In einer von visuellen Sinneseindrücken dominierten Welt stellt sich die Frage, welche Rolle eigentlich Sound in der Markenkommunikation spielt. Dabei sind Klänge ein wesentlicher Bestandteil unserer alltäglichen Wahrnehmung. Nur äußerst selten erlebt man Situationen absoluter Stille. Neben der visuellen ist die auditive Wahrnehmung unser wichtigster Orientierungssinn. Selbst, wenn wir uns dessen nicht immer voll bewusst sind. Fahrende Autos verursachen ebenso Geräusche, wie zuschlagende Türen, Haushaltsgeräte oder schlicht der Wind.
Doch wie klingen beispielsweise Audi, die Sparkasse oder der WWF? Warum brummt eine elektrische Zahnbürste beim Putzen der Zähne? Das Brummen ist Bestandteil des Produktdesigns. Es genügt nicht zu sehen, dass die Zähne sauber werden, man möchte es auch hören. Dieses, von der Industrie entwickelte akustische Feedback, auch Sonifikation genannt, ist jedoch kein Zufall. Klänge sprechen uns, stärker als visuelle Eindrücke, immer auch emotional an.
Doch bei einer Flut von etwa 60.000 Marken, die um die Gunst des Kunden werben, entfalten nur wenige ihre Botschaft. Der Wettbewerb verlangt nach Differenzierung. Eine Marke muss erlebbar sein. Dass heisst, sie muss alle Sinne ansprechen. Ein Fokus auf das Visuelle kann somit nicht genügen. Im Sinne eines geschlossenen Markenauftritts besteht somit der Bedarf, die Identität auch auf der klanglichen Ebene umzusetzen. Musik, Geräusche sowie Stimmen sind Mittel, an deren Einsatz in der Markenkommunikation kaum ein Weg vorbei führt.
Wann allerdings welche Art der Musik wo zum Einsatz gelangt, wie sie wirkt, inwieweit sie dabei zielführend ist und deren ästhetischer Aspekt soll in der nun folgenden Hausarbeit, durch einige ausgewählte Beispiele, dargelegt und beschrieben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Intro [Einleitung]
- Rewind [Entwicklung der Werbemusik]
- Record [Musikauswahl bei Werbespots]
- Play [Der Markenklang]
- Soundcheck [Werbende Wirkung]
- Mute [Ästhetik des Akustischen]
- Outro [Ausleitung]
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirkung von Musik und Ton in der Fernsehwerbung. Dabei liegt der Fokus auf der Frage, wie akustische Elemente in der Markenkommunikation eingesetzt werden, um eine emotionale Verbindung zum Konsumenten zu schaffen und eine nachhaltige Markenidentität zu etablieren.
- Entwicklung der Werbemusik
- Musikauswahl und ihre Wirkung auf den Konsumenten
- Die Rolle des Markenklangs in der Markenkommunikation
- Die ästhetische Dimension des Akustischen in der Werbung
- Beispiele für den Einsatz von Musik und Ton in der Fernsehwerbung
Zusammenfassung der Kapitel
- Intro [Einleitung]: Die Einleitung stellt die Relevanz von Sound in der Markenkommunikation in einer visuell dominierten Welt dar. Es wird betont, dass Klänge emotional ansprechen und für die Markenidentität von Bedeutung sind.
- Rewind [Entwicklung der Werbemusik]: Dieses Kapitel verfolgt die Entwicklung der Werbemusik von ihren Anfängen im 13. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit. Dabei werden wichtige Meilensteine wie die Einführung des Tonfilms, der Rundfunk und der Entstehung des akustischen Brandings beleuchtet.
- Record [Musikauswahl bei Werbespots]: Dieses Kapitel befasst sich mit der Auswahl von Musik für Werbespots. Es werden verschiedene Kriterien und Strategien vorgestellt, die bei der Musikauswahl eine Rolle spielen, um die gewünschte emotionale Wirkung zu erzielen.
- Play [Der Markenklang]: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss des Markenklangs auf die Markenidentität. Es werden verschiedene Ansätze und Strategien für die Gestaltung eines einzigartigen Markenklangs vorgestellt.
Schlüsselwörter
Akustische Werbung, Fernsehwerbung, Markenkommunikation, Markenklang, Musik, Sound, Ton, Ästhetik, emotionale Wirkung, akustisches Branding.
- Citar trabajo
- Laura Stein (Autor), 2011, Ästhetik des Akustischen. Zur Wirkung von Musik und Ton in der Fernsehwerbung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280125