Diese Arbeit befasst sich mit dem Value at Risk Neben einer detaillierten Darstellung des Konzeptes liegt ein besonderes Augenmerk dieser Arbeit auf der Analyse der in der Praxis häufig angewandten Berechnungsverfahren (Varianz-Kovarianz-Ansatz, historische Simulation und Monte Carlo Simulation) sowie auf der Erläuterung wichtiger methodischer Grundlagen.
Seit Beginn der 1970er Jahre rückten sowohl für Institutionen des Finanz- als auch des Nichtfinanzsektors Marktpreisrisiken verstärkt in den Mittelpunkt. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, wurden Derivate eingesetzt - zunächst vor allem in Form von Futures und Forwards. Der ungeeignete und falsch verstandene Einsatz von Derivaten führte dabei in den frühen 1990er Jahren zu enormen finanziellen Einbußen bei Firmen wie Orange County, Barings und Metallgesellschaft.
Jedoch nicht nur durch die Verbreitung von derivativen Instrumenten, sondern auch wegen der zunehmenden Bedeutung der Unternehmensperformance und Marktliquidität, kommt einer aggregierten Messung von Marktpreisrisiken ein immer größerer Wert zu. Infolge von gesetzlichen Anordnungen seitens der Kreditinstitute wurden fortwährend neue Messverfahren entwickelt. Eines dieser Verfahren, das sich mittlerweile im Finanzsektor und vor allem im Bankenbereich erfolgreich bewährt und durchgesetzt hat, ist das Risikomaß VaR. Diverse Aufsichtsbehörden, u. a. das Baseler Komitee und die Securities and Exchange Commission (SEC), haben sich darauf verständigt, dass Finanzinstitute zur Eigenkapitalhinterlegung den VaR zur Risikomessung verwenden müssen. Ziel der Arbeit ist daher die Beantwortung der eingangs gestellten Frage, ob der VaR auch zur Risikomessung in Unternehmen verwendet werden kann.
Aus dem Inhalt:
- Value at Risk als Risikomaß,
- Berechnungsmethoden,
- kritische Analyse,
- Value at Risk im Nichtfinanzsektor
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Symbolverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Value at Risk als Risikomaß
- 3. Grundlagen zu den Berechnungsmethoden des Value at Risk
- 4. Berechnungsmethoden des Value at Risk
- 5. Kritische Analyse des Value at Risk
- 6. Value at Risk im Nichtfinanzsektor
- 7. Fazit
- Literaturverzeichnis (inkl. weiterführender Literatur)
- 9. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept und den Berechnungsverfahren des Value at Risk (VaR), einem wichtigen Risikomaß in der Finanzwelt. Ziel ist es, die verschiedenen Methoden zur Berechnung des VaR zu erläutern, ihre Stärken und Schwächen zu analysieren und die Anwendung des VaR im Nichtfinanzsektor zu beleuchten.
- Definition und Bedeutung des Value at Risk
- Verschiedene Berechnungsmethoden des VaR
- Kritische Analyse der VaR-Methoden
- Anwendung des VaR im Nichtfinanzsektor
- Bedeutung des VaR für das Risikomanagement
Zusammenfassung der Kapitel
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Die Einleitung führt in das Thema Value at Risk ein und erläutert die Relevanz des Risikomaßes in der heutigen Zeit. Sie stellt die Forschungsfrage und die Struktur der Arbeit dar.
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Dieses Kapitel definiert den Value at Risk und erläutert seine Bedeutung als Risikomaß. Es werden verschiedene Ansätze zur Interpretation des VaR vorgestellt und die Grenzen des Risikomaßes diskutiert.
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Dieses Kapitel beleuchtet die Grundlagen der verschiedenen Berechnungsmethoden des Value at Risk. Es werden die wichtigsten Ansätze wie die historische Simulation, die Monte-Carlo-Simulation und die parametrische Methode vorgestellt und ihre Funktionsweise erläutert.
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Dieses Kapitel geht detailliert auf die verschiedenen Berechnungsmethoden des Value at Risk ein. Es werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden analysiert und ihre praktische Anwendung in der Finanzwelt beleuchtet.
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Dieses Kapitel analysiert die kritischen Punkte des Value at Risk. Es werden die Grenzen des Risikomaßes diskutiert und mögliche Fehlerquellen aufgezeigt. Zudem werden alternative Risikomaße vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile im Vergleich zum VaR beleuchtet.
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Dieses Kapitel untersucht die Anwendung des Value at Risk im Nichtfinanzsektor. Es werden Beispiele aus verschiedenen Branchen vorgestellt und die Herausforderungen bei der Anwendung des VaR in diesen Bereichen diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Value at Risk (VaR), Risikomaß, Risikomanagement, Finanzmärkte, Berechnungsmethoden, historische Simulation, Monte-Carlo-Simulation, parametrische Methode, kritische Analyse, Nichtfinanzsektor, Anwendung, Grenzen, alternative Risikomaße.
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- Diplom-Kaufmann Benedikt Niemann (Autor), 2006, Konzept und Berechnungsverfahren des „Value at Risk“, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280378