„Strom ist definierbar als der sich in einer Leitung vollziehende Elektronenfluss mit der Fähigkeit zur Verrichtung elektrischer Arbeit.“ Die erzeugte elektrische Energie kann in Form von Licht, Antrieb oder Wärme genutzt werden. Strom kennzeichnet sich durch völlige Homogenität, denn der Verbraucher kann bei seiner Verwendung weder Art des produzierenden Kraftwerks noch den verwendeten Energieträger feststellen.
Die Elektrizitätswirtschaft zählt zu den Schlüsselindustrien einer jeden Volkswirtschaft. Aufgrund seiner vielfältigen Anwendbarkeit zählt Strom zu den gängigsten Sekundärenergieträgern. Obwohl bereits eine weitgehende Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch stattgefunden hat , ist die sichere Bereitstellung von Strom eine wesentliche Vorraussetzung für den Wohlstand eines Landes. Elektrische Energie lässt sich in der industriellen Produktion und im privaten Konsumbereich fast nur unter Inkaufnahme ökonomischer Nachteile ersetzen.
Zum allgemeinen Verständnis erscheint es sinnvoll, sich die Branchenbesonderheiten, den traditionellen Ordnungsrahmen und die rechtliche Neugestaltung der Strombranche zu vergegenwärtigen. Daneben soll eine konkretisierende Analyse der Positionierung deutscher Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) innerhalb der stromwirtschaftlichen Wertschöpfungskette im Vorfeld der Liberalisierung vorgenommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Charakteristika der Stromwirtschaft
- Traditioneller Ordnungsrahmen und Marktstruktur
- Rechtliche Ausgestaltung der Monopolstellung
- Aufgaben und Tätigkeitsfelder
- Konzentration und Organisation in der Elektrizitätswirtschaft
- Grundzüge der Liberalisierung
- Gründe für die Neuordnung
- EU-Binnenmarktrichtlinie für Elektrizität
- Energierechtsreform in der Bundesrepublik
- Auswirkungen der Liberalisierung und neue Reformen
- Inhaltsverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Grundlagen der Stromwirtschaft und analysiert die Entwicklung der Branche im Kontext der Liberalisierung. Sie beleuchtet die traditionellen Strukturen und die rechtlichen Rahmenbedingungen, die die Stromwirtschaft lange Zeit prägten. Darüber hinaus werden die Gründe und die Auswirkungen der Liberalisierung auf die Marktstruktur, die Unternehmen und die Regulierung der Stromwirtschaft untersucht.
- Charakteristika der Stromwirtschaft
- Rechtliche Ausgestaltung der Monopolstellung
- Gründe für die Liberalisierung
- Auswirkungen der Liberalisierung
- Neue Reformen in der Stromwirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Charakteristika der Stromwirtschaft und hebt die Bedeutung der Elektrizität als Schlüsselindustrie hervor. Es wird die Netzgebundenheit der Stromversorgung und die Rolle der verschiedenen Netzebenen (Höchstspannungsnetze, Mittel- und Niedrigspannungsnetze) erläutert.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem traditionellen Ordnungsrahmen und der Marktstruktur der Stromwirtschaft. Es analysiert die rechtliche Ausgestaltung der Monopolstellung, die Aufgaben und Tätigkeitsfelder der Unternehmen sowie die Konzentration und Organisation in der Elektrizitätswirtschaft.
Das dritte Kapitel widmet sich den Grundzügen der Liberalisierung der Stromwirtschaft. Es werden die Gründe für die Neuordnung, die EU-Binnenmarktrichtlinie für Elektrizität und die Energierechtsreform in der Bundesrepublik Deutschland behandelt. Darüber hinaus werden die Auswirkungen der Liberalisierung und neue Reformen in der Stromwirtschaft beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Stromwirtschaft, die Liberalisierung, die Marktstruktur, die Regulierung, die Netzgebundenheit, die Monopolstellung, die EU-Binnenmarktrichtlinie, die Energierechtsreform, die Auswirkungen der Liberalisierung und neue Reformen in der Stromwirtschaft.
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- Ute Melzer (Author), 2006, Grundlagen der Stromwirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281406