Der empirisch-psychologische Zugang zur Validierung der kognitiven Leistungsfähigkeit

Vorteile, Chancen und Grenzen der quantitativen psychologischen Diagnostik und deren Einflüsse auf das Bildungssystem


Hausarbeit, 2014

11 Seiten, Note: 1,0


Inhaltsangabe oder Einleitung

„Intelligenzunterschiede sind sicher nicht der einzige Faktor, der Leistung in Erziehung, Training und hochkomplexen Berufen beeinflusst, aber Intelligenz ist oft der wichtigste
Faktor.“ Linda Gottfredson, 1997
Paul Broca (1824-1880) und Sir Francis Galton (1822-1911) gehören neben Wilhelm Wundt (1838-1879), welcher das erste experimentelle Universitätslaboratorium gründete, und Hermann Ebbinghaus (1850-1909) zu den ersten Wissenschaftlern, die im Kontext mit der Messung von „Intelligenz“ genannt werden. Es fällt schwer, einen einzelnen
Gründer für die Entwicklung der vielfältigen Entwicklungslinien zu nennen, aus denen die heutigen Techniken der Intelligenzmessung stammen, da unterschiedliche Einflüsse aus England, Deutschland, den Vereinigten Staaten und Frankreich aufeinander trafen. Dennoch ragt unter den genannten Namen einer hervor: Alfred Binet.
Der Psychologe Alfred Binet sowie der Arzt Théodore Simon entwickelten 1904 das erste moderne Messinstrument zur Messung von „Intelligenz“. Sie wurden vom französischen
Unterrichtsministerium beauftragt, einen Test zu entwickeln, auf dessen Grundlage geistig zurückgebliebene Kinder von normal intelligenten Kindern objektiv validiert werden können. Das Ergebnis war der Simon-Binet-IQ-Test, der den Testteilnehmern ein „Intelligenzalter“ bescheinigt, welches bei überdurchschnittlich intelligenten Schülern über dem biologischen Alter liegt. (vgl. Peters, 20131)
Der Schwerpunkt der Weiterentwicklung der Arbeiten von Binet und Simon verlagerte sich im Anschluss in die USA, wo durch Terman 1940 mit dem neu überarbeiteten Standfort-Binet Test Tests an einer breiten Masse an Kindern durchgeführt wurden. Auf Grund dieser viel breiteren Datenbasis konnten genauere Werte über das Abschneiden von Kindern in Intelligenztests gewonnen werden, da die Stichprobe deutlich repräsentativer
war. Diese Erkenntnis führte später zur Akzeptanz der Notwendigkeit standardisierter Testverfahren in der Psychologie. (vgl. Maltby/Day/Macaskill, 2011, S. 505)
Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, Dinge zu messen und kategorisieren zu wollen, so fand in den letzten Jahrzehnten eine starke Nachfrage nach Tests und Theorien wie dem Standfort-Binet-Test statt. Dies führte zu unzähligen Weiterentwicklungen und Adaptionen (Wechsler-Test, Kaufman-Test), sowie auch zur Entwicklung von kulturfreien Tests und Theorien wie zum Beispiel die 2-Faktoren Theorie oder der
fluiden- und kristallinen Intelligenz (vgl. Rost, 2013, S . 19).

Details

Titel
Der empirisch-psychologische Zugang zur Validierung der kognitiven Leistungsfähigkeit
Untertitel
Vorteile, Chancen und Grenzen der quantitativen psychologischen Diagnostik und deren Einflüsse auf das Bildungssystem
Hochschule
Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung
Note
1,0
Autor
Jahr
2014
Seiten
11
Katalognummer
V281032
ISBN (eBook)
9783656756705
ISBN (Buch)
9783656756712
Dateigröße
911 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
zugang, validierung, leistungsfähigkeit, vorteile, chancen, grenzen, diagnostik, einflüsse, bildungssystem
Arbeit zitieren
Janine Bader (Autor:in), 2014, Der empirisch-psychologische Zugang zur Validierung der kognitiven Leistungsfähigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281032

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