbstbericht. Die kognitive Subskala misst hier kognitive Sensitivität in fiktiven Situationen und kognitive Sorgen in Bezug auf reale Situationen.

[3] Die emotionale Subskala der E-Scale (Leibetseder, Laireiter & Köller, 2007) misst hier emotionale Sensitivität in fiktiven Situationen und emotionale Besorgnis in Bezug auf reale Situationen.

Ende der Leseprobe aus 58 Seiten

Details

Titel
Realityfernsehen und Fremdschämen
Untertitel
Eine fMRT-Studie
Hochschule
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn  (Institut für Psychologie)
Note
1,1
Autor
Jahr
2013
Seiten
58
Katalognummer
V278847
ISBN (eBook)
9783656769248
ISBN (Buch)
9783656769262
Dateigröße
1228 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ich kann nicht mehr hinsehen
Arbeit zitieren
Maria Pauline Buss (Autor:in), 2013, Realityfernsehen und Fremdschämen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278847

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