Mit der vorliegenden Arbeit wird das Ziel verfolgt, die Verwendbarkeit des Job Demands-
Resources Models über verschiedene Kulturen hinweg zu explorieren. Der theoretische Hintergrund basiert diesbezüglich auf dem Job Demands-Resources Model von Demerouti, Bakker, Nachreiner und Schaufeli, (2001) und den Kulturdimensionen von Geert Hofstede, (1980). Das JD-R Model umfasst Arbeitsbedingungen (Arbeitsressourcen und Arbeitsanforderungen), die explizite Einflüsse auf ein Individuum repräsentieren und in Interaktion die Gesundheit negativ oder positiv beeinflussen. Die fünf Kulturdimensionen nach Geert Hofstede (1980) zeigen divergente Ausprägungen innerhalb fünf unterschiedlicher Länder, in denen das JD-R Model untersucht wurde. Die Vermutung, dass es Unterschiede in Arbeitsanforderungen und Arbeitsressourcen und innerhalb derer Einflüsse gibt und somit sich das JD-R Model nicht in allen europäischen Ländern anwenden lässt, resultierte aus dieser Erkenntnis der Divergenz innerhalb der unterschiedlichen Kulturen sowie der gleichbleibenden Struktur des JD-R Models. Die vorliegende Untersuchung stützt sich auf sechs verschiedene Studien (Demerouti, Bakker, Nachreiner & Schaufeli, 2000; Bakker, Demerouti, de Boer & Schaufeli, 2003; Llorens, Bakker, Schaufeli & Salanova, 2006; Mauno, Kinnunen & Ruokolainen, 2006; Xanthopoulou, Bakker, Dollard, Demerouti, Schaufeli, Taris & Schreurs, 2007; Zito, 2012). Trotz der divergenten Werte innerhalb der Kulturdimensionen von Geert Hofstede (1980), konnten die Hypothesen der sechs Studien innerhalb von fünf Ländern in Zusammenhang mit dem JD-R Model größtenteils bestätigt werden. Es wäre von Vorteil in der Zukunft weitere Studien zur Verwendbarkeit des JD-R Models durchzuführen – auch in nichteuropäischen Ländern zur Generalisierung des Modells. Es könnte demnach zur Entwicklung von Interventionen (bspw. im Hinblick auf Burnout) eingesetzt und erweitert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Theoretischer Hintergrund
- Das Job Demands-Resources Model
- Kultur und die Kulturdimensionen nach Geert Hofstede
- Methode
- Vorgehen bei der Literatursuche
- Ergebnisse
- Vergleich der Kulturdimensionen
- Verwendbarkeit des JD-R Models
- Diskussion
- Einschränkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Anwendbarkeit des Job Demands-Resources Model (JD-R Model) in verschiedenen europäischen Kulturen. Sie analysiert, ob Arbeitsanforderungen und -ressourcen kulturübergreifend gleich wirken oder kulturelle Unterschiede aufweisen. Das Ziel ist es, die Generalisierbarkeit des JD-R Models zu erforschen, um einen einheitlichen theoretischen Rahmen für zukünftige Studien und Interventionen zu schaffen.
- Der Einfluss von Arbeitsbedingungen auf Gesundheit und Leistungsbereitschaft
- Die Interaktion von Arbeitsanforderungen und -ressourcen
- Kulturelle Unterschiede in Arbeitsanforderungen und -ressourcen
- Die Generalisierbarkeit des JD-R Models über verschiedene Kulturen hinweg
- Mögliche Implikationen für Interventionen (z.B. Burnout-Prävention)
Zusammenfassung der Kapitel
Der theoretische Hintergrund beleuchtet das JD-R Model und die Kulturdimensionen nach Geert Hofstede. Die Methode beschreibt das Vorgehen bei der Literatursuche. Die Ergebnisse präsentieren Vergleiche der Kulturdimensionen und die Anwendbarkeit des JD-R Models in verschiedenen Ländern. Die Diskussion bewertet die Ergebnisse und benennt Einschränkungen der Studie. Die Arbeit bietet Einblicke in die kulturellen Unterschiede im Zusammenhang mit Arbeitsbedingungen und deren Auswirkungen auf Gesundheit und Leistungsbereitschaft.
Schlüsselwörter
Job Demands-Resources Model, Kulturdimensionen, Arbeitsanforderungen, Arbeitsressourcen, Gesundheit, Leistungsbereitschaft, Burnout, Interventionen, Generalisierbarkeit, Europäische Kulturen, Geert Hofstede.
- Citation du texte
- Elisabeth Pötschke (Auteur), 2014, Sind kulturelle Unterschiede in Arbeitsanforderungen und Arbeitsressourcen zu erwarten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281873