Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit einem Vergleich zwischen den „schwarzen“ Outlaws in Mittel- und Südamerika und den Desperados, also einer der Arten von Outlaws in Nordamerika. Bei dieser Untersuchung werde ich die Gründe für den Wechsel in die Gesetzlosigkeit, die Art von Menschen, welche sich für die Gesetzlosigkeit entschieden, die Lebensumstände und Organisationsformen der verschiedenen Outlaws, ihr Verhalten gegenüber der „zivilisierten“ Bevölkerung und das Ende ihrer gesetzlosen Lebensumstände betrachten und miteinander in Vergleich setzten. Interessant wird dabei zu betrachten sein, ob und inwieweit sich die süd- und nordamerikanischen Outlaws ähneln, da zwischen ihnen unter anderem eine beträchtliche räumliche Entfernung liegt. Dem Vergleich steht eine kurze Beschreibung des Begriffs „Outlaw“ voran. Das Phänomen der Outlaws fand während der Kolonisation des amerikanischen Kontinents zu verschiedenen Zeiten statt. Trotz dieser großen zeitlichen Spanne können Süd- und Nordamerika miteinander verglichen werden, da die Desperados, also die nordamerikanischen Outlaws, ihre Hochzeit während der Aneignung des nordamerikanischen Westens hatten. Dieses Aufeinanderprallen von „zivilisierten“ Menschen und Natur im Urzustand fand auch während der Kolonisation Südamerikas im 16. Jh. statt. Die Frage, welche sich für diesen Vergleich ergibt ist: Führt das Leben von Menschen, welche außerhalb der Zivilisation stehen und sich mit ursprünglicher Natur auseinandersetzen müssen, automatisch zu aggressiven, kriminellen oder menschenscheuen Verhaltensmustern oder Entscheiden sie sich bewusst dazu?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff des „Outlaw“
- Die Cimarrones oder Maroons
- Gründe für das Leben als Maroon
- Zusammensetzung der Gruppe der Maroons
- Lebensumstände und Organisation der Maroons
- Beziehungen zwischen Maroons, Siedlern, Sklaven und indigener Bevölkerung
- Das Ende der Maroons
- Vergleich zwischen Maroons und Desperados
- Gründe für ein Outlawleben
- Die Zusammensetzung und Menschentypen der Desperados und der Maroons
- Lebensumstände und Organisation
- Das Ende des Outlawlebens
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit zielt auf einen Vergleich der „schwarzen“ Outlaws in Mittel- und Südamerika mit den Desperados, einer Form von Outlaws in Nordamerika, ab. Die Arbeit untersucht die Gründe für den Wechsel in die Gesetzlosigkeit, die Art der Menschen, die sich für die Gesetzlosigkeit entschieden, die Lebensumstände und Organisationsformen der verschiedenen Outlaws, ihr Verhalten gegenüber der „zivilisierten“ Bevölkerung sowie das Ende ihrer gesetzlosen Lebensumstände. Dabei wird untersucht, ob und inwieweit sich die süd- und nordamerikanischen Outlaws ähneln, insbesondere angesichts der räumlichen Entfernung zwischen ihnen.
- Untersuchung der Gründe für den Wechsel in die Gesetzlosigkeit
- Analyse der Lebensumstände und Organisationsformen von Outlaws in Süd- und Nordamerika
- Beurteilung des Verhaltens von Outlaws gegenüber der „zivilisierten“ Bevölkerung
- Vergleich der Lebenswege und des Endes der Gesetzlosigkeit von süd- und nordamerikanischen Outlaws
- Beurteilung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Outlaw-Gruppen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Seminararbeit befasst sich mit einem Vergleich zwischen den „schwarzen“ Outlaws in Mittel- und Südamerika und den Desperados in Nordamerika. Die Arbeit betrachtet die Gründe für den Wechsel in die Gesetzlosigkeit, die Art von Menschen, welche sich für die Gesetzlosigkeit entschieden, die Lebensumstände und Organisationsformen der verschiedenen Outlaws, ihr Verhalten gegenüber der „zivilisierten“ Bevölkerung und das Ende ihrer gesetzlosen Lebensumstände.
Der Begriff des „Outlaw“
Der Begriff „Outlaw“ bezeichnet eine Person, die sich nicht gesetzeskonform verhält und deshalb außerhalb der Gesellschaft und ihrer Gesetze steht. Hans von Henting verbindet mit dem Begriff „Outlaw“ auch eine Wildheit, die man bestimmten Tieren zuschreibt. Diese Zuschreibung der Wildheit und Gefahr lässt sich auf die Anfänge von menschlichen Siedlungen in ursprünglichen Gebieten zurückführen.
Die Cimarrones oder Maroons
Der Begriff Cimarron leitet sich aus dem Spanischen ab und bezeichnete ursprünglich ein wildes Tier oder ein entlaufenes Haustier. Im Laufe der spanischen Kolonisation wurde der Begriff auch für entlaufene Sklaven verwendet. Der Begriff Maroon stammt aus dem Englischen und leitet sich vom spanischen Begriff ab.
Gründe für das Leben als Maroon
Die Gruppe der Cimarrones bestand zum überwiegenden Teil aus ehemaligen Sklaven, die aus der Sklaverei geflohen waren und versuchten, ein freies Leben zu führen. Die Flucht aus der Sklaverei war mit vielen Risiken verbunden, wie der Gefahr der Wiederergreifung, Bestrafung oder sogar Hinrichtung. Trotz dieser Gefahren versuchten einzelne Sklaven und Gruppen immer wieder, während der gesamten Zeitspanne der Sklavenhaltung zu fliehen.
Zusammensetzung der Gruppe der Maroons
Die Maroons waren eine vielfältige Gruppe, die sich aus Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Erfahrungen zusammensetzte. Sie waren hauptsächlich ehemalige Sklaven, aber auch einige freie Schwarze und sogar einige indigene Amerikaner schlossen sich den Maroons an.
Lebensumstände und Organisation der Maroons
Die Maroons lebten in kleinen und großen Gemeinden, die sich in abgelegenen und schwer zugänglichen Gebieten befanden. Sie entwickelten eigene soziale Strukturen und politische Organisationen, um ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Beziehungen zwischen Maroons, Siedlern, Sklaven und indigener Bevölkerung
Die Beziehungen zwischen den Maroons und den Siedlern, den Sklaven und der indigenen Bevölkerung waren komplex und wechselten im Laufe der Zeit.
Das Ende der Maroons
Das Ende der Maroons erfolgte meist durch die Unterdrückung durch die Kolonialmächte oder durch die Integration in die Gesellschaft.
Vergleich zwischen Maroons und Desperados
Die Desperados waren eine Art von Outlaws, die in Nordamerika, vor allem während der Expansion nach Westen, aktiv waren. Sie waren bekannt für ihre Gewaltbereitschaft und ihren Kampf gegen die zivilisatorischen Strukturen.
Gründe für ein Outlawleben
Die Gründe für ein Outlawleben der Desperados waren vielfältig und reichten von der Flucht vor dem Gesetz bis hin zu einem Leben außerhalb der zivilisierten Gesellschaft.
Die Zusammensetzung und Menschentypen der Desperados und der Maroons
Die Desperados waren eine heterogene Gruppe von Menschen, die aus verschiedenen Gesellschaftsschichten stammten. Ebenso waren die Maroons eine vielfältige Gruppe, die aus Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Erfahrungen zusammensetzte.
Lebensumstände und Organisation
Sowohl die Desperados als auch die Maroons lebten außerhalb der etablierten Gesellschaft und entwickelten eigene Lebensumstände und Organisationsformen.
Das Ende des Outlawlebens
Das Ende des Outlawlebens der Desperados und der Maroons erfolgte meist durch die Unterdrückung durch die Behörden oder durch die Integration in die Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Outlaw, Sklaverei, Kolonisation, Cimarrones, Maroons, Desperados, Flucht, Widerstand, Freiheit, Lebensumstände, Organisation, Gewalt, Zivilisation, Geschichte, Südamerika, Nordamerika, Vergleich,
- Citation du texte
- Albrecht Kühnert (Auteur), 2011, Lebensumstände zu Zeiten der Kolonisation. Ein Vergleich der südamerikanischen Outlaws mit den nordamerikanischen Desperados, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279911