Dieser Essay befasst sich mit der Bewältigung von Outsourcing-Prozessen in Unternehmen unter Anwendung des Münchner Modells aus dem Wissensmanagement.
Unsere heutige Gesellschaft und Marktwirtschaft werden stark durch den steigenden Globalisierungsdruck und die zunehmende weltweite Verflechtung der Ökonomie geprägt. Rund 1/3 aller weltweiten Warenströme werden durch transnationale Unternehmen generiert, die weltweit über mehrere Tochtergesellschaften verfügen. Durch die Handelsliberalisierung können Hersteller aus Billiglohnländern Kostenvorteile zu ihren Gunsten ausnutzen. Daher ist es in unserer heutigen Gesellschaft von immer entscheidenderer Bedeutung, unternehmensspezifisches Fachwissen aufzubauen und zu verankern, um auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben und eine Qualitätsführerschaft zu sichern. Dem steht allerdings der wachsende Trend zum Outsourcing gegenüber, welches in der ökonomischen Realität eine immer stärker werdende Verbreitung findet. Vor allem in der IT Branche wird rund die Hälfte aller Prozesse ausgelagert. Diese werden dabei zumeist aus Kostengründen an externe Unternehmen weitergegeben, welche einen Teil der Leistungserstellung übernehmen sollten.
Wie ist es nun möglich, unternehmensinternes Wissen, welches einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz darstellt, vor externen Eingriffen zu schützen und welche Möglichkeiten gibt es, die fortan aus externen Quellen bezogenen Leistungsprozesse fehlerlos in die bestehende Wertschöpfungskette des Unternehmens einzugliedern?
Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden verschiedene Ansätze des Wissensmanagements beleuchtet, die einen gesicherten Wissenstransfer bei Outsourcing-Aktivitäten ermöglichen, so dass die Auslagerung spezieller Leistungserstellungsprozesse einen Vorteil für alle beteiligten Parteien mit sich bringt. Hierbei stellt sich nun die Frage, durch welche Maßnahmen das interne Unternehmenswissen aufbereitet und an externe Provider weitergegeben werden kann, ohne einen Qualitätseinbruch zu erleben oder zu viel des eigenen Knowhows als Wettbewerbsvorteil preiszugeben? Zur Beantwortung dieser strategischen und operativen Fragestellung wird der Outsourcing-Prozess in den verschiedenen Stufen des Münchner Modells nach Reinmann-Rothmeier beleuchtet, um Stolpersteine des Wissenstransfers durch präventive Maßnahmen erkennen und vermeiden zu können und einen reibungslosen Ablauf des Wissensmanagements während des Outsourcings zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Problemskizze
- Outsourcing
- Das Münchner Modell
- Die Anwendung des Münchner Modells auf Outsourcing Aktivitäten
- Best Practice Beispiel
- Schlussfolgerungen
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Herausforderungen des Wissensmanagements im Kontext von Outsourcing-Prozessen. Sie beleuchtet die Notwendigkeit, unternehmensspezifisches Wissen zu schützen und gleichzeitig einen reibungslosen Wissenstransfer an externe Dienstleister zu gewährleisten, um die Auslagerung von Aufgaben erfolgreich zu gestalten.
- Wissensmanagement im Outsourcing-Prozess
- Sicherung des unternehmensinternen Wissens
- Optimierung des Wissenstransfers an externe Dienstleister
- Das Münchner Modell als Rahmenwerk für Wissensmanagement im Outsourcing
- Bedeutung von Best Practice Beispielen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Problemskizze: Dieses Kapitel stellt die Ausgangssituation dar, die durch den steigenden Globalisierungsdruck und die zunehmende Auslagerung von Prozessen gekennzeichnet ist. Es wird die Notwendigkeit von Wissensmanagement im Kontext des Outsourcing hervorgehoben, um unternehmensspezifisches Know-how zu schützen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
- Outsourcing: In diesem Kapitel wird der Begriff des Outsourcing definiert und verschiedene Motivationsfaktoren für die Auslagerung von Prozessen erläutert. Es werden die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Schutz von Schlüsselkompetenzen und spezifischem Fachwissen angesprochen, die bei Outsourcing-Aktivitäten berücksichtigt werden müssen.
Schlüsselwörter
Outsourcing, Wissensmanagement, Wissenstransfer, Münchner Modell, Best Practice, Globalisierung, Wettbewerbsvorteil, Schlüsselkompetenzen, Kostensenkung, Prozessoptimierung, Nearshore, Offshore.
- Citar trabajo
- Giulia Gursch (Autor), 2013, Die erfolgreiche Anwendung von Wissensmanagement bei Outsourcing-Prozessen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280457