In der folgenden Arbeit möchte ich zwei der wichtigsten Modelle der Schreibforschung vorstellen. Das HAYES & FLOWER Modell, welches 1980 von den Psychologen JOHN HAYES und LINDA FLOWER entwickelt wurde, auch heute noch als das maßgebliche Modell der kognitiven Sprachforschung gilt und von vielen Wissenschaftlern als ein „Meilenstein in der Sprachforschung“ betrachtet wird und SYLVIE MOLITOR-LÜBBERTS Modell, das wichtigste deutsche Modell. MOLITOR-LÜBBERT nahm HAYES & FLOWER als Ausgangspunkt, als sie 1984 ihr eigenes Modell 1984 entwickelte. Auf Grund der größeren Komplexität und der feineren Ausstrukturierung, aber auch wegen der höheren sprachwissenschaftlichen Bedeutung, wird das HAYES & FLOWER Modell einen wesentlich größeren Teil dieser Arbeit einnehmen. Es gibt zwar zahllose Darstellungen dieses Modells, doch meistens beschränken sich diese auf das globale Modell – ich möchte in dieser Arbeit eine detaillierte Übersicht über das globale Modell und alle Subprozesse geben. Bei beiden Modellen werde ich mich hauptsächlich an die Originaltexte und Schaubilder halten, aber auch wann immer nötig Erklärungen bzw. Kritik aus der Sekundärliteratur einarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das HAYES & FLOWER Modell (1980)
- TASK ENVIROMENT
- WRITER'S LONG TERM MEMORY
- WRITING PROCESS
- Planning
- Generating
- Organizing
- Goal Setting
- Translating
- Reviewing
- Monitor
- Planning
- DIE KRITIK AM MODELL
- DAS MOLITOR-LÜBBERT MODELL
- PROZESSE
- DIE KRITIK AM MODELL
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit stellt zwei bedeutende Modelle der Schreibforschung vor: das HAYES & FLOWER Modell und das MOLITOR-LÜBBERT Modell. Das HAYES & FLOWER Modell, ein einflussreiches Modell der kognitiven Sprachforschung, wird ausführlich untersucht, während das MOLITOR-LÜBBERT Modell, ein bedeutendes deutsches Modell, als Erweiterung des HAYES & FLOWER Modells präsentiert wird.
- Analyse von Schreibprozessen aus kognitiver Perspektive
- Vergleich der Modelle von HAYES & FLOWER und MOLITOR-LÜBBERT
- Detaillierte Darstellung des HAYES & FLOWER Modells
- Kritik an den beiden Modellen
- Bedeutung der Modelle für die Schreibdidaktik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Schreibforschung ein und stellt die beiden zu untersuchenden Modelle, HAYES & FLOWER und MOLITOR-LÜBBERT, vor. Die Arbeit konzentriert sich insbesondere auf das HAYES & FLOWER Modell, da dieses detaillierter und komplexer ist und eine höhere sprachwissenschaftliche Bedeutung hat.
Das HAYES & FLOWER Modell (1980)
Dieses Kapitel analysiert das HAYES & FLOWER Modell, das als ein grundlegendes Modell der kognitiven Schreibforschung gilt. Es werden die einzelnen Komponenten des Modells (Task Enviroment, Writer's Long Term Memory, Writing Process) detailliert beschrieben und deren Interaktion dargestellt. Die Rekursivität der Schreibprozesse und die Annahme, dass Schreibprozess nicht linear abläuft, werden hervorgehoben.
DAS MOLITOR-LÜBBERT MODELL
Dieses Kapitel stellt das deutsche Modell von MOLITOR-LÜBBERT vor, das auf dem HAYES & FLOWER Modell aufbaut. Die wichtigsten Prozesse innerhalb des Modells werden beschrieben und ein Vergleich zu HAYES & FLOWER gezogen.
Schlüsselwörter
Schreibforschung, Kognition, Textproduktion, Schreibprozess, Modelle, HAYES & FLOWER, MOLITOR-LÜBBERT, Task Enviroment, Writer's Long Term Memory, Planning, Generating, Organizing, Goal Setting, Translating, Reviewing, Monitor, Rekursivität, Kritik.
- Quote paper
- Sven Lorenz (Author), 2004, Schreibmodelle: HAYES & FLOWER und MOLITOR-LÜBBERT, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28045