In der folgenden Arbeit werden zwei Textausschnitte aus „Das Tagebuch der Anne Frank“ hinsichtlich grammatischer Strukturen untersucht, die dazu dienen Gefühle darzustellen. Wie dem Titel des Buches bereits zu entnehmen ist, liegt hier um eine besondere Form von epischen Texten vor, da es sich bei beiden Textauszügen um Tagebucheinträge handelt. Dadurch erhält man als Leser den Eindruck, unvermittelt an der persönlichen Gefühlswelt von Anne Frank teilhaben zu können.
In beiden Textausschnitten findet man eine große Anzahl an Pronomina vor. Vor allem Personal-, Possessiv- und Reflexivpronomen werden besonders oft verwendet. Im ersten Auszug tauchen 30 Personalpronomen, 18 Possessivpronomen und 14 Reflexivpronomen auf. Auch im zweiten Textausschnitt kommen äußerst viele Pronomina vor (27 Personalpronomen, 15 Possessivpronomen, 12 Reflexivpronomen). Durch die häufige Verwendung von Pronomina, v.a. der 1. Person Singular und der 1. Person Plural, wird dem Leser der Eindruck vermittelt, dass es sich um einen sehr persönlichen und emotionsgeladenen Text handelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse der Textauszüge
- Pronomina
- Interrogativsätze
- Interpunktion
- Fragezeichen
- Ausrufezeichen
- Einschübe
- Gedankenstriche
- Lexik
- Syntaktische Ebene
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert zwei Textauszüge aus „Das Tagebuch der Anne Frank“ hinsichtlich grammatischer Strukturen, die zur Darstellung von Gefühlen dienen. Ziel ist es, die sprachlichen Mittel zu untersuchen, die Anne Frank verwendet, um ihre Gefühlswelt in ihren Tagebucheinträgen auszudrücken. Die Arbeit konzentriert sich auf die Verwendung von Pronomina, Interrogativsätzen, Interpunktion, Lexik und syntaktischen Strukturen.
- Verwendung von Pronomina zur Vermittlung von Nähe und Emotionalität
- Interrogativsätze als Ausdruck von Zweifeln und inneren Konflikten
- Interpunktion als Mittel zur Hervorhebung von Gefühlen und zur Vermittlung von Sprechpausen
- Lexik zur Darstellung von Verliebtheit und emotionalen Zuständen
- Syntaktische Strukturen zur Vermittlung von Authentizität und Nähe zum Leser
Zusammenfassung der Kapitel
Die Analyse der Textauszüge zeigt, dass Anne Frank eine Vielzahl von grammatischen Strukturen einsetzt, um ihre Gefühle auszudrücken. Die häufige Verwendung von Pronomina, insbesondere der 1. Person Singular und Plural, vermittelt dem Leser den Eindruck von Nähe und Emotionalität. Interrogativsätze dienen dazu, Annes Zweifel und inneren Konflikte zu verdeutlichen. Die Interpunktion, insbesondere die Verwendung von Fragezeichen und Ausrufezeichen, verstärkt die emotionalen Aspekte der Texte. Die Lexik, die zum Wortfeld Kuss und Verliebtheit gehört, sowie die Verwendung von Adjektiven und Adverbien, die emotionale Zustände beschreiben, tragen ebenfalls zur Darstellung von Gefühlen bei. Die syntaktische Ebene, insbesondere die Verwendung von Inversionen, Ellipsen und Anaphern, verleiht den Texten eine lebendige und authentische Wirkung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Darstellung von Gefühlen in literarischen Texten, die Analyse von grammatischen Strukturen, die Verwendung von Pronomina, Interrogativsätzen, Interpunktion, Lexik und syntaktischen Strukturen in literarischen Texten, sowie die Analyse von Tagebucheinträgen als literarische Form.
- Quote paper
- Lena Frauenknecht (Author), 2014, Das Tagebuch der Anne Frank. Grammatische Strukturen des Gefühlsausdrucks, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279300