Ausgehend von einem erweiterten Kulturverständnis, welches den dynamischen Charakter von Kultur betont und die Differenzierung in Teilkulturen, Subkulturen und Milieus beinhaltet, können Kulturen nicht mehr auf Nationalkulturen reduziert oder als statisch angesehen werden. Aus einer solchen differenzierteren Perspektive ergibt sich ein neues Verständnis kultureller Vielfalt und den damit einhergehenden interkulturellen Begegnungen.
Aus dem Inhalt:
- der Kulturbegriff im Wandel
- die eigene und kollektive Identität
- Abgrenzung vom Interkulturellen zum Multikulturalismus
- Definition von Interkulturalität
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kultur
- Der Kulturbegriff im Wandel
- Orientierungsfunktion und Symbolcharakter von Kultur
- Das Eigene und das Fremde
- Fremdwahrnehmung
- Die eigene und kollektive Identität
- Konstruktion des Fremden und Eigenen
- Das Interkulturelle
- Das Interkulturelle als Zustands- und Prozessbeschreibung
- Abgrenzung zum Multikulturalismus
- Kritik am Konzept der Interkulturalität
- Definition von Interkulturalität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den dynamischen Kulturbegriff im Kontext zunehmender kultureller Vielfalt in modernen Gesellschaften. Sie analysiert die Eigen- und Fremdwahrnehmung und definiert den Begriff des "Interkulturellen". Der Fokus liegt auf dem Verständnis von Kultur als einem sich verändernden, heterogenen System und dessen Bedeutung für die interkulturelle Kompetenz.
- Der Wandel des Kulturbegriffs von Herder bis zu heutigen dynamischen Modellen.
- Die Rolle von Eigen- und Fremdwahrnehmung in interkulturellen Kontexten.
- Eine Definition und Abgrenzung des "Interkulturellen" zum "Multikulturalismus".
- Die Bedeutung interkultureller Kompetenz in einer globalisierten Welt.
- Kritik an bestehenden Konzepten der Interkulturalität.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext zunehmender kultureller Vielfalt in modernen Gesellschaften, verursacht durch Zuwanderung, Subkulturen und Globalisierung. Sie betont die Notwendigkeit eines dynamischen Kulturverständnisses, das die Differenzierung in Teilkulturen und die Bedeutung interkultureller Kompetenz hervorhebt. Die Arbeit begründet die Notwendigkeit, den dynamischen Kulturbegriff zu verstehen, um die Schlüsselrolle interkultureller Kompetenz als Qualifikation zu belegen.
1. Kultur: Dieses Kapitel nutzt das Eisbergmodell als Metapher, um die Schwierigkeit der Definition von Kultur zu verdeutlichen. Es beleuchtet die Vielzahl existierender Kulturdefinitionen und deren Funktion für wissenschaftliche Zwecke. Der Abschnitt unterstreicht den komplexen und oft unsichtbaren Aspekt von Kultur, der die Definition erschwert.
1.1. Der Kulturbegriff im Wandel: Dieser Abschnitt zeichnet die Entwicklung des Kulturbegriffs nach, beginnend mit Herders Vorstellung von Kultur als homogener Lebensform eines Volkes. Er zeigt den Wandel hin zu einem dynamischen und heterogenen Verständnis, das die Vielfalt von Teilkulturen und die Veränderlichkeit von Kultur betont. Der Abschnitt kritisiert reduktionistische Ansätze, die Kultur auf Nationalkulturen beschränken, und argumentiert für ein Verständnis von Kultur als einem sich ständig neu verhandelnden Diskursfeld.
1.2. Orientierungsfunktion und Symbolcharakter von Kultur: Dieser Teil beleuchtet die gemeinsamen Merkmale verschiedener Kulturdefinitionen, insbesondere die Orientierungsfunktion und den Symbolcharakter von Kultur. Es wird erläutert, wie Kultur als ein System von Symbolen (Sprache, Werte, Rituale etc.) dient, das Orientierung und Sinn stiftet. Der Abschnitt betont die umfassende und vielschichtige Rolle von Kultur im Leben von Individuen und Gesellschaften.
Schlüsselwörter
Kulturbegriff, Interkulturalität, Multikulturalismus, Eigenes und Fremdes, Fremdwahrnehmung, Identität, interkulturelle Kompetenz, dynamischer Kulturbegriff, kulturelle Vielfalt, Globalisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Text: Dynamischer Kulturbegriff und Interkulturalität
Was ist der Gegenstand des Textes?
Der Text untersucht den dynamischen Kulturbegriff im Kontext zunehmender kultureller Vielfalt in modernen Gesellschaften. Er analysiert die Eigen- und Fremdwahrnehmung und definiert den Begriff des "Interkulturellen". Der Fokus liegt auf dem Verständnis von Kultur als einem sich verändernden, heterogenen System und dessen Bedeutung für die interkulturelle Kompetenz.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text behandelt den Wandel des Kulturbegriffs, die Rolle von Eigen- und Fremdwahrnehmung in interkulturellen Kontexten, eine Definition und Abgrenzung des "Interkulturellen" zum "Multikulturalismus", die Bedeutung interkultureller Kompetenz und Kritik an bestehenden Konzepten der Interkulturalität. Es werden verschiedene Kulturdefinitionen beleuchtet und die Orientierungsfunktion sowie der Symbolcharakter von Kultur erklärt.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text gliedert sich in eine Einleitung und mindestens ein Kapitel zu "Kultur", unterteilt in "Der Kulturbegriff im Wandel" und "Orientierungsfunktion und Symbolcharakter von Kultur". Zusätzlich wird ein Kapitel zum Thema "Das Eigene und das Fremde" und ein Kapitel "Das Interkulturelle" angedeutet. Die genaue Anzahl der Kapitel und deren detaillierte Inhalte sind aus dem vorliegenden Inhaltsverzeichnis nicht vollständig ersichtlich.
Wie wird der Kulturbegriff im Text definiert?
Der Text verwendet einen dynamischen und heterogenen Kulturbegriff, der die Vielfalt von Teilkulturen und die Veränderlichkeit von Kultur betont. Er kritisiert reduktionistische Ansätze, die Kultur auf Nationalkulturen beschränken, und versteht Kultur als ein sich ständig neu verhandelndes Diskursfeld. Das Eisbergmodell wird als Metapher für die Komplexität und oft unsichtbaren Aspekte von Kultur verwendet.
Was ist der Unterschied zwischen Interkulturalität und Multikulturalismus?
Der Text verspricht eine Definition und Abgrenzung dieser beiden Begriffe, geht aber in der Zusammenfassung der Kapitel nicht im Detail darauf ein. Diese Unterscheidung wird als wichtiger Aspekt der Analyse im Text behandelt.
Welche Rolle spielt die interkulturelle Kompetenz im Text?
Interkulturelle Kompetenz wird als Schlüsselqualifikation in einer globalisierten Welt hervorgehoben. Das Verständnis des dynamischen Kulturbegriffs wird als essentiell für die Entwicklung und das Verständnis interkultureller Kompetenz dargestellt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Text?
Schlüsselwörter sind: Kulturbegriff, Interkulturalität, Multikulturalismus, Eigenes und Fremdes, Fremdwahrnehmung, Identität, interkulturelle Kompetenz, dynamischer Kulturbegriff, kulturelle Vielfalt, Globalisierung.
Für wen ist der Text gedacht?
Der Text ist aufgrund seines akademischen Ansatzes und der detaillierten Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten vermutlich für Studierende und Wissenschaftler*innen im Bereich der Kulturwissenschaften, Sozialwissenschaften oder ähnlichen Disziplinen relevant.
- Citation du texte
- Dipl. Sozialpädagogin Nicole Marx (Auteur), 2006, Das Eigene und das Fremde. Die Definition des Kulturbegriffes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279870