Der Schweizer Raymond Borger hat einmal geäußert: „Die Deutschen und die Schweizer stehen sich sehr nahe; sie sind nur durch die totale Verschiedenheit der Sprache getrennt“. Wie auch immer man diese Aussage werten mag, so muss man doch festhalten, dass sie in einigen Bereichen durchaus zutreffend ist. Ein Beispiel dafür ist das Feld der beruflichen Erstausbildung. Sowohl Deutschland als auch die Schweiz vertrauen hier seit Jahrzehnten auf das System der dualen Ausbildung.
Betrachtet man nun den Aufbau und die Ausgestaltung der einzelnen Berufsbildungssysteme genauer, so stellt man fest, dass sich diese tatsächlich in vielerlei Hinsicht gleichen. Von daher stellen sich mir Fragen nach signifikanten Unterschieden im Hinblick auf die Umsetzung, Entwicklung und Perspektiven der jeweiligen beruflichen Bildungssysteme:
Inwiefern unterscheiden sich das deutsche und das schweizerische System in Aspekten wie: Flexibilität, Durchlässigkeit, Entwicklungs-, Anpassungs- und Reaktionsfähigkeit? Welches der beiden Systeme ist für den Auszubildenden vorteilhafter? Gibt es generell ein „besseres“ und ein „schlechteres“ Berufsbildungssystem? Wenn ja, welches und warum? In welchem Land wird die Berufsausbildung am besten auch an zukünftigen Herausforderungen angepasst? Gibt es dabei ähnliche oder unterschiedliche Gestaltungsansätze?
Im Rahmen dieser Ausarbeitung sollen genau diese Fragen beantwortet werden um festzustellen, ob Raymond Borger mit seiner Aussage, auch bezüglich der beruflichen Erstausbildung, Recht behält.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Berufsausbildung in Deutschland
- Berufsausbildung in der Schweiz
- Berufliche Erstausbildung in Deutschland und der Schweiz - Ein Vergleich
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die berufliche Erstausbildung in Deutschland und der Schweiz und analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden dualen Systeme. Dabei stehen Fragen nach Flexibilität, Durchlässigkeit, Entwicklungs-, Anpassungs- und Reaktionsfähigkeit der Systeme im Vordergrund. Ziel ist es, die jeweiligen Vor- und Nachteile der Systeme für den Auszubildenden zu bewerten und zu analysieren, welches System sich besser an zukünftige Herausforderungen anpassen lässt.
- Vergleich der deutschen und schweizerischen dualen Ausbildungssysteme
- Analyse von Flexibilität und Durchlässigkeit der Systeme
- Bewertung der Entwicklungs-, Anpassungs- und Reaktionsfähigkeit der Systeme
- Untersuchung der Vor- und Nachteile für den Auszubildenden
- Bewertung der Zukunftsfähigkeit der Systeme
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und skizziert die Relevanz des Themas. Sie erläutert den Forschungsstand und die methodische Vorgehensweise.
Berufsausbildung in Deutschland
Dieser Abschnitt beschreibt das deutsche duale Ausbildungssystem. Er beleuchtet die Struktur, die Akteure und die Inhalte der Ausbildung. Dabei werden die verschiedenen Ausbildungsformen und die Rolle der Berufsschule und der Betriebe im Detail dargestellt.
Berufsausbildung in der Schweiz
Dieser Abschnitt widmet sich dem Schweizer dualen Ausbildungssystem. Er untersucht die spezifischen Merkmale des Systems, die Unterschiede zum deutschen System sowie die Rolle der kantonalen und der eidgenössischen Ebene.
Schlüsselwörter
Duale Ausbildung, Berufsbildung, Deutschland, Schweiz, Flexibilität, Durchlässigkeit, Entwicklung, Anpassung, Reaktionsfähigkeit, Vergleich, Vor- und Nachteile, Zukunftsfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Master of Arts Robert Möller (Autor:in), 2010, Die berufliche Erstausbildung in Deutschland und der Schweiz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279786