Erkrankungen des Rückens bzw. der Wirbelsäule stellen in unserer heutigen Zeit den Großteil der Muskel- und Skeletterkrankungen dar (vgl. Kap. 2.1). Empfehlungen, die Betroffene von Sporttherapeuten, Ärzten und Sportlehrern erhalten, um diesen Krankheitsbildern vorzubeugen, beziehen sich oft auf sportliche Betätigung. Dabei gesteht man dem Schwimmen, insbesondere dem Rückenschwimmen, eine besondere Rolle zu.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich innerhalb des Projekts "Rückengesundheit im Wasser" mit der Frage, inwieweit sich ein schwerpunktmäßig mittels der wirbelsäulenfreundlichen Rückenschwimmtechnik durchgeführtes schwimmerisches Ausdauertraining effektiv gestalten läßt. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird untersucht, in welchem Ausmaß sich die kardio-pulmonale Leistungsfähigkeit erwachsener Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch die Teilnahme an dem geschilderten Projekt positiv beeinflussen lässt. Die Notwendigkeit, sich innerhalb des Projekts einer solchen Fragestellung zu widmen, ergibt sich aus der Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen, die immer wieder die Erkrankungen des Herz-Kreislauf Systems als eine der häufigsten Todesursachen in der Bundesrepublik Deutschland aufführen. Weiterhin sind Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Herz-Kreislauf- Erkrankungen die Hauptgründe für die Inanspruchnahme von Rehabilitationsmaßnahmen (vgl. Kap. 2.1).
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, diese Trainingseffekte eines zweimal wöchentlich durchgeführten 15-stündigen Schwimmtrainings im Rahmen des Projektes "Rückengesundheit im Wasser" auf die kardio-pulmonale Leistungsfähigkeit von Erwachsenen objektiv zu belegen. Diesbezüglich soll eine Maßnahme aufgezeigt werden, die Herz-Kreislauferkrankungen verhindert, bzw. den Krankheitsverlauf positiv beinflussen kann. Es ist zu erwarten, daß sich die Leistungsfähigkeit bei gleicher Herzfrequenz nach der Trainingsphase erhöht während sich die Herzfrequenz sowohl in Ruhe als auch auf gegebenen Belastungsstufen verringert.
Desweiteren wird auch eine Möglichkeit aufgezeigt, wie die wirbelsäulenfreundliche Rückenschwimmtechnik in Kombination mit wassergymnastischen Lauf- und Bewegungsübungen sowie Entspannungsübungen einen sinnvollen Beitrag zur sporttherapeutischen Praxis leisten kann.
Die Methodik der Kursinhalte wurde in mehreren Fachzeitschriften exklusiv veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Literaturbesprechung
- Krankheitsartenstatistik
- Energiebereitstellung bei Sportlicher Leistung
- Ausdauer
- Allgemeine aerobe Ausdauer
- Gesundheitssportlicher Wert und präventivmedizinische Bedeutung des Ausdauertrainings
- Herzfrequenz
- Herzfrequenzverhalten während Ausdauerbelastungen
- Herzfrequenzanpassung an das Ausdauertraining
- Training
- Trainingsadaptation
- Trainingsmethoden zur Verbesserung der Ausdauer
- Trainingspulsfrequenz für ein gesundheitssportliches Ausdauertraining
- Trainingssteuerung mittels Pulsfrequenz
- Ausdauertraining im Schwimmen
- Trainingspulsfrequenz für ein gesundheitssportliches Schwimm- training
- Die besonderen physikalischen Eigenschaften des Wassers und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Körper
- Wirbelsäulenfreundliches Rückenschwimmen
- Die Technik des wirbelsäulenfreundlichen Rückenschwimmens
- Laufübungen im Wasser
- Die Technik des
- Die Technik des
- Fahrradergometrie
- Untersuchungsmethodik
- Untersuchungsgut
- Projektbeschreibung
- Darstellung der Kursinhalte
- Exemplarische Darstellung einer Kursstunde
- Belastungsverfahren
- Bewertung der Leistungsfähigkeit
- Apparaturbesprechung
- Auswertungsverfahren und Statistik
- Untersuchungsergebnisse
- Darstellung der erfaßten Parameter des fahrradergometrischen Vor- und Nachtests
- Vergleichende Darstellung der Untersuchungsparameter
- Vergleich der
bei Puls 130 - Vergleich der Herzfrequenzen in Ruhe
- Vergleich der Belastungszeiten
- Vergleich der Herzfrequenzen auf gegebenen submaximalen Be- lastungsstufen
- Diskussion
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen eines schwimmerischen Ausdauertrainings auf die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit erwachsener Teilnehmer an einem Programm für Rückengesundheit im Wasser.
- Einfluss des Ausdauertrainings auf Herzfrequenz und Belastbarkeit
- Optimierung des Trainings in Bezug auf die Rückengesundheit
- Analyse der spezifischen Eigenschaften des Wassers und ihrer Bedeutung für das Training
- Evaluation der Wirksamkeit des Programms für die Teilnehmer
- Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Prävention von Erkrankungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz des Themas. Kapitel 2 befasst sich mit der Literaturbesprechung, wobei verschiedene Aspekte wie Krankheitsartenstatistik, Energiebereitstellung bei sportlicher Leistung, Ausdauer, Herzfrequenz und Training behandelt werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Besonderheiten des Ausdauertrainings im Wasser gelegt. Kapitel 3 beschreibt die Untersuchungsmethodik, wobei das Untersuchungsgut, die Projektbeschreibung, die Kursinhalte und die Belastungsprotokolle im Detail dargestellt werden. Kapitel 4 präsentiert die Untersuchungsergebnisse und analysiert die Veränderungen der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit der Teilnehmer. Die Diskussion in Kapitel 5 beleuchtet die Ergebnisse und setzt sie in einen wissenschaftlichen Kontext.
Schlüsselwörter
Ausdauertraining, Rückengesundheit, Schwimmen, Kardiopulmonale Leistungsfähigkeit, Herzfrequenz, Belastbarkeit, Wasser, Trainingsadaptation, Prävention.
- Citation du texte
- Diplomsportlehrer Marcus Lüpke (Auteur), 1995, Auswirkungen eines schwimmerischen Ausdauertrainings auf die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit erwachsener Teilnehmer eines Programms für Rückengesundheit im Wasser, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27999