Eine glaubwürdige und stabile Unternehmensidentität schafft Wettbewerbsvorteile, denn sie versteht sich als Übereinstimmung mit sich selbst und gibt Mitarbeitern wie Kunden Sicherheit. Das über die Jahre entstehende Selbstverständnis eines Unternehmens entwickelt und festigt sich zunächst durch die Realisierung der zu erfüllenden Aufgaben, welche jedoch eng in Verbindung mit der Berücksichtigung der Austauschbeziehungen stehen. Dabei kommt dem Kommunikationsmanagement eine wichtige Rolle zu: die Identität soll den Stakeholder über Kommunikation vermittelt werden.
Demzufolge ist erst durch soziale Interaktion mit der Öffentlichkeit eine Entwicklung der Unternehmensidentität möglich. Das Unter-nehmen erwirbt somit ein Gesicht bzw. eine Persönlichkeit und hat die Möglichkeit zur Selbstdarstellung - die Philosophie, Zielsetzungen und das angestrebte Soll-Image des Unternehmens kommen zum Ausdruck. Allgemein ist es für den Aufbau langfristiger Beziehungen zu den Stakeholder von Relevanz öffentliche Wertansprüche nachzuvollziehen (Empathie), sie in das Handeln und Auftreten des Managements zu integrieren und eine Balance zwischen Selbstverständnis bzw. Eigenidentität und dem gesellschaftlichen Wertewandel herzustellen. Wertsubstanzen aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sollen sich weitgehend decken (Kontinuität). Zudem sollen vergangene widersprüchliche Ereignisse oder Handlungen beseitigt z.B. Kooperationen mit dem NS-Regime, Sklavenarbeit etc. und Interessen sowie Erwartungen der Stakeholder berücksichtigt werden (Konsistenz). Eine klare Identität bietet verschiedene Differenzierungspotenziale. Das Unternehmen kann sich nach außen hin abgrenzen, da die Identität nach innen stabilisierend wirkt. Identität versteht sich also als Klammer, die das Unternehmen zu einer Einheit fügt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Identitätsmerkmale der Selbstbeschreibung
- Merkmale der Leistungsidentität
- Reputation
- Produktbezug
- Kompetenz
- Rang
- Projektion von strategischen Absichten
- Merkmale der Wertidentität
- Ortsbezug
- Tradition
- Kulturelles Selbstverständnis
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Identitätsmerkmalen der Selbstbeschreibung am Beispiel der Audi AG. Sie analysiert, wie das Unternehmen seine Identität durch kommunikative Strategien prägt und wie diese von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
- Analyse der Leistungsidentität der Audi AG
- Untersuchung der Wertidentität der Audi AG
- Bedeutung von Reputation und Markenimage
- Kommunikationsstrategien und Öffentlichkeitswahrnehmung
- Zusammenspiel von Selbstverständnis und gesellschaftlichem Wertewandel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung einer glaubwürdigen Unternehmensidentität und die Rolle des Kommunikationsmanagements bei deren Vermittlung.
Das zweite Kapitel definiert die verschiedenen Merkmale der Selbstbeschreibung und unterscheidet zwischen Leistungs- und Wertidentität.
Das dritte Kapitel analysiert die Leistungsidentität der Audi AG und beleuchtet dabei die Bereiche Reputation, Produktbezug, Kompetenz, Rang und Projektion von strategischen Absichten.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Wertidentität und untersucht die Aspekte Ortsbezug, Tradition und kulturelles Selbstverständnis.
Schlüsselwörter
Unternehmensidentität, Selbstbeschreibung, Leistungsidentität, Wertidentität, Reputation, Markenimage, Kommunikation, Audi AG, Stakeholder, Öffentlichkeitswahrnehmung, gesellschaftlicher Wertewandel
- Quote paper
- Anonym (Author), 2011, Identität durch Selbstbeschreibung bei der Audi AG, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281739