Ziel der Abschlussarbeit ist einerseits die Betrachtung der studentischen Motive zur Ergreifung eines Studiums der Sozialen Arbeit im Rahmen einer empirischen Studie. Dabei soll ebenfalls eine Verbindung zwischen biographischen Erlebnissen und der Studienwahl erörtert werden. Die Feststellung der Ausprägung unterschiedlicher Motive soll andererseits gemeinsam mit der Erhebung eines eventuellen Beratungsdefizits in eine Handlungsempfehlung an die Katholische Hochschule Nordrhein-Westphalen münden.
In erster Linie soll die Arbeit aufzeigen, wer im Wesentlichen Soziale Arbeit studiert und ob gerade bei diesem Studiengang einzelne Motive ausgeprägter sind als in anderen Fächern. Hierzu werden beispielsweise Vergleichsstudien von der Hochschul-Informations-System GmbH und der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz herangezogen um eventuell fachgebundene Unterschiede zu entdecken und festzustellen.
Ein weiterer Bestandteil der Arbeit besteht in der Erforschung der biographischen Vorerfahrung als Motiv zur Aufnahme des Studiums. Sollten solche biographische Dispositionen als Motive gelten, stellt sich die Frage, ob es signifikante Unterschiede zwischen einzelnen Gruppen von Studierenden gibt.
Die Arbeit soll zudem eine Veränderung der Motive im Verlauf der Studienzeit herausstellen, indem mehrere Fachsemester innerhalb eines verbundenen Querschnitts auf die jeweilige Motivausprägung getestet werden.
In einem letzten Schritt werden die Teilnahme an Beratungsangeboten und die Notwendigkeit neuer Beratungsformen ermittelt. Auf Basis der ermittelten motivationalen Schwerpunkte sowie den biographischen Determinanten und dem eventuellen Wunsch nach Beratungsmöglichkeiten soll eine Handlungsempfehlung an die Hochschule gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziele der vorliegenden Arbeit
- 1.3 Vorgehensweise und Gliederung
- 2. Theoretische Hintergründe und Forschungsstand
- 2.1 Grundlegende Konzepte der Motivationsforschung
- 2.1.1 Motiv
- 2.1.2 Motivation
- 2.1.2.1 Intrinsische Motivation
- 2.1.2.2 Extrinsische Motivation
- 2.1.3 Veränderungen
- 2.2 Die Theorie der Person-Umwelt-Bezüge nach H. Murray
- 2.2.1 Leistungsmotiv
- 2.2.2 Machtmotiv
- 2.2.3 Anschlussmotiv
- 2.2.4 Weitere „spezielle“, für das Studium relevante Motive
- 2.3 Resümee zur theoretischen Herleitung und Bezug zur Forschungsthematik
- 2.4 Zum Stand der Forschung
- 2.4.1 Konstanzer Studierendensurvey
- 2.4.2 Studien- und Berufserwartungen von Studienanfängern Sozialer Arbeit
- 2.5 Untersuchungsleitende Fragestellungen und Annahmen
- 2.1 Grundlegende Konzepte der Motivationsforschung
- 3. Methode und Konzept des Erhebungsinstruments
- 3.1 Forschungsdesign
- 3.1.1 Stichprobe
- 3.1.2 Untersuchungszeitraum
- 3.2 Operationalisierung
- 3.2.1 Der Fragebogen
- 3.2.2 Selbstkonzipierte Items
- 3.3 Durchführung und Datenerhebung
- 3.4 Datenauswertung
- 3.4.1 Recodierte Variablen
- 3.1 Forschungsdesign
- 4. Ergebnisse
- 4.1 Beschreibung der Stichprobe
- 4.1.1 Repräsentativität der Stichprobe
- 4.2 Forschungsannahmen und -erkenntnisse
- 4.2.1 Motive zum Studium der Sozialen Arbeit
- 4.2.1.1 Im Vergleich zum Konstanzer Studierendensurvey
- 4.2.1.2 Motive der Studierenden Gruppe A (mit Sozialen Vorerfahrungen)
- 4.2.1.3 Motivunterschiede zwischen Studierenden Gruppe A und B
- 4.2.2 Motivveränderung im Kohortenvergleich
- 4.2.1 Motive zum Studium der Sozialen Arbeit
- 4.3 Kritische Reflexion des Erhebungsinstruments
- 4.3.1 Nutzen des Studiums
- 4.3.2 Einschneidende Lebenserfahrungen
- 4.3.3 Themenfeld der Sozialen Arbeit
- 4.4 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 4.1 Beschreibung der Stichprobe
- 5. Diskussion und Handlungsempfehlung
- 5.1 Diskussion der Ergebnisse
- 5.1.1 Theoretische Ausrichtung der Arbeit
- 5.1.2 Vergleichende Studien
- 5.2 Weiterführende Fragestellungen und Annahmen
- 5.3 Auswirkungen auf die Profession „Soziale Arbeit“
- 5.4 Handlungsempfehlung an den Fachbereich Sozialwesen der KatHo Köln
- 5.4.1 Die Studierenden
- 5.4.2 Die Lehre
- 5.4.3 Die Beratung
- 5.5 Abschließende Bemerkung
- 5.1 Diskussion der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Studienmotive von Studierenden der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln, und deren Veränderungen im Studienverlauf. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die individuellen Beweggründe der Studierenden zu entwickeln und mögliche Zusammenhänge mit biographischen Vorerfahrungen aufzuzeigen.
- Studienmotive von Studierenden der Sozialen Arbeit
- Veränderungen der Studienmotive im Studienverlauf
- Einfluss biographischer Vorerfahrungen auf die Studienwahl
- Zusammenhang zwischen Motiven und dem späteren Berufsfeld
- Handlungsempfehlungen für die Hochschule
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein, beschreibt die Problemstellung, die sich aus einer alltäglichen Diskussion ergab (nämlich die Frage „Wer studiert überhaupt Soziale Arbeit?“), und formuliert die Ziele der Arbeit. Es skizziert die Vorgehensweise und die Gliederung der Arbeit. Die Problemstellung wird als Forschungslücke definiert, die durch die vorliegende Arbeit geschlossen werden soll. Die Ziele umfassen die empirische Untersuchung der Studienmotive und deren Veränderungen im Studienverlauf. Die Gliederung gibt einen Überblick über die einzelnen Kapitel und deren Inhalte.
2. Theoretische Hintergründe und Forschungsstand: Kapitel 2 legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es behandelt grundlegende Konzepte der Motivationsforschung, insbesondere die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Im Mittelpunkt steht die Theorie der Person-Umwelt-Bezüge nach Murray, mit ihren zentralen Motiven wie Leistungs-, Macht- und Anschlussmotiv. Der Kapitel beleuchtet den bestehenden Forschungsstand, u.a. unter Bezugnahme auf den Konstanzer Studierendensurvey, und leitet daraus die leitenden Forschungsfragen und Annahmen ab. Es wird ein Bezug zu bereits existierenden Studien hergestellt, um den theoretischen Rahmen der eigenen Forschung zu etablieren und zu rechtfertigen.
3. Methode und Konzept des Erhebungsinstruments: Kapitel 3 beschreibt die Methodik der empirischen Studie. Es erläutert das Forschungsdesign, die Auswahl der Stichprobe, den Untersuchungszeitraum und die Operationalisierung der verwendeten Variablen. Der Fragebogen wird detailliert vorgestellt, inklusive der selbstkonzipierten Items. Die Durchführung der Datenerhebung und die Methoden der Datenauswertung werden ebenfalls dargelegt. Dieser Abschnitt rechtfertigt die gewählte Methodik und erläutert die Schritte zur Datenerhebung und -auswertung detailliert, um die Validität und Reliabilität der Ergebnisse zu sichern.
4. Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es beginnt mit der Beschreibung der Stichprobe und ihrer Repräsentativität. Die Ergebnisse zu den Forschungsannahmen werden ausführlich dargestellt und im Kontext des Konstanzer Studierendensurveys diskutiert. Es werden Motivunterschiede zwischen verschiedenen Gruppen von Studierenden analysiert, z.B. solchen mit und ohne vorherige soziale Erfahrungen, sowie Motivveränderungen im Kohortenvergleich. Eine kritische Reflexion des Erhebungsinstruments rundet das Kapitel ab.
Schlüsselwörter
Studienmotive, Soziale Arbeit, Motivationsforschung, Person-Umwelt-Bezüge, Murray, intrinsische Motivation, extrinsische Motivation, Kohortenvergleich, empirische Studie, Hochschule, Berufserwartungen.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Studienmotive von Studierenden der Sozialen Arbeit
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Studienmotive von Studierenden der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln, und deren Veränderungen im Studienverlauf. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Zusammenhang zwischen biographischen Vorerfahrungen und der Studienwahl.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die individuellen Beweggründe der Studierenden zu entwickeln und mögliche Zusammenhänge mit biographischen Vorerfahrungen aufzuzeigen. Die Arbeit möchte zudem Handlungsempfehlungen für die Hochschule ableiten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Studienmotive von Studierenden der Sozialen Arbeit, Veränderungen der Studienmotive im Studienverlauf, Einfluss biographischer Vorerfahrungen auf die Studienwahl, Zusammenhang zwischen Motiven und dem späteren Berufsfeld sowie Handlungsempfehlungen für die Hochschule.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit verwendet eine empirische Forschungsmethode. Es wurde ein Fragebogen eingesetzt, um die Studienmotive der Studierenden zu erfassen. Die Datenauswertung umfasst die Beschreibung der Stichprobe, die Analyse der Forschungsannahmen und den Vergleich mit dem Konstanzer Studierendensurvey. Methodische Details zur Stichprobenziehung, dem Untersuchungszeitraum und der Datenauswertung sind im Kapitel 3 detailliert beschrieben.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf grundlegende Konzepte der Motivationsforschung, insbesondere die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Im Mittelpunkt steht die Theorie der Person-Umwelt-Bezüge nach Murray mit den Motiven Leistungs-, Macht- und Anschlussmotiv. Der Forschungsstand wird unter Bezugnahme auf den Konstanzer Studierendensurvey beleuchtet.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse umfassen die Beschreibung der Stichprobe und ihrer Repräsentativität. Es werden die Ergebnisse zu den Forschungsannahmen dargestellt und im Kontext des Konstanzer Studierendensurveys diskutiert. Motivunterschiede zwischen verschiedenen Gruppen von Studierenden (z.B. mit und ohne vorherige soziale Erfahrungen) und Motivveränderungen im Kohortenvergleich werden analysiert. Eine kritische Reflexion des Erhebungsinstruments ist ebenfalls enthalten.
Welche Handlungsempfehlungen werden gegeben?
Die Arbeit enthält Handlungsempfehlungen für den Fachbereich Sozialwesen der Katholischen Hochschule Köln bezüglich der Studierenden, der Lehre und der Beratung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Studienmotive, Soziale Arbeit, Motivationsforschung, Person-Umwelt-Bezüge, Murray, intrinsische Motivation, extrinsische Motivation, Kohortenvergleich, empirische Studie, Hochschule, Berufserwartungen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretische Hintergründe und Forschungsstand, Methode und Konzept des Erhebungsinstruments, Ergebnisse und Diskussion und Handlungsempfehlung. Jedes Kapitel wird in Unterkapitel gegliedert, die im Inhaltsverzeichnis detailliert aufgeführt sind.
Wo kann ich den vollständigen Text der Bachelorarbeit einsehen?
Der vollständige Text der Bachelorarbeit ist nicht in diesem FAQ enthalten. Diese Zusammenfassung bietet lediglich einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Arbeit.
- Citation du texte
- Karsten Spenrath (Auteur), 2014, Studienmotive im Verlauf des Studiums der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279802