Aufgrund der Solvabilitätsverordnungen von „Basel“ sind Banken verpflichtet, entsprechend des Branchenrisikos Eigenkapital zu hinterlegen. Dies hat zur Folge, dass aufgrund der schlechten Bonitätseinstufung der Hotelbranche der Effektivzinssatz und somit die Finanzierungskosten steigen und der Zugang zum Fremdkapitalmarkt erheblich erschwert wird. Dieser Umstand verlangt neue innovative Finanzierungs- und Geschäftsmodelle für die Hotellerie.
Diese Masterarbeit zeigt auf, inwieweit sich Multi-Ownership als alternatives Finanzierungsmodell zur Eigenkapitalaufbringung für die österreichische Hotellerie eignet. Im theoretischen Teil werden die Grundlagen der Finanzierung und darauf basierend die Finanzierung in der österreichischen Hotellerie und Multi-Ownership als alternativer Ansatz zur Finanzierung erläutert.
Im empirischen Teil wird Multi-Ownership als alternatives Finanzierungs- und Geschäftsmodell untersucht. Dabei wird festgestellt, dass sich solche Modelle zunächst als ein alternatives Finanzierungsmodell für die österreichische Hotellerie eignen, jedoch mit Vor- als auch mit Nachteilen verbunden sind.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Ausgangslage
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Forschungsleitende Frage
- Methodisches Vorgehen
- Struktur der Arbeit
- GRUNDLAGEN DER FINANZIERUNG
- Begriffsbestimmung Finanzierung
- Begriffsbestimmung Kapital
- Eigenkapital
- Fremdkapital
- Abgrenzung Eigen- und Fremdkapital
- Finanzwirtschaftliche Ziele
- Rentabilität
- Liquidität
- Sicherheit
- Unabhängigkeit
- Mobilität
- Wertorientierte Ziele
- Finanzwirtschaftliche Aufgaben
- Kapitalbedarfsermittlung
- Kapitalbeschaffung
- Kapitalverwendung
- Kapital- und Vermögensstrukturierung
- FINANZIERUNG IN DER ÖSTERREICHISCHEN HOTELLERIE
- Begriffsbestimmung Hotellerie
- Besonderheiten der touristischen Dienstleistung
- Die österreichische Hotellerie
- Einteilung der Hotellerie
- Ketten- und Individualhotellerie
- Klassifikation nach Angebots- und Qualitätskategorien
- Finanzierung in der Hotellerie
- Finanzierungsinstrumente der Hotellerie
- Innenfinanzierung
- Außenfinanzierung
- Mezzanine-Finanzierung
- Kapitalstruktur
- Eigenkapitalquote
- Anlagenintensität
- Rentabilität
- Gesamtkapitalrentabilität
- Eigenkapitalrentabilität
- Umsatzrentabilität
- Liquidität
- Dynamischer Verschuldungsgrad
- Cashflow
- Finanzierungsproblematik der Hotellerie
- Hintergründe und Einführung von Basel I - III
- Der Ratingprozess
- Konsequenzen für die Hotellerie
- Anforderungen an die Hotellerie
- Fazit
- MULTI-OWNERSHIP
- Begriffsbestimmung
- Herkunft und Marktentwicklung
- Formen des Multi-Ownerships
- Contractual Timeshare
- Deeded Title Timeshare
- Undivided Title Interests
- Immobilienmanagement in der Hotellerie
- Besonderheiten der Immobilie
- Besonderheiten der Hotelimmobilie
- Hotel Asset Management
- Hybride Beherbergungsbetriebe
- Rechtliche Grundlagen
- Motive der Vertragsparteien
- Multi-Ownership als Finanzierungsmodell
- Vertrauenswürdigkeit
- Vertrieb und Weiterverkauf
- Kosten
- Kettenhotellerie versus Individualhotellerie
- Fazit
- EMPIRISCHER TEIL
- Methodik
- Qualitative Forschung – Experteninterviews
- Eignung und Begründung der Wahl
- Methodenkritik
- Forschungsdesign
- Ziel der Untersuchung
- Datenerhebung
- Expertenauswahl
- Forschungsergebnisse
- Auswertungsmethode
- Darstellung der Ergebnisse
- Interpretation der Forschungsergebnisse
- Limitationen der empirischen Untersuchung
- ANFORDERUNGSKATALOG
- KONKLUSION
- Schlussbetrachtung
- Ausblick
- BIBLIOGRAPHIE
- ANHANG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit dem Finanzierungsinstrument Multi-Ownership im Kontext der österreichischen Hotellerie. Ziel ist es, die Funktionsweise und die Relevanz dieses Finanzierungsmodells für die Hotellerie zu analysieren und zu bewerten. Dabei werden die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Motive der Vertragsparteien sowie die Chancen und Risiken des Multi-Ownership-Modells beleuchtet.
- Finanzierungsmöglichkeiten in der Hotellerie
- Multi-Ownership als Finanzierungsinstrument
- Rechtliche Rahmenbedingungen des Multi-Ownership
- Motive der Vertragsparteien im Multi-Ownership
- Chancen und Risiken des Multi-Ownership-Modells
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Masterarbeit ein und erläutert die Ausgangslage, die Problemstellung, die Zielsetzung, die Forschungsleitende Frage, das methodische Vorgehen und die Struktur der Arbeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der Finanzierung, wobei die Begriffsbestimmungen von Finanzierung und Kapital sowie die finanzwirtschaftlichen Ziele und Aufgaben im Detail behandelt werden. Das dritte Kapitel widmet sich der Finanzierung in der österreichischen Hotellerie, wobei die Besonderheiten der touristischen Dienstleistung, die Einteilung der Hotellerie und die Finanzierungsproblematik der Hotellerie im Fokus stehen. Das vierte Kapitel behandelt das Thema Multi-Ownership, wobei die Begriffsbestimmung, die Herkunft und Marktentwicklung, die Formen des Multi-Ownerships, das Immobilienmanagement in der Hotellerie, die rechtlichen Grundlagen, die Motive der Vertragsparteien und die Chancen und Risiken des Multi-Ownership-Modells beleuchtet werden. Der empirische Teil der Arbeit umfasst die Methodik, das Forschungsdesign, die Forschungsergebnisse und die Limitationen der empirischen Untersuchung. Der Anhang enthält zusätzliche Informationen und Materialien.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Multi-Ownership, Finanzierung, Hotellerie, Österreich, Rechtliche Rahmenbedingungen, Motive der Vertragsparteien, Chancen und Risiken, Immobilienmanagement, Hotel Asset Management, Hybride Beherbergungsbetriebe.
- Citar trabajo
- Daniel Ganzer (Autor), 2013, Multi-Ownership als Finanzierungsinstrument der österreichischen Hotellerie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281968