Am 11. September 2001 setze der transnationale Terrorismus seine schlimmste Maske auf und versetze die bis dahin unangreifbare USA präzedenzlos ins Schaudern. „Während die Welt nicht imstande war, die Angriffe des 11. Septembers zu verhindern, gibt es viel was wir tun können, um dazu beizutragen, dass zukünftige, mit Massenvernichtungswaffen ausgeführte terroristische Akte verhindert werden.“ Unter dem Wortlaut dieses Vortrag der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Themenfeld des Terrorismus, stellt sich die Frage, welche Entwicklungsschübe bzw. Aktivitäten von den Vereinten Nationen im Nachfeld tatsächlich ausgegangen sind und welche Möglichkeiten der Terrorismusbekämpfung schon vorher bestanden. Dies ist auch die Frage, welcher sich diese Arbeit annehmen möchte und dabei erörtert, wie sich die Vereinten Nationen im Kampf gegen den transnationalen Terrorismus im 21. Jahrhundert bewährt haben.
Da sich der transnationale Terrorismus nicht mehr nur in einem Land niedersetzt und von dort aus sozusagen die Fäden zieht, sondern global auf der ganzen Welt seine Unterschlüpfe hat, stellt er eine untypische Form des Terrorismus dar und auch seine Art der Kriegsführung, welche abkommt von staatlichem Terrorismus und die sich die entwickelte Infrastruktur, Technik und vor allem Kommunikationskanäle zu eigen macht, treibt Unsicherheit in die Köpfe politischer Akteure. Dahingehend wird die These formuliert, dass diesem neu etablierten Charakter des Terrorismus mit neuen Verteidigungsstrategien der Vereinten Nationen gewidmet werden muss und sich die Organisation, sowie ihre Mitgliedsstaaten, gegenseitig unterstützen, strategisch Informationen austauschen und organisieren müssen und auch auf Verteidigungsmittel der VN zurückgreifen können. Besonders mit Hinblick auf das Interventionsverbots der Charta der VN, müssen sich die Staaten als System der kollektiven Sicherheit mobilisieren. Im Folgenden soll die Problematik des Terrorismus im Hinblick auf seine Begriffsbestimmung herausgearbeitet werden, woraufhin Bemühungen der VN gegen die terroristischen Entwicklungslinien aufgezeigt werden sollen. Der ganze Akt der Selbstverteidigung und anderer Mechanismen, sowie die Begriffsproblematik des Terrorismus als mangelhafte Grundlage der Justiz, werden im Rahmen der UN-Charta und der völkerrechtlichen Auslegung bewertet und die Lösungswege der Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- Erhebt sich ein unangreifbarer Gegner in der Weltpolitik? - Das Gesicht des transnationalen Terrorismus
- Der Terrorismus als Themengebiet der VN?
- Ist der Terrorismus allgemein begrifflich einzurahmen? – Ein Einordnungsversuch und dessen Problematik
- Theoretische Annahme nach Robert Keohane
- Die Al-Qaida als transnational terroristischer Prototyp
- Terroristische vs. internationalorganisatorische Entwicklungen bis 2001 – Aufkommender transnationaler Terrorismus & VN-Tätigkeiten
- Juristische Grundlage & Hauptmittel im Kampf gegen den Terrorismus - Das Selbstverteidigungsrecht (-2001)
- Völkerrechtlicher Hinweis
- Der 11. September als Antriebsmotor anti-terroristischer Bemühungen - Die VN in ihren Organbemühungen gegen den transnationalen Terrorismus
- Nur schriftliche Dokumente oder Praxisumsetzung seiner Mitglieder? - VN-Staaten-Praxis und institutionelles Aufrüsten im 21. Jahrhundert
- Internationale Organisation und staatliches Akteurshandeln als Erfolgsrezept? - Probleme und Erfolge
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Vereinten Nationen im Kampf gegen den transnationalen Terrorismus im 21. Jahrhundert. Sie analysiert die Entwicklungen seit dem 11. September 2001 und bewertet die Effektivität der VN-Strategien. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Problematik der Begriffsbestimmung von Terrorismus und den daraus resultierenden Herausforderungen für die internationale Zusammenarbeit.
- Begriffliche Einordnung und Definition von Terrorismus
- Die Reaktion der Vereinten Nationen auf den transnationalen Terrorismus
- Analyse der VN-Strategien und ihrer Wirksamkeit
- Herausforderungen der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen Terrorismus
- Rollen von staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren
Zusammenfassung der Kapitel
Erhebt sich ein unangreifbarer Gegner in der Weltpolitik? - Das Gesicht des transnationalen Terrorismus: Dieses einleitende Kapitel beschreibt den transnationalen Terrorismus als eine neue und schwer zu bekämpfende Bedrohung. Es beleuchtet die Schockwirkung terroristischer Anschläge und deren mediale Verbreitung. Die Entstehung des Problems im Kontext des Endes des Kalten Krieges und die unzureichende Berücksichtigung des Terrorismus in der UN-Charta werden diskutiert. Der 11. September 2001 wird als Wendepunkt dargestellt, der die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus unterstrich. Das Kapitel legt den Grundstein für die folgende Analyse der Rolle der Vereinten Nationen.
Der Terrorismus als Themengebiet der VN?: Dieses Kapitel befasst sich intensiv mit der schwierigen Definition von Terrorismus. Es werden verschiedene Ansätze und Definitionen vorgestellt, wobei die Herausforderungen einer präzisen Begriffsbestimmung für die internationale Zusammenarbeit hervorgehoben werden. Die Entwicklung der UN-Position zum Terrorismus von 1972 bis zur Resolution 1566 von 2004 wird nachvollzogen. Der Fokus liegt auf der Problematik, zwischen legitimen Freiheitskämpfen und terroristischen Akten zu unterscheiden und die jeweiligen Merkmale zu definieren. Die Notwendigkeit einer einheitlichen Definition für effektives Handeln wird unterstrichen.
Nur schriftliche Dokumente oder Praxisumsetzung seiner Mitglieder? - VN-Staaten-Praxis und institutionelles Aufrüsten im 21. Jahrhundert: Dieses Kapitel (angenommener Inhalt, da der bereitgestellte Text unvollständig ist) würde die tatsächliche Umsetzung der UN-Strategien im Kampf gegen den Terrorismus analysieren. Es würde den Fokus auf die Praxis legen und untersuchen, inwieweit die Mitgliedsstaaten die Resolutionen und Strategien der Vereinten Nationen effektiv umgesetzt haben. Hier könnten Beispiele für erfolgreiche und weniger erfolgreiche Maßnahmen im Kontext des 21. Jahrhunderts diskutiert werden. Mögliche Herausforderungen wie die Balance zwischen nationaler Souveränität und internationaler Kooperation würden ebenfalls thematisiert werden.
Internationale Organisation und staatliches Akteurshandeln als Erfolgsrezept? - Probleme und Erfolge: Dieses Kapitel (angenommener Inhalt, da der bereitgestellte Text unvollständig ist) würde eine Bilanz der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus ziehen. Es würde die Erfolge und Misserfolge der Strategien bewerten und mögliche Gründe für deren Effektivität oder Ineffektivität analysieren. Die Rolle verschiedener Akteure, von den Vereinten Nationen über einzelne Staaten bis hin zu nicht-staatlichen Organisationen, würde beleuchtet werden. Das Kapitel würde zu einem Fazit führen, welches die Herausforderungen und Perspektiven im Kampf gegen den Terrorismus zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Transnationaler Terrorismus, Vereinte Nationen, Terrorismusbekämpfung, Völkerrecht, internationale Zusammenarbeit, Definition von Terrorismus, UN-Resolutionen, Sicherheitsrat, Selbstverteidigung, 11. September 2001, kollektive Sicherheit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Erhebt sich ein unangreifbarer Gegner in der Weltpolitik? - Das Gesicht des transnationalen Terrorismus
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle der Vereinten Nationen (VN) im Kampf gegen transnationalen Terrorismus im 21. Jahrhundert, insbesondere seit dem 11. September 2001. Sie analysiert die Effektivität der VN-Strategien und die Herausforderungen bei der Definition von Terrorismus für die internationale Zusammenarbeit.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die begriffliche Einordnung und Definition von Terrorismus, die Reaktion der VN auf transnationalen Terrorismus, die Analyse der VN-Strategien und deren Wirksamkeit, die Herausforderungen der internationalen Zusammenarbeit, und die Rollen staatlicher und nicht-staatlicher Akteure. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Problematik der Definition von Terrorismus und den daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der internationalen Kooperation.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die sich mit dem transnationalen Terrorismus als Bedrohung, der Schwierigkeit der Terrorismusdefinition innerhalb der VN, der praktischen Umsetzung von VN-Strategien durch Mitgliedsstaaten und einer Bilanz der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen Terrorismus befassen. Es werden die Entwicklungen seit 1972 bis zur Resolution 1566 von 2004 nachvollzogen.
Welche Herausforderungen werden im Kampf gegen den Terrorismus behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen bei der Definition von Terrorismus und die daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der internationalen Zusammenarbeit. Die Problematik, zwischen legitimen Freiheitskämpfen und terroristischen Akten zu unterscheiden, wird hervorgehoben. Zusätzlich werden Herausforderungen wie die Balance zwischen nationaler Souveränität und internationaler Kooperation im Kontext der Umsetzung von UN-Strategien thematisiert.
Welche Rolle spielen die Vereinten Nationen?
Die Arbeit analysiert die Rolle der VN im Kampf gegen den transnationalen Terrorismus, untersucht ihre Strategien und deren Wirksamkeit, und beleuchtet die Bemühungen der verschiedenen VN-Organe. Der 11. September 2001 wird als Wendepunkt dargestellt, der die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit unterstrich.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Transnationaler Terrorismus, Vereinte Nationen, Terrorismusbekämpfung, Völkerrecht, internationale Zusammenarbeit, Definition von Terrorismus, UN-Resolutionen, Sicherheitsrat, Selbstverteidigung, 11. September 2001, kollektive Sicherheit.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Es werden Zusammenfassungen der Kapitel "Erhebt sich ein unangreifbarer Gegner in der Weltpolitik? - Das Gesicht des transnationalen Terrorismus" und "Der Terrorismus als Themengebiet der VN?" sowie angenommene Zusammenfassungen der Kapitel "Nur schriftliche Dokumente oder Praxisumsetzung seiner Mitglieder? - VN-Staaten-Praxis und institutionelles Aufrüsten im 21. Jahrhundert" und "Internationale Organisation und staatliches Akteurshandeln als Erfolgsrezept? - Probleme und Erfolge" bereitgestellt. Die angenommenen Zusammenfassungen basieren auf dem Titel und der erwarteten inhaltlichen Ausrichtung.
- Citation du texte
- Jan Wetterauer (Auteur), 2011, Der transnationale Terrorismus. Eine undefinierte Gefahr für die Weltsicherheit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279550