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Afrika. Ressourcensegen oder -fluch?

Eine wachstumstheoretische Analyse

Title: Afrika. Ressourcensegen oder -fluch?

Bachelor Thesis , 2010 , 48 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Helen Bolender (Author)

Economics - Macro-economics, general
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Afrika - der ärmste Kontinent der Erde, der doch so reichhaltig an natürlichen Rohstoffen ist - findet nur schwerlich Anschluss an den Rest der Welt. Genau dieser Rohstoffreichtum kann aber mit dafür verantwortlich sein, denn der vermeintliche Ressourcensegen entpuppte sich oftmals als Fluch. In der folgenden Arbeit soll ein Überblick darüber gegeben werden, wieso sich ressourcenreiche Staaten oft langsamer entwickeln, als Länder denen weniger natürliche Rohstoffe zur Verfügung stehen. Werden die zum Teil gigantischen Einnahmen nicht planvoll und vor allem zukunftsträchtig investiert, so werden die Antriebskräfte einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung gehemmt. Korruption und mangelnde Staatsführung resultieren oft aus dem plötzlichen, scheinbaren Wohlstand, in deren Mittelpunkt ein Verteilungskonflikt bezüglich der Erlöse steht.
Auf eine der möglichen Ursachen der langsameren Entwicklung wird in dieser Arbeit konkreter eingegangen. Hierbei handelt es sich um das Problem, dass rohstoffreiche Länder häufig über ihre Verhältnisse leben und nach dem Ressourcenboom, wenn die Rohstoffvorkommen erschöpft sind, zu ihrem langfristigen Gleichgewicht von oben konvergieren. Um diese Entwicklung wachstumstheoretisch nachvollziehen zu können, wird zunächst das Ausgangsmodell (Ramsey- Modell) erläutert. Eine Erweiterung dieses Standard- Wachstumsmodells wurde von RODRÍGUEZ und SACHS in dem Paper „Why do resource- abundant economies grow more slowly?“ implementiert, auf welches in der Arbeit konkret eingegangen wird.
Weiterhin wird der sehr unterschiedliche Umgang mit Ressourcen anhand zweier Länderbeispiele verdeutlicht. Ein Paradebeispiel für den wirtschaftlichen Misserfolg, den ein Land durch einen großen Rohstoffreichtum erleiden kann, ist das ölreichste Land Afrikas: Nigeria. Trotz der gigantischen Einnahmen des Ölgeschäfts müssen mittlerweile 70% der Bevölkerung mit weniger als 1 US $ am Tag leben. Gewaltsame Auseinandersetzungen im Niger- Delta (dem Hauptabbaugebiet) und Korruption sind keine Seltenheit. Andererseits gibt es auch Staaten die von dem Ressourcenreichtum profitieren konnten. Botswana konnte durch seine reichhaltigen Diamantenvorkommen die düsteren Zukunftsaussichten zur Zeit seiner Unabhängigkeit 1966, in eine Volkswirtschaft mit rasantem Wirtschaftswachstum verwandeln. Vor allem die angelsächsisch so genannte „good governance“ des Landes, die durch die Kolonialzeiten demokratisch vorgeprägt wurde, lieferte eine wichtige Voraussetzung.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Empirie
  • Gründe für den „,Ressourcenfluch“
    • ,,Holländische Krankheit"
    • Rent-Seeking
    • Falscher Einsatz der Ressourcenerlöse
    • Exzessive Ausgaben
  • Ramsey-Modell
    • Haushaltssektor
    • Unternehmenssektor
    • Gleichgewicht
    • Steady State
    • Phasendiagramm
    • Verhalten der Sparquote
  • Modell von RODRÍGUEZ und SACHS
    • Modell
    • Steady State
    • Konvergenz zum Steady State
  • Afrika: Wirtschaftliche Verwendung der Rohstoffe am Länderbeispiel
    • Afrikas Rohstoffvorkommen
    • Nigeria
    • Botswana
  • Schlussbemerkung
  • Anhang
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Phänomen des „Ressourcenfluchs“ in Afrika. Ziel ist es, zu analysieren, warum ressourcenreiche Länder in Afrika oft langsamer wachsen als Länder mit geringeren natürlichen Ressourcen. Die Arbeit untersucht die Ursachen für diese Entwicklung, insbesondere die Auswirkungen von übermäßigem Konsum und fehlgeleiteten Investitionen auf die langfristige wirtschaftliche Entwicklung.

  • Die „Holländische Krankheit“ als Folge von Ressourcenbooms
  • Rent-Seeking und Korruption als Folge von Ressourcenreichtum
  • Falsche Allokation von Ressourcenerlösen
  • Exzessive Ausgaben und die Auswirkungen auf die langfristige Entwicklung
  • Das Ramsey-Modell und die Erweiterung durch RODRÍGUEZ und SACHS zur Analyse des Ressourcenfluchs

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema des Ressourcenfluchs in Afrika ein und stellt die Forschungsfrage nach den Ursachen für die langsamere Entwicklung ressourcenreicher Länder. Die Empirie beleuchtet die wirtschaftliche Situation Afrikas und die Rolle von Rohstoffen. Das dritte Kapitel analysiert verschiedene Gründe für den Ressourcenfluch, darunter die „Holländische Krankheit“, Rent-Seeking, falscher Einsatz von Ressourcenerlösen und exzessive Ausgaben. Das vierte Kapitel erläutert das Ramsey-Modell, ein Standardmodell des Wirtschaftswachstums, das als Grundlage für die Analyse des Ressourcenfluchs dient. Das fünfte Kapitel stellt das Modell von RODRÍGUEZ und SACHS vor, das das Ramsey-Modell erweitert und die Auswirkungen von Ressourcenreichtum auf das Wirtschaftswachstum untersucht. Das sechste Kapitel analysiert die wirtschaftliche Verwendung von Rohstoffen in Afrika anhand der Länderbeispiele Nigeria und Botswana. Die Schlussbemerkung fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Implikationen für die Entwicklung Afrikas.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Ressourcenfluch, die „Holländische Krankheit“, Rent-Seeking, Korruption, Ressourcenerlöse, exzessive Ausgaben, Wirtschaftswachstum, das Ramsey-Modell, das Modell von RODRÍGUEZ und SACHS, Afrika, Nigeria, Botswana und die wirtschaftliche Entwicklung.

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Details

Title
Afrika. Ressourcensegen oder -fluch?
Subtitle
Eine wachstumstheoretische Analyse
College
University of Würzburg  (Lehrstuhl für VWL, insb. internationale Makroökonomie)
Grade
1,3
Author
Helen Bolender (Author)
Publication Year
2010
Pages
48
Catalog Number
V278922
ISBN (eBook)
9783656757696
ISBN (Book)
9783656856276
Language
German
Tags
afrika ressourcensegen eine analyse
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Helen Bolender (Author), 2010, Afrika. Ressourcensegen oder -fluch?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278922
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