In den vergangenen Jahren sind die Herausforderungen für Unternehmen stetig gestiegen. Gründe dafür sind die immer globaler werdenden Märkte, verkürzte Produktlebenszyklen und der verschärfte Wettbewerbsdruck im Markt. Die Unternehmen befinden sich zumeist in einem Spannungsfeld zwischen steigendem Kostendruck und erhöhtem Risikopotential wieder. Insgesamt zwingen diese Entwicklungen zu schnelleren und unsicheren Entscheidungen. Die Gefahren von Fehlentscheidungen steigen und lassen sich erst spät als solche erkennen. Ein effektives Risikomanagement ist unabdingbar, um in diesem Umfeld zu bestehen und Wettbewerbschancen nutzen zu können. Da insbesondere produzierende Unternehmen immer häufiger Fertigungsaufgaben auf ihre Lieferanten übertragen, steigt das Beschaffungsrisiko stetig an. Vor allem im Handel und im Konsumgüterbereich, in denen die Produktqualität und die Versorgungssicherheit eine übergeordnete Rolle spielen, ist es wichtig auf ein funktionierendes Risikomanagement zurückgreifen zu können.
Risikomanagement im Einkauf beginnt dort, wo die grundlegenden Zielsetzungen der Beschaffung gefährdet werden können. Es leistet einen entscheidenden Beitrag den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern. Je früher mögliche Risiken im Einkauf erkannt und bewertet werden können, desto rascher lassen sie sich durch geeignete Maßnahmen korrigieren. Durch eine enge Verzahnung der Geschäftspartner entsteht ein enormes Abhängigkeitsverhältnis. Dies führt dazu, dass im Falle eines Unternehmenszusammenbruchs, vor- und nachgelagerte Unternehmen wie bei einem Dominoeffekt in Mitleidenschaft gezogen werden. Ein Abhängigkeitsverhältnis kann in der gesamten Lieferkette großes Bedrohungspotential darstellen. Dem Einkauf kommt bei dem managen von Risiken eine große Bedeutung zu, da Qualitätsprobleme, Lieferantenausfälle und Rohstoffpreiserhöhungen zu unzähligen Unternehmenszusammenbrüchen gesorgt haben.
Inhaltsverzeichnis
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- Problemstellung und Zielsetzung
- Begriffsdefinitionen
- Risiko
- Risikomanagement
- EINFÜHRUNG EINES RISIKOMANAGEMENTS IM EINKAUF
- Risikoidentifikation
- Instrumente der Risikoidentifikation
- Experten- und Mitarbeiterbefragung
- Prozess-/Systemanalyse (FMEA-Analyse)
- Besichtigungen und Begehungen
- Risikogruppen
- Lieferantenrisiken
- Produktrisiken
- Logistikrisiken
- Länder- / Marktrisiken
- Prozessrisiken
- Probleme der Risikoidentifikation
- Risikobewertung
- Instrumente der Risikobewertung
- Risk-Map
- Scoring-Modell
- Probleme der Risikobewertung
- Risikobewältigung
- Strategien der Risikobewältigung
- Risikovermeidung
- Risikoverminderung
- Risikoabwälzung
- Risikoakzeptanz
- Probleme der Risikobewältigung
- Risikokontrolle
- Risikooptimierung
- Probleme der Risikokontrolle
- SCHLUSSTEIL
- Zusammenfassung
- Fazit
- Kritischer Ausblick
- LITERATURVERZEICHNIS
- VERZEICHNIS SONSTIGER QUELLEN
- EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Etablierung eines erfolgreichen Risikomanagements im Einkauf. Ziel ist es, die verschiedenen Phasen des Risikomanagements im Einkauf zu analysieren und konkrete Handlungsempfehlungen für die Implementierung eines effizienten Risikomanagementsystems zu entwickeln.
- Identifizierung und Analyse von Risikofaktoren im Einkauf
- Bewertung von Risiken und deren Auswirkungen auf das Unternehmen
- Entwicklung von Strategien zur Bewältigung von Risiken
- Kontrolle und Optimierung des Risikomanagements
- Implementierung eines Risikomanagementsystems im Einkauf
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Risikomanagements im Einkauf ein und definiert die zentralen Begriffe Risiko und Risikomanagement. Im Anschluss werden die verschiedenen Phasen des Risikomanagements im Einkauf detailliert betrachtet. Die Risikoidentifikation umfasst die systematische Erfassung von potenziellen Risiken, die durch verschiedene Instrumente wie Expertenbefragungen, Prozessanalysen und Besichtigungen durchgeführt werden kann. Die Risikobewertung beinhaltet die Analyse der Wahrscheinlichkeit und des Ausmaßes der Auswirkungen von Risiken. Dabei kommen verschiedene Methoden wie die Risk-Map und Scoring-Modelle zum Einsatz. Die Risikobewältigung umfasst die Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Vermeidung, Verminderung, Abwälzung oder Akzeptanz von Risiken. Die Risikokontrolle dient der Überwachung und Optimierung des Risikomanagementsystems. Abschließend werden die Ergebnisse der Seminararbeit zusammengefasst und ein kritischer Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Risikomanagements im Einkauf gegeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Risikomanagement, Einkauf, Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikobewältigung, Risikokontrolle, Lieferantenrisiken, Produktrisiken, Logistikrisiken, Länder- / Marktrisiken, Prozessrisiken, Risk-Map, Scoring-Modell, FMEA-Analyse, Implementierung, Handlungsempfehlungen.
- Quote paper
- Markus Mühle (Author), 2014, Wie etabliere ich ein erfolgreiches Risikomanagement im Einkauf?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280788