Die soziale Arbeit ist geprägt von den verschiedensten Konfliktfeldern. Daraus ergibt sich, dass auch ein großes Potential für die Möglichkeit von Konfliktvermittlungen vorhanden ist. Jedoch ist, je nach Arbeitsgebiet, die Färbung der Methodik durch die anerkannten Spielräume und Arbeitsweisen der jeweiligen Fachrichtungen mitbestimmt. „Ein Sozialarbeiter, der zur Konfliktbewältigung aufgerufen wird, greift in der Regel auf die Methode zurück, die in seinem Tätigkeitsfeld als fachlich anerkannt, angemessen und erfolgsversprechend gilt“. Dabei kann es sein, dass es nicht im Interesse der Institution ist, bei welcher der Sozialarbeiter arbeitet, dass die Konflikte bis aufs kleinste Detail und ausführlich bearbeitet werden. Das kann zum Beispiel in einer totalen Institution wie einem Gefängnis der Fall sein.
Die verschiedenen Möglichkeiten der Konfliktvermittlung lassen sich in vier Bereiche einteilen. Der erste Bereich ist die Vermittlung in Konflikten innerhalb von Familien. Der zweite Bereich ist die Gruppe der Konflikte von Individuum zu Individuum auf nichtfamiliärer Ebene. Der dritte Bereich umfasst Konflikte von Individuum zu Institution. Der vierte Bereich ist der Bereich von Konflikten zwischen Institutionen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konflikte als Störfaktor oder als Chance
- Grundsätze erfolgreicher Konfliktvermittlung im Sinne von Mediation
- Allgemeine Voraussetzung des Mediationsverfahrens
- Von den Konfliktparteien zu beachtende Grundsätze
- Die grundsätzlichen Anforderungen an die „dritte Partei“
- Phasen der Konfliktvermittlung im Sinne von Mediation
- Die Vorbereitungsphase
- Die Einleitungsphase
- Die Sichtweise der einzelnen Kontrahenten
- Konflikterhellung/-Vertiefung
- Problemlösung/ Entwurf von Lösungen
- Übereinkunft
- Umsetzungsphase
- Grundsätze erfolgreicher Konfliktvermittlung im Sinne von Mediation
- Fazit
- Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit den Möglichkeiten der Konfliktvermittlung in verschiedenen Feldern der sozialen Arbeit. Er analysiert die Bedeutung von Konflikten als Störfaktor oder Chance und beleuchtet die Prinzipien und Phasen der Konfliktvermittlung im Sinne von Mediation. Der Text zeigt verschiedene Anwendungsgebiete der Konfliktvermittlung auf, wie z.B. in Familienkonflikten, zwischen Individuen, zwischen Individuum und Institution sowie zwischen Institutionen.
- Konfliktvermittlung als Instrument der sozialen Arbeit
- Grundsätze und Phasen der Mediation
- Anwendungsgebiete der Konfliktvermittlung in verschiedenen Feldern der sozialen Arbeit
- Herausforderungen und Chancen der Konfliktvermittlung
- Bedeutung von Kommunikation und Kooperation in der Konfliktlösung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz von Konfliktvermittlung in der sozialen Arbeit dar und zeigt die verschiedenen Bereiche auf, in denen Konflikte auftreten können. Das zweite Kapitel beleuchtet die Grundsätze erfolgreicher Konfliktvermittlung im Sinne von Mediation, wobei die allgemeinen Voraussetzungen, die von den Konfliktparteien zu beachtenden Grundsätze und die Anforderungen an die „dritte Partei“ erläutert werden. Des Weiteren werden die Phasen der Konfliktvermittlung im Sinne von Mediation, von der Vorbereitungsphase bis zur Umsetzungsphase, detailliert beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Konfliktvermittlung, Mediation, soziale Arbeit, Konfliktlösung, Kommunikation, Kooperation, Familienkonflikte, Konflikte zwischen Individuen, Konflikte zwischen Individuum und Institution, Konflikte zwischen Institutionen.
- Arbeit zitieren
- Stefan Grote (Autor:in), 2002, Möglichkeiten der Konfliktvermittlung in Feldern der sozialen Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280396