Verkehrsinfrastruktur, Renovierung und Bau von Verwaltungsgebäuden, Restaurierung von Schulen und Kindergärten, Abfallentsorgung, Energieversorgung und Abwassereinigung – die Liste der Aufgaben des Staates, der Kommunen und der Städte ist lang und das Geld ist knapp. In Zeiten leerer Kassen sind neue Lösungen gefragt, um diese Aufgaben zu bewältigen. Oder starke Partner, mit denen insbesondere Städte und Gemeinden die Anforderungen gemeinsam erfüllen können, die an sie gestellt sind. Warum nicht Unternehmen Arbeit beschaffen durch die Vergabe von Aufträgen? Diese könnten die Aufgaben aufgrund ihrer Erfahrung kostengünstiger, schneller und effizienter erfüllen- so wäre die Wirtschaft angekurbelt, Unternehmen in soziale Verantwortung miteinbezogen und Aufgaben erfüllt. Eine win-win Situation, lohnend für alle Beteiligten. „Public Private Partnerships“ oder auch „Öffentlich Private Partnerschaften“ funktionieren genau nach diesem Konzept. Doch wie viel Nutzen ziehen die jeweiligen Partner tatsächlich aus dieser Kooperation? Und gibt es tatsächlich auf beiden Seiten nur Vorteile? Sind Public Private Partnerships die Lösung für all die Probleme und Geldnöte der Städte und Kommunen? Ob die Formel des PPP tatsächlich so erfolgversprechend und einfach ist wie ihre Theorie, soll in dieser Arbeit durch verschiedenste Argumente und Zahlen geprüft werden.
Inhaltsverzeichnis
- PPP- und alle gewinnen?
- Der Werdegang der Public Private Partnerships
- Definition der PPPs
- Verschiedene ÖPP Modelle
- Public Private Partnerships in der Anwendung
- Anwendungsfelder und Investitionsvolumen von PPPs
- Gründe der Partner zur Beteiligung an PPPs
- Motivation der öffentlichen Hand
- Anreize aus Sicht der Unternehmen
- Risiken von PPPs
- Eingriff des Staates
- PPP in der Praxis
- Der Bauhof in Erlangen
- Kritische Betrachtung des Projektes
- PPP- Konzept der Zukunft?
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Public Private Partnerships (PPP) und untersucht, ob diese Kooperationsform einen Mehrwert für die Stadtentwicklung bietet. Die Arbeit analysiert den Werdegang von PPPs, ihre verschiedenen Modelle und Anwendungsfelder sowie die Motivationen und Risiken der beteiligten Partner. Darüber hinaus wird ein Praxisbeispiel aus Erlangen beleuchtet, um die Funktionsweise und die Herausforderungen von PPPs in der Praxis zu verdeutlichen.
- Definition und Entwicklung von PPPs
- Anwendungsfelder und Investitionsvolumen von PPPs
- Motivationen und Anreize der öffentlichen Hand und der Unternehmen
- Risiken und Herausforderungen von PPPs
- Bewertung des Mehrwerts von PPPs für die Stadtentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die grundlegende Idee von PPPs und stellt die Frage, ob diese Kooperationsform tatsächlich eine win-win Situation für alle Beteiligten darstellt. Es werden die Vorteile und Herausforderungen von PPPs aus der Perspektive der öffentlichen Hand und der Unternehmen betrachtet.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Werdegang von PPPs und zeichnet die historische Entwicklung dieser Kooperationsform nach. Es werden die ersten PPP-Projekte in den USA und in Deutschland vorgestellt und die Bedeutung von PPPs für die Stadtentwicklungs- und Regionalpolitik erläutert.
Das dritte Kapitel definiert PPPs und unterscheidet zwischen institutionellen und vertraglichen ÖPPs. Es werden verschiedene Modelle von vertraglichen ÖPPs vorgestellt und ihre jeweiligen Charakteristika erläutert.
Das vierte Kapitel untersucht die Anwendung von PPPs in der Praxis und beleuchtet die verschiedenen Anwendungsfelder und Investitionsvolumen von PPPs. Es werden die Motivationen der öffentlichen Hand und der Unternehmen zur Beteiligung an PPPs analysiert sowie die Risiken und Herausforderungen von PPPs diskutiert.
Das fünfte Kapitel widmet sich dem Praxisbeispiel des Bauhofs in Erlangen und analysiert die Funktionsweise und die Herausforderungen von PPPs in der Praxis. Es werden die Vor- und Nachteile des Projekts aus der Perspektive der Stadt Erlangen und des beteiligten Unternehmens betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Public Private Partnerships (ÖPP), Stadtentwicklung, Infrastruktur, Finanzierung, Motivation, Risiken, Praxisbeispiel, Erlangen, Bauhof.
- Arbeit zitieren
- Anke Weiland (Autor:in), 2009, Public Private Partnerships. Ein Mehrwert für die Stadt?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280060