Organisatorische Routinen und Wandel werden in der Wissenschaft als bedeutende Elemente der Analyse von Organisationen verstanden und in zahlreichen Zusammenhängen diskutiert. Hierbei ist jedoch auffällig, dass empirische Untersuchungen, die sich sowohl der Thematik organisatorischer Routinen als auch des Wandels annehmen, relativ selten sind. Im Rahmen dieser Arbeit soll die Aufmerksamkeit deswegen auf eine bedeutende, empirisch basierte, Publikation gelenkt werden, in der beide Bereiche gemeinsam untersucht wurden. Im Folgenen wird daher der Artikel „Organizational routines as a source of continuous change” von Martha S. Feldman aus dem Jahre 2000 als Schlüsselpublikation der Organisationslehre diskutiert.
Im zweiten Kapitel wird zunächst untersucht, wie organisatorische Routinen und Wandel in der Wissenschaft vor der Veröffentlichung des Artikels von Feldman dargestellt wurden, um eine geeignete Verständnisgrundlage zur Beurteilung des Artikels als Schlüsselpublikation der Organisationslehre zu erhalten. Im anschließenden Teil dieser Arbeit (Kap. 3) werden die zentralen Inhalte (Untersuchungsziele, Untersuchungsmethode, Untersuchungsergebnisse) des Artikels präsentiert. Diese werden in den beiden darauffolgenden Kapiteln vertiefend analysiert, indem zunächst eine kritische Würdigung der Publikation erfolgt (Kap. 4) und anschließend Implikationen für die Wissenschaft und Praxis aufgezeigt werden (Kap. 5). In der abschließenden Schlussbetrachtung (Kap. 6) werden die relevanten Punkte noch einmal zusammengefasst. Darüber hinaus wird unter Berücksichtigung des Theoriehintergrundes thematisiert, warum der Artikel von Feldman nach seiner Veröffentlichung weitreichende Bedeutung erlangt hat und als Schlüsselpublikation der Organisationslehre zu verstehen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoriehintergrund: Traditionelles Spannungsverhältnis zwischen organisatorischen Routinen und Wandel
- Präsentation des Feldman-Artikels als Schlüsselpublikation der Organisationslehre
- Untersuchungsziele: Relativierung der traditionellen Sichtweise von Routinen und Wandel
- Untersuchungsmethode: Empirische Untersuchung an amerikanischer Universität
- Untersuchungsergebnisse: Wandlungspotenzial von Routinen & Modellentwicklung
- Kritische Würdigung: Methodische und inhaltliche Beurteilung des Artikels
- Implikationen: Wissenschaftliche und praktische Implikationen des Artikels
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Schlüsselpublikation „Organizational routines as a source of continuous change" von Martha S. Feldman (2000) und analysiert deren Beitrag zur Organisationslehre. Die Arbeit untersucht, wie Feldman die traditionelle Sichtweise auf organisatorische Routinen als starre und hinderliche Elemente des Wandels relativiert und ein neues Verständnis von Routinen als Quelle für kontinuierlichen Wandel entwickelt.
- Traditionelle Sichtweise auf organisatorische Routinen als stabilisierende Elemente und ihre Auswirkungen auf Wandel
- Feldmans empirische Untersuchung an einer amerikanischen Universität und ihre Ergebnisse
- Feldmans performatives Modell von Routinen als Quelle für kontinuierlichen Wandel
- Kritische Würdigung der methodischen und inhaltlichen Aspekte des Artikels
- Wissenschaftliche und praktische Implikationen des Artikels für die Organisationslehre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik organisatorischer Routinen und Wandel und stellt die Relevanz des Artikels von Feldman heraus. Anschließend wird der traditionelle Theoriehintergrund beleuchtet, der Routinen als stabilisierende Elemente und als Hindernis für Wandel betrachtet. Die Arbeit präsentiert dann die zentralen Inhalte des Artikels, darunter die Untersuchungsziele, die empirische Methode und die Untersuchungsergebnisse. Feldman argumentiert, dass Routinen nicht nur stabilisierend, sondern auch dynamisch und wandelbar sind. Sie entwickelt ein performatives Modell, das zeigt, wie Routinen durch ihre Ausführung und Interaktion mit der Umwelt kontinuierlich verändert werden können. Die Arbeit analysiert dann kritisch die methodischen und inhaltlichen Aspekte des Artikels und diskutiert die wissenschaftlichen und praktischen Implikationen. Feldman argumentiert, dass ihre Erkenntnisse für die Organisationslehre und die Praxis von Bedeutung sind, da sie ein neues Verständnis von Routinen als Quelle für Innovation und Anpassung ermöglichen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen organisatorische Routinen, Wandel, Organisationslehre, performatives Modell, empirische Untersuchung, wissenschaftliche Implikationen, praktische Implikationen, kontinuierlicher Wandel, Stabilität, Dynamik, Innovation, Anpassung.
- Arbeit zitieren
- Diplomkaufmann Nikolai Wilke (Autor:in), 2010, "Organizational routines as a source of continuous change" von Martha Feldman als Schlüsselpublikation der Organisationslehre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282276